Harte Zeiten

hallo,
da werden Atomkraftwerke nur mit Feuerwehrschläuchen gekühlt und das muß gutgehen nun greifen noch ein dutzend Staaten Libyen an.
harte Zeiten oder

was haltet ihr davon?
cu
Friedrich

Hi,

es gab mal „schöne“/„weiche“ Zeiten? … Nein, nicht in unserem Universum.

Übrigens greifen die Nachbarländer nicht Libyen an, das ist mehr ein Bürgerkrieg. Bei Bahrein ist es eher eine Belagerung, da ja noch Suadis Truppen da rum fahren und alles was sich bewegt und wie ein Demonstrant aussieht tot schießen.

mfg,

Hanzo

Übrigens greifen die Nachbarländer nicht Libyen an, das ist
mehr ein Bürgerkrieg.

Letzte Un-Sicherheitsrat-Resolution nicht mitbekommen?

Gruß

Anwar

Hallo,
wie gut dass der Euro wieder mal endgueltig gerettungsgeschirmt wurde,
bis das Geld wieder verbraucht sein wird.

Was alles so kaputt geht, bringst wenigstens Wirtschaftswachstum. Der fehlerhafte Euro zieht uns dann den Gegenwert unserer Arbeit wieder aus dem Land.
Gruss Helmut

Hallo Friedrich,

zum Überfall „mehrerer Länder auf Libyen“ erzähle ich folgende Geschichte:

Ein Autobesitzer findet sein heißgeliebtes und dringendst benötigtes Vehikel plötzlich in einer erst einmal für ihn unüberwindbaren Einzäunung wieder.Auf der Einzäunung befindet sich ein Schild:Warnung!Hochspannung!Bei jedem Zutritt ohne ausdrückliche Erlaubnis wird sofort von der Waffe Gebrauch gemacht!

Der erschrockene Autobesitzer wendet sich an den Grundbesitzer und bittet um sofortige Klärung der Angelegenheit.Dieser verweist auf grundbuchrechtliche Gegebenheiten seitens eines Dritten.Man solle sich an diesen wenden.
Der Dritte darauf angesprochen, argumentiert :Jahrzehntelange Tradition begründe ein Gewohnheitsrecht und somit wäre die Sachlage klar:Er,der Autobesitzer hätte sich von Anfang an in fremde Angelegenheiten eingemischt und als Basis dafür fremden Grund und Boden besetzt!

Der so gebeutelte und vollkommen ratlose Autofahrer ruft nun in seiner höchsten Not,der Verlust seines Autos schwebt wie ein Damoklesschwert über ihm, seine Anverwandten und Gesinnungsgenossen an:Brüder,Schwestern,helft!Ein Unrecht geschieht! Willkürliche Enteignung,Brüder und Schwester, dreist, vor eueren Augen!
Reißt ein, den Zaun! Denkt an euere Kinder - wollt ihr unser Erbe,unsere Existenz einem einzigen,wildgewordenen Kranken überlassen?! Brüder! Schwestern!

Die derart Angeflehten sind nun in Gewissensnöten.Ein Bruder in Gefahr!Andererseits - die Gemeinschaft aller Brüder und Schwestern droht Schaden zu nehmen.Reißt man den Zaun ein - wäre der Bruder gerettet,ja sicher - nur wird man denn den Dritten und dessen Anverwandte dazu bewegen können das dringend benötigte Land, um zukünftiges Unrecht zu vermeiden, zu verkaufen?

Besorgte Debatten folgen.Wie könnte man dem Dritten nahebringen,dass die Tradition, von der er sein Gewohnheitsrecht ableite, eine geliehene ist? Und man gewillt sei,die Anverwandten des Autobesitzers, dem Nichteinsichtigen mit dem Verbot zur fliegerischen Beobachtung des Luftraums, damit die Möglichkeit zu entziehen über die Einhaltung seines vermeintlichen Gewohnheitsrechtes zu wachen?
Andererseits,wie schon bekannt, aber nicht die Existenz a l l e r Brüder und Schwestern in Gefahr gebracht wird.

Was tun? Ein Bauernopfer? Oder stehen die Anverwandten des Dritten dem K A U F des Landes tatsächlich wohlwollend gegenüber?Oder müssen die Brüder und Schwestern des Autobesitzers gar mit immer wiederkehrenden Besitz-und Nutzungsstreitigkeiten kalkulieren, da ja die Existenzgrundlage aller Brüder und Schwestern des Autonarren oberste Priorität hat,ja haben muss!Werte,die Zivilsation etc. stehen auf Messers Schneide.

Man ist unentschlossen.Welche Weg führt ins Ziel?
Derweil der Dritte,selbstsicher in Anbetracht seiner komfortablen Situation munter seinem Gewohnheitsrecht Nachdruck verleiht.

Gruß

Wader Hans

Hallo,
das ist alles „relativ“ und eine Frage der Perspektive und der Wahrnehmungsebene :wink: :

Man höhrt „Atomkraftwerk“ und „Japan“

Man denkt „Japan? Hab ich’n Auto von denen, kenn ich! - Atomkraft? Haben wir hier auch - kenn ich!“ -

Bei Libyen ist es ähnlich:

Man hört „Frankreich will intervenieren, Italien nimmt Flüchtlinge davon auf“

Man denkt: „Frankreich? Hab ich’n Auto von - kenn ich!“ usw. :smile:

und fühlt sich davon tangiert…

Wenn in Bangladesh oder in Darfur durch Hungersnot oder Bürgerkrieg 100.000 Menschen verhungern, regt sich mangels persönlicher Ansprache bei den wenigsten Menschen unseres Kulturkreises etwas.

Und da Medien genau auf diese persönliche Ansprache angewiesen sind, berichten sie auch über erstere Dinge mehr :wink:

Überpüfe mal selbst: keine 1500 km von uns entfernt verrottet seit 25 Jahren ein ähnlich havariertes KKW wie Fukushima. War Dir das vor 1 Woche derart bewusst ? :wink:

Ohe jede Ironie: der „moderne Mensch“ sollte mehr denn je auf seine Wahrnehmung und die Bildung seines „gesunden Menschenverstandes“ achten als je zuvor in der Geschichte. Die mediale Reizüberflutung und Globalisierung verzerren beides gewaltig.

Gruß vom
Schnabel

Hallo,

das "Pro"blem mit „dem“ Menschen ist, dass er eigennützig,egoistisch programmiert ist.Jede Generation trägt Sorge, sich selbst fortzubringen.Ein Interesse, die Kinder,n a c h der Säugezeit,fortzubringen besteht nicht.Diese Kinder tragen wiederum Sorge,dass sie selbst…

Ich weiss,sehr ketzerisch das,abwegig allem angegrüntem Mainstream und abseits aller scheinbar exclusiv für den Menschen zugedachte Aufgabe des Weltverbesserertums - wir werden uns alles um uns herum einverleiben.Wohlgemerkt: Es nutzt uns.
Wenn nicht, sind wir durchaus bereit einige Oasen des Wohlfühlens und Entspannens, des Vogelstreichelns und „Koalabärchenaussetzen in ihre ganz natürliche Umwelt“, zu schaffen und auch wirklich alles „menschenmögliche“ dafür zu tun.

Also, ganz cool bleiben,nicht übertreiben,das Leben „im Hier und Jetzt“(schöner Spruch von uns,nicht!?)genießen und versuchen einen erhitzten „Atomkern“ mit Feuerwehrschläuchen der Größe C nach DIN-Norm zu löschen.

Grüßelchen

Hans Wader