Handwerker ohne Meisterbrief

Das soll möglich sein?

Ja, es ist möglich. Was die deutschen Handwerkskammern den Existenzgründern gerne verschweigen:

In den meisten Ländern der EU ist die Ausübung einer selbständigen Tätigkeit weitgehend ohne Beschränkungen möglich. Die deutsche Handwerksordnung steht mittlerweile ziemlich allein da. Es sind natürlich nationale Voraussetzungen zu erfüllen. Ich persönlich habe mich in den Niederlanden „schlau gemacht“ und kann all denjenigen, die diesen Schritt vollziehen möchten, dabei helfen.

Wenn ein Bürger der EU (also auch Deutsche) sich in einem Land der EU im Handwerksberuf selbständig gemacht haben, dürfen diese ihre Leistungen in jedem anderen Land der EU anbieten. Dieses ist die grenzüberschreitende Dienstleistung. Wenn diese Person auch noch drei Jahre ihre Tätigkeit ausgeübt hat und über einen entsprechenden (deutschen) Gesellenbrief verfügt, kann diese vollkommen legal mit einer Ausnahmegenehmigung in der deutschen Handwerksrolle eingetragen werden - und zwar ohne Meisterbrief!!

Wenn Ihr mehr Informationen benötigt, schicke ich gerne auf Anfrage eine Dokumentation zu diesem Thema per e-Mail.

Viele Grüße
Manfred Schulz
[email protected]

Hätte ich gerne
Hallo,

schick mir doch bitte diese Doku mal zu.
Vielen Dank.

Oliver

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hallo, Manfred,
ich bin froh, dass es diese deutschen Bestimungen gibt. In anderen Ländern kann sich jeder, der einen Fernkurs belegt hat meister nennen un diese Arbeiten ausführen. Doch wie es mit der Qualität der Arbeit aussieht, davon spricht keiner.
Klar ist der meisterbegriff und sonstiges, das damit zu tun hat noch as dem Mittelalter. Doch wenn ein deutscher Meister zu mir kommt und meine Bodenfließen legt, dann kann ich mit größter Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Arbeit fachmännisch ausgeführt wurde. Bei einem „Hilfarbeitermeister“ weiß ich das nicht. Natürlich gibt es auch darunter extrem geschickte, die solche Arbeiten in kurzer Zeit genauso gut beherrschen, wie einer, der jahrelang brauchte, seinen Meistertitel zu erhalten. Keine Frage!
Doch die Wahrscheinlichkeit des Pfusches ist wesentlich höher.
Nicht alles, was aus der EU kommt, ist besser, als die deutsche Lösung.
Dafür gibt es masssenhaft Beispiele. Das berühmteste it unser Bierbtaugesetz. Dafür haben wir jetzt „Pfuschgesetze“ die nur darin besser sind, schneller und billiger Geld zu verdienen!
Grüße
Raimund

Hallo,

so ganz kann ich dir da nicht zustimmen. Sicherlich hast du recht das ein Meisterbrief die Chancen an einen Stümper als Handwerker zu kommen ziemlich verringert. Aber - um mal populistisch zu sein - es gibt auch genug Stümper mit Meisterbrief die nicht wirklich was können.

Für mich ist der Meisterbrief so was wie ein Überbleibsel aus der Zeit der Zünfte. Man will unter sich bleiben und bloß keine Quereinsteiger in seinen Kreisen haben. (Ganz davon abgesehen das einigen Verbänden ohne Meisterbrief erstens die (Zwangs-)Mitglieder davonlaufen würden und sie dann echte finanzielle Probleme bekommen würden.)

Und trotz finanzieller Förderung, nicht jeder der wirklich fähig zur Meisterprüfung ist, kann sich die Ausbildung auch wirklich leisten.

ciao

Thomas

Hallo, Thomas,
natürlich ist der Meisterbrief ein Überbleibsel aus dem Mittelalter.
Aber warum soll nicht das gute daran überleben?
Die Zünfte interessieren mich nicht. Das sind Schutzvereinigungen gewesen. Der Meisterbrief ist interesant. Genauso der Gesellenbrief.
Ein Meisterbrief sagt mir, dass der Handwerker ein Mindestmass an Können hat. Denn die Prüfungen verlangen auch ein Mindestmass an Können. Nicht nur handwerklich, sondern auch von der Materialkunde…usw. Ein Gesellenbrief ist fast genauso gut.
Beide sind natürlich keine Garantie für immerwährende Qualität. Doch die Wahrscheinlichkeit Qualitätsarbeit geliefert zu bekommen ist wesentlich höher, als bei einem „Hinterhofschrauber“, der über dubiose Kanäle die Zulassung erhalten hat. Da kann ich gleich den Kollegen damit beauftragen, der zwar Einzelhandelskaufmann geöernt hat, aber am Samstag immer so schön an seinem Auto ´rumbastelt. Oder den Bäcker, der in seiner Freizeit Fließen legt.
Das spare ich dajnn auch noch Geld… bis zum Garantiefall!
Grüße
Raimund

Hallo,

sicher, ich habe auch nichts gegen die Möglichkeit eine Meisterprüfung abzulegen an sich. Mir ging es darum das er Pflicht zur Führung eines Handwerksbetriebes ist. Den Meisterbrief als eine Art Qualitätsmarkenzeichen zu behalten fände ich gut. Das überläßt dem Kunden dann die freie Wahl welchen Handwerker er bestellt. Er kann den geprüften Meister nehmen oder halt ein „Risiko eingehen“ in dem er nicht auf ein deratiges „Gütesiegel“ zurückgreift.

ciao

Thomas

Hallo,
ich hätte auch gerne Informationen.
Gruß otscho

und ich auch.bitte

Hallo guten Tag,

mich würden weitere Infos dazu interessieren.
Mein Sohn möchte sich als Elektromaschinenbauer selbstständig machen,
mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und fachlich „top“.
Handwerkskammer äußert sich eher negativ darüber.
Haben schon eine eidesstattl. Versicherung eines Kollegen über die Tätig-
keit meines Sohnes im ehem. Betrieb erstellt. Reicht anscheinend auch nicht
aus.
Wenn alle „Stricke reißen“ müßte man sich dann wahrscheinlich über eine
Gewerbeanmeldung in Holland Gedanken machen. Muß den dort auch
eine Postadresse existieren ?

Vielen Dank für die Mühe

A. Neumeister

guten Tag,

ja hätte ich gern, schicken Sie mir die Infos doch einmal zu.

[email protected]

Vielen Dank.

andreas