Hallo,
Ja, das war wohl ziemlich übel. Interessant in diesem Zusammenhang, ist, daß die Bergwacht und der Veranstalter vor dem Start wohl darauf hingewiesen haben, daß die Läufer eine Regendichte Jacke, Handschuhe etc. mitnehmen sollten.
Aber: Da raten Bergführer, Alpenverein und andere zu richtiger
Ausrüstung und richtigem Verhalten am Berg.
Verantwortungsbewußte Hüttenwirte versuchen Wanderer vom
weiteren Aufstieg abzuhalten, wenn sie nicht die richtige
Ausrüstung dabei haben (Selbst erlebt, auch die Reaktion der
Turnschuhbergsteiger darauf). Und da glauben so ein paar
„Sportler“, es wäre der richtige Kick, sich darüber
hinwegzusetzen.
Es kommt auf die Sichtweise drauf an, pauschalisieren kann man hier nicht. Sicherlich ist es gut, wenn Hüttenwirte etc. völlig überforderte Leute mit unzureichender Ausrüstung vom weiteren abhalten, das betrifft aber nicht nur den Bergsport, sondern jeden Freizeitvertreib bzw. Hobby - eben auch, weil sie sich z. B. mit der Tücke des Wetters nicht auskennen. Wäre das Wetter beständig geblieben, wäre wohl nichts passiert.
Oder neigt der moderne Mensch prinzipiell dazu, die Natur
nicht mehr ernst zu nehmen, weil es ja scheinbar für alles
eine technische Lösung gibt?
Die Natur wird immer wieder gern unterschätzt, im speziellen das Wetter ist nicht zu 100 % berechen- und planbar. Leider denken viele Menschen nicht daran, sondern müssen es teilweise mit Gewalt lernen. Ich bin vor vielen Jahren (war damals 7 oder 8) über den Klettersteig auf die Zugspitze gekommen, auf den letzten 100-200 metern fing es an zu Gewittern und wir mussten noch eine Stahlleiter runter - der Umschwung kam plötzlich - zum Glück ist uns nichts passiert.
Und hinterher suchen alle nach einem Verantwortlichen oder
nach einer Versicherung, die die Folgen dieses absichtlich
blinden Vorgehens trägt.Ich versteh es nicht, ganz ehrlich.
Ich auch nicht, jeder sollte für sich selbst das Risiko einschätzen können und vor allem auch auf Hinweise des Veranstalters bzw. in diesem Fall auch der Bergwacht hören und sich entsprechend vorbereiten.
Letztendlich ist jeder für sich verantwortlich und es zwingt einen ja keiner zum Start.
Gruss,
Julia