Hallo,
die Mainstream-Medien sind voll mit Berichten zu und nach Hamburg. Jeder Farbbeutel wird durchgekaut.
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Was gibt es denn wesentliches zu berichten. Was haben die Regierenden beschlossen, wer war fuer gegen was, was soll wie umgesetzt werden. Ich vermisse, dass mir die Medien die Ohren und Augen damit ueberfluten.
Gibt es davon wirklich ssooo wenig zu berichten, wie sich die Welt demnaechst aendern und verbessern soll?
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Gruss Helmut
Das ganze ist vergleichbar mit einer Führungskräftetagung in einem größeren Unternehmen. Das ganze dient dazu, sich auszutauschen, kennenzulernen und - bestenfalls - in manchen Teilaspekten eine grundsätzliche Marschrichtung festzulegen. Da es - im Gegensatz zu Unternehmen - bei den g20 keinen Obermotz gibt, der Dinge zu entscheiden hat, fällt der letztgenannte Aspekt noch etwas unbedeutender aus als bei einer Veranstaltung in der Wirtschaft.
Das Gesamtergebnis - so man es denn als solches bezeichnen will - ist dann so etwas (Abschlusserklärung des G7-Treffens 2015):
https://www.g7germany.de/Content/DE/_Anlagen/G7_G20/2015-06-08-g7-abschluss-deu.pdf?__blob=publicationFile&v=5
Hallo Helmut,
da wirst Du Dich einfach durch die Dokumentenlinks (auch aus dem Vorfeld) arbeiten müssen.
https://www.g20.org/Content/DE/StatischeSeiten/G20/Texte/g20-gipfeldokumente.html
Gruß
vdmaster
Ja…und die Molotowcocktails und die Pflastersteine und die Stahlkugelzwillen und und und… Stört es dich, wenn über Tatsachen als Fakten berichtet wird bzw., warum nennst du es im Zusammenhang mit der linksbrutalen Gewalt, „durchkaut“? Klingt so, als wenn du es verharmlost oder bagatellisiert wissen möchtest!? Würde mich freuen wenn ich mich irre und du Worte der Verurteilung finden würdest…!
Gruß
d.
Es wird schon sehr ausführlich mit allerlei Details in Endlosschleife thematisiert. Und Helmut hat insoweit recht, als man nach den (konkreten) Verhandlungsergebnissen des G20-Treffens quasi mit der Lupe suchen muss.
Gruß
vdmaster
Umso mehr müsste man sich dann vielleicht fragen, wogegen die „Aktivisten“ dann überhaupt demonstrieren, ein Zeichen setzen, was weiß ich wollten. Denn die wären doch sicher auch gegen jede Übereinkunft der G20 gewesen? Mal abgesehen davon, wenn die sich für die Schaffung rechtsfreier Räume für Linksaktivisten ausgesprochen hätten.
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Nö, warum. Die Welt aendert sich wenig, wenn einige rumzicken. Und wenn schon, dann bei Wahlen oder meinetwegen auch Parteigruendungen, wie in Frankreich vorgemacht, oder Syriza in Griechenland. So starten Aenderungen, und treffen normal auch auf Widerstand in Parlamenten. Die Welt aendert sich, wenn Politik gemacht wird. Da ist es entscheidend, welche alte weiter oder neue demnaechst an Politikzielen angegangen werden (sollen).
Am liebsten haette ich eine Liste gefunden
Macron will … auf dem Gipfel gestartet … und jetzt in arbeit
zufaelllig das erste Beispiel dass mir auch in den Medien auffaellt, will die Vormachtstellung der BRD im Export reduzieren. Da waere es interessant zu wissen war Trump auch dafuer, oder Suedafrika oder… Die Zeitungen koennten (bestenfalls) voll davon sein. Und eben vielen anderen Punkten vom Treffen.
Wir werden warten muessen, wie die Politik weitergefuehrt wird.
Gern erinnere ich mich an einen Ausspruch in einem Fernsehspielfilm, wo der Gutsherr die Zeitung wegwarf mit den Worten, ich will nicht wissen was gestern war, ich will wissen, was morgen passieren wird. Auch der Grund fuer meine Frage.
Danke fuers sammeln und den Link zum Protokollentwurf.
Gruss Helmut
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Rumzicken? Ich habe auch nicht wirlich anderes erwartet. Damit erübrigt sich auch die Antwort auf deine Frage nach dem warum…
Nahezu gegen alles. Weil sie im Gros und oer se den „bösen Staatsführern“ die Legitiomation absprechen, überhaupt etwas zu regeln, was zwangsläufig auch Folgen für Personen aus Nicht-G20-Staaten haben muss.
Weil das hat mit Kapital und Wirtschaft zu tun. Da muss es für die einen eben per Definition böse sein und für die anderen ein solidarisches Gerechtigkeitsdefizit haben (böse light).
Dann stelle man noch einige Unsympathen hin wie
- Trump („Superschurke“ [Rassist, Massenvergewaltiger, Nazi etc.pp., Weltenmörder]),
- Erdogan („Superschurke“ für die einen, „emanzipatorischer“ Beschützer der Muslime für die anderen)
und - Putin („Held des Neo-Sowjetreichs“ für die einen oder auch Antiimperialist bzw. emanzipatorischer Beschützer der Russen gegen die fiesen USA [->Trump]. Für die anderen Schwulenhasser)
und Lichtgestalten wie den chin. Staatschef („Hüter der freien Welt“) nebst allerlei Ausbeutern von Afrika und der internationalen Arbeiterklasse, kolonialistischen Postkolonialisten (G20 minus die vier Vorgenannten). Jetzt noch ein wenig Gefasel über Rassismus, Sexismus und einfach alles oben drauf und jeder hat ein Gemischtwarenangebot für seine Kritik.
Wie man konkret in einer Welt mit Staaten es dann besser macht, zeigen doch die Widerstandskämpfer. Man organisiert sich in Kleingruppen und schlägt einfach mal alles kaputt. Oder man ist friedlich, aber ignoriert den Umstand, dass die weitaus grössere Anzahl der Teilnehmer durch demokratische Wahlen hinreichend legitimiert ist, um einige Problembereich in mühevoller Puzzlearbeit zu beackern, ohne das gleich um die 200 andere Staaten involviert werden. Staaten, die eben derzeit nichts beizutragen haben. Dann kann man vielleicht daherlabern, dass doch bitte alles unter dem Dach und der Regie der UN zu klären sei. Okay, kann man machen. Nach vier Jahren hat man u.U. einen ersten Rohentwurf einer Absichtserklärung. Da sind zwar viel weniger Teilnehmer demokratisch legitimiert, aber man kann sich ganz doll superinternationalistisch fühlen. Ob es denn Leuten in den ärmeren Ländern auch nur einen Cent mehr in die Tasche bringt (ausser durch reine Geldgeschenke), darf bezweifelt werden.
Sollen bitte und gerne 100.000 oder mehr Leute rechtskonform demonstrieren. Dann haben sie ein Happening gehabt und am Ende entscheidet hierzulande (und der Mehrheit der involvierten Staaten) eben doch noch die Mehrheit und nicht die Spaziergänger. Daran knabbern auch seit Jahren die Pegidisten in Dresden.
Gruß
vdmaster