Liebe Experten, ich habe hart gearbeitet und etwa 9.000 Euro auf einem Sparbuch die letzten 7 Jahre angespart. Das ist meine Reserve für schlechte Zeiten. Soll ich mein Geld lieber auf ein Fremdwährungskonto einzahlen und hat die Finanzkrise Folgen für me
Du kannst ganz beruhigt schlafen, Deinen 9.000 Euro wird wohl nichts passieren!
Hallo,
die schwierigsten Prognosen sind ja immer die, die für die Zukunft sind…
Ich habe etwa 10000 Euro „auf der hohen Kante“. Ich habe meine Euro-Fonds aufgelöst und 5000 Euro in einem konservativ anlegenden Schweizer Fond (in SF) und 5000 als Festgeld mit 2,0 % Zinsen bei der Bank of Scotland in Euro.
Ich glaube, dass der Euro an sich nicht gefährdet ist, dass aber Wirtschaftskrisen möglich/wahrscheinlich sind, wie sie auch immer schon da waren.
Aber ich bin Sozialpädagoge und habe nur den gesunden Menschenverstand zur Verfügung…
Alles Gute,
strandperle02
Hallo Hamburgerin,
ich würde demjenigen, der Ihnen dazu einen verbindlichen Rat gibt nicht über den Weg trauen.
Fremdwährungen bieten auch ein sehr hohes RISIKO:
Sie haben keinerlei Einfluß auf die „großen Geldspieler“. Bitte denken Sie daran, zuerst stecken sich die Geldtauscher zweimal eine Provision in die Tasche. Beim Tausch von Euro in eine Fremdwährung, und wenn Sie wieder Geld /Euro zurückhaben möchten ein zweites mal.Das ist immer und absolut der Fall.
Abraten würde ich vor übereilten Entschlüssen.
Negative Folgen wird die Finanzkrise /Schuldenkrise in jedem Fall für alle in Deutschland haben.
Freundliche Grüße
CPS55
Hi,
du hast hart gearbeitet, alle machen dir Angst das dein Geld bald nichts mehr wert ist, du suchst nach einer Lücke im System um die harten Kröten zu sichern?
Fakt ist, die Finanzmafia ist überall, ob Euro Dollar oder Schweizer Franken! Mein persönlicher Tipp ist: Kauf dir etwas was von Wert ist. Grund und Boden ist so etwas, allerdings mit 9k€ ist kaum ein Start zu machen. Ich rate dir kauf dir eine Gartenlaube in einer Gartensparte, da kannst du wenn ganz hart kommt immer noch Hühner züchten und Salat anbauen, sogar bis zu 99 Tabakpflanzen sind legal…
Gruß
BHE
Liebe Hamburgerin68,
die Frage mit + oder - zu beantworten ist nicht möglich, da wir alle nicht in die Zukunft schauen können. Was mit dem Euro passiert, da streiten sich auch die Gelehrten, vor allen Dingen wird durch die Finanzjongleure an den Börsen und Kapitalmärkten viel Unsicherheit geschürt, zum Nutzen einiger weniger.
Wenn Du Dein Geld auf dem Sparbuch hast ist es abgesichert bis zu einem Betrag von 100.000 €.
Bei Fremdwährungskonten bekommst Du sehr oft wesentlich höhere Zinsen, dafür ist aber auch die Inflationsrate höher und Du hast zusätzlich noch das Wechselkursrisiko, plus Bearbeitungsgebühren, etc.
Mein Rat, bleibe im Lande und nähre Dich redlich, lass Dich nicht auf Geld-/Aktienspekulationen ein, da verlierst Du, egal was auch immer versprochen wird. Höre auch nicht auf die Banken-/Sparkassenfinanzberater, sie empfehlen Dir auch nur Finanzprodukte bei denen sie die besten Provisionen bekommen - bei allen diesen Produkten hast Du als Anleger immer ein Risiko, das meist „klein“ geschwiegen wird.
Die Entscheidung liegt immer bei Dir!
Das kann niemand wirklich beantworten! Ich würce das Geld aber auf dem Konto lassen!
MfG
Hallo nach HH, egal, was man Dir raten wird, es ist ein Blick in die Glaskugel. Der Euro mag in der jetzigen Form (welche Länder werden dabei bleiben „dürfen“) sicher keinen dauerhaften Bestand haben. Dennoch wird jede nachfolgende Währung sicher nicht stärker, als der jetzige EURO sein. Von daher würde ein möglicher Umtausch keine Nachteile mit sich bringen und daher würde ich das Ersparte dort lassen, wo es ist. Ich würde es auch derzeit nicht in Gold oder ähnliche „Ersatzwährungen“ umtauschen, der Preis hierfür wurde im letzten Jahr viel zu hoch getrieben.
Schönes Wochenende!
Hallo liebe hamburgerin68,
Es ist sehr verständlich das du dir sorgen um deine ersparnisse machst, die du dir in sieben jahren angespart hast.
Ich möchte noch nicht auf deine geldanlagemöglichkeiten eingehen sondern erst das problem der „finanz/wirtschaftskrise“ beschreiben.
Wir befinden uns in einer Systemkrise - das will bedeuten das, daß system in dem wir leben einen grundsätzlichen fehler in sich hat, das zwangläufig dazu fühern muss das unser geld/ zahlungssystem ein ende haben muss. Wann das soweit ist, das ist eine andere frage - denn es wird sich keiner freiwillig finden der das aussprechen möchte.
