Halten Goldcaps geringfügige Verpolung aus?

Moin,

für die Reihenschaltung zweier oder wahlweise auch mehr Goldcaps (50 F; 2,3 V) habe ich eine recht simple Lösung entwickelt, die eine Überladung jedes einzelnen Goldcaps verhindert (passender MOSFET mit Spannungsteiler am Gate: 3,3 k nach + und 27 k nach - bewirkt bei auf 100 mA begrenztem Ladestrom eine Spannungsbegrenzung auf etwa 2,25 V). Damit wäre die schadlose Ladung durch einfaches Balancing gesichert.
Wenn nun aber nach vielen unvollständigen Lade- und tiefen Entladezyklen mal der Fall auftritt, dass der Goldcap mit der größten Kapazitätstoleranz nach unten mit seiner Spannung so weit abrutscht, dass er beim Entladen unter die 0 V gerät und folglich verpolt wieder aufgeladen werden würde, frage ich mich/euch:
Reicht es, antiparallel jedem Goldcap eine Schottkydiode zu verpassen? Verpolte Aufladung wäre dann nur bis zu den etwa 0,4 V Schottky-Flussspannung möglich. Kann auch das schon Schaden anrichten?
Vielleicht hat schon mal jemand Erfahrungen damit gemacht…

Grüße
Marius

Guten Abend,

es ist schon spät, darum möge man mir verzeihen, dass ich einfach mal „Zener-Diode“ in die Diskussion werfe.

Macht bei Überspannung auf und bei Gegenspannung ebenso.

Braucht man mehr - oder übersehe ich da gerade was wichtiges?

Moin,

ginge auch, vorausgesetzt, man findet sich damit ab, dass es scheinbar nur welche mit 2,1 V (nicht 2,2 oder 2,3 V) Z-Spannung gibt. Da ich solche aber gerade nicht auf Lager habe, wollte ich mir eine Lösung suchen, die mit vorhandenen Bauteilen auskommt. Wenn man mal größere Ladeströme haben will, wird es auch schwierig, weil die Z-Diode dann schon ziemlich viel Verlustleistung aushalten können muss.
Die Vorwärtsspannung ist meines Wissens bei Z-Dioden auch eher um 1 V herum. Das sind schon fast 50 % der Maximalspannung in falscher Polarität! Da habe ich mit einer Schottkydiode ein besseres Gefühl.

Gruß
Marius