Systemhaus aus dem Sauerland, Spezialist für Netzwerk, Software, Sicherheit und den ganzen Rest:
Zwei spezielle Spezialisten verlegen ein temporäres Glasfaserkabel zwischen einem Turnierbüro und einem VIP-Counter. Sie stecken an beiden Ende Medienkonverter ein. Die Medienkonverter zeigen mit grünen LED den vorhandenen Link an. Ein Spezialist funkt den anderen Spezialisten an: „Lass uns noch den Link prüfen, du kannst das Messgerät jetzt einstecken.“
Er greift zum Kupfernetzwerkabel-Schnelltest (LED-Lauflicht, welches auf alle Adern eines Netzwerkkabels hintereinander folgend ein paar Volt Spannung aus einer 9V-Batterie gibt) und sagt „Und, leuchtet es bei dir?“ Der andere funkt zurück „Oh Mist, kein Durchgang - auf keiner der Adern!“
Sie haben dann noch die Batterie am „Sender“ gewechselt (obwohl da die Sende-LED alle blinkten).
Dann haben sie Sender und Empfänger gewechselt, „vielleicht geht ja die andere Verbindung“.
Super spezialisierte Elektriker installieren Netzwerkkabel und -schränke in einer Lagerhalle. Zwischen je zwei Schränken legen sie je zwei Netzwerkkabel und beschriften sie mit „Uplink“ und „Downlink“. (Wohlgemerkt: 1000BaseT, keine Glasfasern!).
Während der Inbetriebnahme liefern sie einfache Switches und klemmen sie ans Netzwerk des Kunden an. Der arbeitet mit VLANs. Sie verbinden zwischen allen Switchen jeweils ZWEI Netzwerkstrecken. Derweil bekommen die Disponenten im Büro nebenan Schnappatmung, greifen zu den privaten Handys und schlagen bei der EDV-Abteilung Alarm.
Während eines Reitturniers beschließt der Turnierchef, dass er oben im Richterturm sitzend nicht das zugewiesene WLAN nutzen möchte, sondern seine MacBooks per Kabel verbinden will. Er zieht den PoE-versorgten Accesspoint aus der Buchse, stöpselt seinen privaten Switch ein, steckt seine MacBooks und den Accesspoint ein (der deutlich erkennbar nur über ein Netzwerkkabel und kein Netzteil verfügt). Er bekommt keinen Zugang und experimentiert mit IP-Adress-Einstellungen herum. Als das nichts bringt, ruft er mich an und beschwert sich auf hochnäsige Art.
Ja, wir haben da zu wenig Netzwerkkabel im Turm. Ich kann nur eins benutzen, an den anderen hängen WDR, Zeitnahme, Ergebnisdienst. Ich benutze zum Accesspoint getaggte VLANs. Er versteht „Bahnhof“ und will sich beschweren. Ich zeige ihm, dass er dort über WLAN rund 200 / 80 Mbit/s hat. Er will aber nicht. Also schnappe ich mir einen gemanageten 8-Port-Switch und verhelfe ihm so zu seinen Netzwerkanschlüssen.
Ein Mieter bezieht eine Wohnung. Er hat Glasfaseranschluss und Netzwerkbuchsen in einem „Medienverteiler“. Telekomtechnike richtet den Router ein und sagt „Da bitte nichts verändern.“
Mieter steckt seinen PC in eine Netzwerkbuchse im Büro ein und bekommt kein Netz. Er beschwert sich bei mir. Ich frage, welche Ziffer die Netzwerkbuchse hat. „Sechs“. Ich frage, ob denn im Medienverteiler die Buchse sechs auch wirklich mittels Patchkabel mit dem Router verbunden ist. „Da darf ich nicht dran.“ Doch, Sie müssen das Internet vom Router mit der Buchse 6 im Verteiler verbinden, damit es aus der Buchse 6 im Arbeitszimmer herauskommt. „Ich habe hier Netzwerkbuchsen und werde jetzt ganz bestimmt nicht irgendwelche Patchkabel verlegen! Was soll der Quatsch, da kann ich schon mal gleich eine Mietminderung ankündigen, bis SIE das wieder in Ordnung gebracht haben!“