Hallo Marek,
seid Ihr denn nach der DIN EN ISO 9000:1994ff zertifiziert oder habt Ihr ein Qualitätsmanagement-System, welches sich an dieser Norm orientiert?
Grundsätzlich findet sich das eine oder andere Dokument/Formular im Netz bzw. ist anderweitig zu bekommen.
Aber ist das der Sinn und Zweck eines QMH?
Dieses soll doch eigentlich die Philosophie und die Ziele Eures Unternehmens abbilden. Dazu dokumentiert Ihr eben erst einmal selber die eigenen Abläufe in Form von Verfahren-, Arbeits-, Prüfanweisungen etc. Und sammelt alle verwendeten Formulare zusammen. Eruiert, welches die führenden Prozesse sind und welche z.B. eher stützen. Das ist eine Arbeit, die dem Betrieb/der Organisation niemand so richtig abnehmen kann (und soll). Denn der Nutzen, welcher anschließend daraus gezogen werden kann, würde durch das bloße Verwenden fremder StandardVAs/AAs etc. gänzlich verloren gehen.
Der Gewinn durch die eigene Analyse bringt die Schnitt- und vor allen Dingen Schwachstellen an’s Tageslicht. Und genau das soll ja auch so sein.
Die Qualität hat sonst keine Chance.
Was die Dokumentation und das Handbuch anbelangt, so gilt ja eigentlich Freiheit in der Form. Inhaltlich ist die Norm einzuhalten, aber für die Umsetzung sind die eigenen Ideen gefragt.
Wie auch soll sich ein Unternehmen mit den Unternehmenszielen eines anderen Betriebes identifizieren?
Welchen Sinn würde das für Euch machen?
Und - würdest Du oder die anderern Mitarbeiter des Unternehmens diese Grundsätze/Politik überhaupt ernst nehmen?
Wie sollte es dann der Kunde können?
Unter
http://www.qualitaetssicherung.de/
findet sich Material.
Aber nicht kostenlos.
Und, ich habe dies getestet, in so allgemeiner Form, dass ein gutes Stück Arbeit auch erst noch investiert werden muss.
Da stellt sich dann auch die Frage, was denn mehr Arbeit macht: die vorformulierten Texte anzupassen oder frei und authentisch die eigenen Überzeugungen und Ansprüche in Worte zu fassen.
Zur Sinnhaftigkeit hatte ich mich ja bereits geäußert.
Viel Glück und Gruß,
Britta