Hallo!
In Liedern wird oft die letzte Strophe oder der Refrain um einen Halbton öfter gesungen, meistens ohne Modulation, also als Rückung.
Gibt es für diesen Begriff einen modernen Ausdruck, etwa wie er in Bands gebraucht wird?
Ich danke euch schon mal.
Freundlichen Gruß!
H.
Rückung ist schon korrekt, eventuell käme noch die Sequenzierung in Betracht.
(Wenn, dann wäre das auf jeden Fall eine reale Sequenz, keine tonale!)
Um eine Modulation handelt es sich dabei aber nicht, weil bei dem, was du meinst, nicht „hingeführt“ wird zu diesem Wechsel, sondern er abrupt kommt.
LG,
Stefan
Rückung ist schon korrekt, eventuell käme noch die
Sequenzierung in Betracht.
(Wenn, dann wäre das auf jeden Fall eine reale Sequenz, keine
tonale!)Um eine Modulation handelt es sich dabei aber nicht, weil bei
dem, was du meinst, nicht „hingeführt“ wird zu diesem Wechsel,
sondern er abrupt kommt.
Ja, das ist mir schon klar. Das geht meistens ganz einfach chromatisch.
Ich meinte: Die Leute, die in einer Band spielen, haben für diesen Effekt vielleicht einen speziellen (englischen?) Ausdruck. Ist dir darüber was bekannt?
H.
Leider nein. Ich komme von der Klassik und habe mit Bands nichts am Hut. Ich benenne die Dinge so, wie die Musiktheorie es sagt. Rückung passt schon so und beschreibt die Sache sehr treffend.
Wie wäre es denn mit dem Begriff „Transposition“? Müsste das nicht auch passen?
Hmm, bin mir da unsicher, weil die Transposition (es sei denn, es wird oktavierend transponiert) eine Änderung der Generalvorzeichen zur Folge hätte - und damit wären wir in einer neuen Tonart.
Ich weiß nicht, ob der UP das meinte. Er sucht wahrscheinlich irgendeinen englischen Begriff, der cool klingt. Ich habe ihm geraten, die deutschen, korrekten Begriffe zu verwenden.
im englischen Sprachraum gibt es die Begriffe „sequential modulation“ oder „rosalia“. Ob die aber bei englischen Bands gebraucht werden, weiß ich nicht. Und ob sie „cool“ sind, mag jeder selbst entscheiden.
„Transposition“ kommt wohl hin.
Der Begriff „Rückung“ ist mir von der klassischen Harmonielehre natürlich bekannt. Aber als Klavier- und Orgelspieler habe ich von diesen Band-Begriffen wenig Ahnung, brauchte das aber jetzt mal. Deshalb meine Anfrage.
Freundlichen Gruß!
H.
In der Praxis…
…spricht man oft von „Key Change“.
Hallo,
vielleicht trifft es das.
Bestens
Capman42
In der deutschsprachigen Praxis heißt das dann ganz einfach „Tonartwechsel“.
Nicht unbedingt.
Es gibt genügend Beispiele, z.B. in der klassischen Musik, wo Motive höher oder tiefer gespielt werden, ohne dass die Tonart verändert wird.
Das wäre dann aber auch kein „Key Change“.
„Key“ = Tonart
„Change“ = Wechsel