Haltbarste Fahrradmarken?

Hallo,
alte Herkules-Fahrräder galten als sehr haltbar, sind aber im guten Zustand und zu vernünftigen Preisen kaum zu bekommen. Welche anderen Marken sind ebenso haltbar und robust? Ich suche so etwas wie die Miele unter den Fahrradmarken.

Wer kann Tipps geben?

Gruß und Danke
Desperado

Ordonnanzrad

Hallo,

Peugeot stand früher im Ruf sehr gute und stabile Fahrräder zu bauen.

Grüße
Pierre

Ich kann nicht so wirklich einordnen, wofür Miele steht.
Geht es denn um alte Räder oder (auch) um aktuelles?
Suchst Du ein robustes Alltagsgefährt oder gilt die Frage ganz allgemein dem Ruf einzelner Marken?

Danke für den Link, meist fahre ich aber mit dem Rad nicht durch Gegenden in denen ich ein Sturmgewehr bräuchte…

Stimmt, die haben es früher sogar auch mal geschafft haltbare Autos zu bauen.

Suche ein Alltagsgefährt, kann aber auch älter sein - und damit meine ich nicht nur ein paar Jahre sondern auch Jahrzehnte. Der Mielevergleich bezog sich darauf, dass ich etwas suche was mehrere Jahrzehnte hält.

Also kein Weltreiserad :grin:

Aber nochmal, weil es jetzt eher durchklingt: Du suchst nach Tipps für einen anstehenden Radkauf (gebraucht?)??

Okay - Überschneidung…
Kann älter, muss aber nicht?
Ein neues Rad ab mittlerer Preisklasse wird bei entsprechender Pflege und verhältnismäßig geringem Aufwand und Anforderung an Sachkenntnis mehrere Jahrzehnte halten.
Ein altes Rad erfordert sicher wesentlich mehr Aufwand, Bastelgeschick, Ersatzteilbeschaffung kann kompliziert und teuer werden.

Vielleicht ist VSF die aktuelle Miele unter den Radherstellern? Ich schätze mal, das trifft ganz gut, da das Portofolio auch schon recht weit unten startet…

1 Like

Danke, werde mich mal damit befassen. Weil die meisten Menschen mit ihren Rädern eh kaum fahren und gerade viele Räder gegen Pedelecs getauscht werden schaue ich nach einem gebrauchten Rad, ob es erst ein paar Jahre oder schon Jahrzehnte alt ist ist mir eigentlich egal, hauptsache die Langzeitqualität ist gut.

Vielleicht kennt jemand noch ein paar hochqualitative Fahrräder von kleinen, unbekannten Herstellern? Diese dürfte man gebraucht nämlich billiger bekommen denn wenn kaum jemand von der Marke gehört hat dürften auch kaum Leute diese auf Kleinanzeigenportalen suchen.

Möchtest Du mal schreiben, welche "Art"Fahrrad dir vorschwebt, oder Beispiele aus Kleinanzeigen posten?
Im Bereich Alltags- /Cityrad ist ein Herstellername kaum ein Preiskriterium und die „Qualität“ ist auch nicht groß unterschiedlich. Preisentscheidend (und Haltbarkeitskriterium) sind die Komponenten und gebraucht der Zustand, egal welcher Schriftzug am Rahmen klebt.
Entscheidend darüber, ob der zukünftige Besitzer mit einem Rad glücklich wird, ist die Frage, ob das Gesamtpaket zu den Anforderungen passt.

Genaue Vorstellungen hab ich nicht, hauptsache die Langzeitqualität stimmt. Jedenfalls soll es nicht so ein Mist ohne Kettenschutz sein und bequem, d. h. auch mit hohem Lenker. Lange Touren sollten natürlich auch damit möglich sein, es sollte also keine extrem breiten Reifen haben.

Gestern sah ich bei meinem Freund sein „Kettler Alurad“ Mountainbike stehen, welches er nahezu täglich gebraucht. Das hatte er sich wenige Monate gekauft, nachdem ich so eins erworben hatte.
Da waren wir beide in der 9. Klasse, meine ich. 1987 war das.

Danke, danach werde ich auch mal schauen.

Hi,

So ein Modell hab ich auch mal gesucht und letztlich auch eins gefunden. Meine Erfahrung ist aber die, dass „bequem, hoher Lenker“ und „lange Touren“ nicht gut zusammengehen. Lange Touren machten keinen Spaß, weil ich nicht auf Tempo kam und aufrecht sitzend die Kraftübertragung ungünstiger ist. Kam mir jedenfalls so vor. Und die 7-Gang-Nabe mit Kettenschutz war schon ganz nett, aber ebenfalls kraftraubender als eine Kettenschaltung.

Ähnlich wie beim Wandern - ein Tagesmarsch in der Lieblingschlabberhose und bequemen Puschen macht auch nach kurzer Zeit keinen Spaß mehr.

Wenn es nochmal ein neues Rad für mich gibt, dann wieder mit tiefem Lenker und Kettenschaltung.

Hoher Lenker und Kettenschutz klingt nach Hollandrad - oder halt Cityrad.
Lange Touren klingt nicht danach.
Extrem breite Reifen sind extrem komfortabel.
Mit Kettenschutz ist zumindest Nabenschaltung gesetzt.
Bergtauglichkeit erforderlich? Das würde Rohloff oder Pinion bedeuten - ziemlich teuer, wartungsintensiv aber sehr langlebig.

Tiefer stellen kann man ja die meisten Lenker, mir war noch nie einer zu hoch - wobei ich auch nicht sehr sportlich fahre. Hab gestern z. B. im gemütlichen Tempo eine 85 km Tour gemacht, mehr wird es nur wenn ich wirklich ein Ziel erreichen will und sich die Strecke bei mehrtägigen Touren nicht anders einteilen läßt.

Mein derzeitiges Rad hat keinen Kettenschutz und ich hab keine Lust jedes Mal die Hose zu waschen nachdem ich mal zum einkaufen gefahren bin - die ist nämlich immer versaut, auch wenn ich sie hochgestülpt hab. Weil das Hinterrad auch einen kleinen Achter hat und deshalb die hintere Felgenbremse nicht optimal eingestellt werden kann muss langfristig doch ein neues her.

Es gibt schon auch Shimanoschaltungen mit Kettenschutz, z. B. bei Koga: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/gebrauchtes-city-bike-koga-miyata-7-gang-in-gutem-zustand-/1799724607-217-5560

Fahr kaum über Stock und Stein, Berge gelegentlich aber notfalls schiebe ich da auch.

Und die 7 Gänge gibts an dem Rad sogar drei mal :innocent: