Handhabung feinmechanischer Schraubendreher

Ich möchte den Deckel eines Geräts aufschrauben, der mit winzigen Schrauben befestigt ist. Einen passenden Mikro-Schraubendreher habe ich, aber es will mir nicht gelingen, die Schrauben zu lösen. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben, der mit Feinmechaniker- oder Uhrmacher-Werkzeug vertraut ist. Es ist mir ein Rätsel, wie man mit handelsüblichen Feinmechaniker-Schraubendrehern eine Schraube lösen kann. Die Griffe dieser Schraubendreher haben einen Durchmesser von nur wenigen Millimetern. Wie kann man damit ein Drehmoment zum Lösen einer Schraube aufbringen?

Hi.

Meist haben diese Schraubendreher einen beweglichen Kopf. Man könnte also versuchen einen gewissen Druck von oben aufzubauen und den Schraubendreher mit Hilfe einer z.B. Kombizange zu drehen. Das aber bitte mit Vorsicht!

Es war mir ein Rätsel, warum manche Feinmechaniker-Schraubendreher einen beweglichen Kopf haben. Ich glaube, das ist die Lösung.

Zumal auch der Dreher an sich geriffelt sein dürfte. Das sorgt dann für gute Kraftübertragung.

Oh nein! Auf den beweglichen Kopf legt man den Zeigefinger und dreht den Schraubendreher notfalls mit den Fingern der anderen Hand. Umso besser die Klinge in den Schraubenschlitz passt, desto besser geht das Schrauben. Bei Einsatz von Zangen u.ä. hat man kein Gefühl mehr für die Schraube und kann sich leicht den Schraubenkopf abreißen oder die Klinge verbiegen.

Das ist natürlich richtig.

Falsch. Das Material des Schraubendrehers ist härter als das der Schraube. (Bei normalen Anwendungen natürlich). Geht die Schraube so nicht raus, hast du eben Pech. Dann hilft nur noch TNT.

Das stimmt nicht, die sind dick wie ein Bleistift und geriffelt ,damit kann man Drehmomente aufbringen, die zu den kleinen (kleinsten) Schrauben gehören.

Sitzt dann doch mal doch eine Schraube fest muss man eben das machen, was man sonst auch machen muss. Ein Kriechöl verwenden, wenn es technisch möglich ist, sehr leichten Schlag über den Schraubendreher auf die Schraube ausüben oder das Drehmoment erhöhen.
Dazu haben die Schäfte der Schraubendreher meist ein Loch in das man einen Querdorn stecken kann um einen Hebel zu haben.

Und niemand hinter Dich daran, statt Uhrmacherschraubendreher „richtige“ Schraubendreher zu verwenden, die zwar die angepasste Klingenbreite haben aber oben einen dicken Knauf für mehr Kraft.

MfG
duck313

Hallo,

Für ganz harnäckige Fälle hat sich die Dremel oder eine andere Kleinmaschine bewährt, mit der man in den Schraubenkopf einen schmalen Schlitz schleifen kann (dünne Schleifscheibe verwenden) und dann einen geraden etwas grösseren Schraubendreher verwendet.

LG
Silberloewe99

Wir wissen nicht, was der Fragesteller unter Feinmechaniker- oder Uhrmacherschraubendrehern versteht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die sehr teuren (und guten!) Exemplare von den einschlägigen Herstellern hat. Das was man im Baumarkt oder Discounter gelegentlich angeboten bekommt, hält hartnäckigen Schraubenschlitzen definitiv nicht stand.

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