Um das kurz zu erklären:
Wenn man sich in unserem system geld leiht dann muss man zinsen dafür bezahlen. Diese zinsen führen dazu das sich die gesammtmasse des geldes immer weiter vermehrt und das alle gläubiger (also diejenigen die schulden haben) immer mehr geld verdienen müssen um ihre schulden zurück zu bezahlen. Das bedeutet gleichzeitig das sich die geldmenge in einer expotentiellen kurve erhöht. Zur folge hat das eine verteuerung der waren und dienstleistungen in der selben höhe wie die zunahme der geldmenge im system. Das problem ist aber das wenige menschen über immer mehr geld und viele menschen über immer weniger geld verfügen. Diese spannung führt dann zumeist zu einer wärungsreform um einen bürgerkrieg zu verhindern.
Nun zu deiner frage, wie das hart ersparte geld anlegen um es gegen wertverlusst abzusichern:
Ich bin der meinung der beste tip ist - wie die bauern im mittelalter schon gesagt haben, nicht alle eier in einen korb legen. Das will heissen, wenn du dein geld einseitig anlegst und die geschichte hat sich als fehlanlage herausgestellt ist das geld eben futsch … und das ist ja genau das was wir zu vermeiden versuchen.
Also nimm dein geld und teile es auf. Ich möchte jetzt nicht empfehlen das du morgen auf die bank rennen sollst um alles abzuheben! Wenn das alle machen würden hätten wir übermorgen eine währungsreform. Denn geld ist immer nur soviel wert wie viel vertrauen es von den menschen erhält.
Welche Anlagemöglichkeiten hat ma denn nun?
Anlagemöglichkeiten sind z.b. pysisches gold und silber, aktien von von dax-unternehmen und kleine geldmengen in bar im haus.
Dazu kurz die erklärung.
pysisches gold und silber sind die hauptwährungen seit mehr als 2000 jahren - und das aus einem einfachen grund. Gold und silber sind nur in begrenzten mengen auf der welt verfügbar. Man vermutet z.b. das wenn man alles gold auf der welt in einen gigantischen barren einschmelzen würde, käme man gerade mal auf einen würfel von 20x20x20 metern. Das zeigt uns auf das es nicht sehr viel davon gibt und es als weltweites zahlungsmittel gilt.
Bei silber verhält es sich ähnlich. Früher war silber das „gold des kleinen mannes“ mit einem wechselkurs von 17:1 zu gold. Heute ist es so das silber vor allem in der industrie und medizin einen hohen stellenwert hat.
Wenn also das vertrauen in Geld zugrunde geht dann brauchen wir ein adäquates tauschmittel um waren und dienstleistungen einzutauschen.
Im übrigen ist die gold- und silberwährung noch gar nicht so lange her. Für die reichsmark konnte man noch gold/ silber bei der damaligen reichsbank bekommen wenn man seinen geldschein eingetauscht hat. Mit dem US-dollar hat es sich ganz ähnlich verhalten.
Bei aktien von großen unternehmen kauft man sich in das unternehmen ein. Man wird also teilhaber. Es ist dabei völlig egal welcher aktienkurs gerade für die teilhabe bezahlt wird. Ein großes unternehmen wird eine krise überleben. Wenn geld nichts mehr wert ist dann sind sachwerte und patente, die firmen besitzen noch mehr wert als zuvor. Bei einer währungsreform verlieren firmen vielleicht den wert an der börse, doch den realen wert verlieren sie sicherlich nicht!
Also ist auch die anlage an gut aufgestellte unternehmen eine gute geldanlage.
Bargeld sollte man auch zu hause haben - aber bitte nur dann wenn eine währungsreform wirklich ins haus steht. Denn geld, welches einfach unter dem kopfkissen liegt verliert jährlich aufgrund der inflation etwa 5% des wertes. Das will heissen, wenn man heute 100€ für ein jahr zu hause liegen lässt bekommt man im nächsten jahr zur selben zeit nur noch waren und dienstleistungen im gegenwert von 95€ im vergleich zum letzten jahr.
Wie man sieht nimmt das verhältnis bei den heutigen zinssätze, die eine bank auf engelegtes geld bezahlt, im verhältnis zur inflation ab. Wenn du also 3% zinsen auf angelegtes geld bekommst, die infaltion aber bei 5% liegt, verliert das angelegte geld trotzdem an wert von, bei diesem beispiel 2% (also 2€ von 100€ per anno). Wie man schnell erkennen kann ist es also nicht umbedingt ratsam seine ersparnisse auf diese art und weise anzulegen. Mit der zins und zinseszinsrechnung mit einberechnung der jährlichen inflation kannst du also ausrechnen das du „nicht wiklich“ 9000€ gespart hast.
Bei der geldanlage geht es also darum zum einen die ersparnisse gegen den inflationären geldverlust abzusichern und gleichzeitig vor dem völligen wertverlust zu schützen.
Also eine sehr verzwickte situation!!!
Wichtig ist vor allem wie liquige deine anlage sein soll - also wie schnell du an das geld heran kommen kannst. In der regel wird geld höher verzinst je länger es angelegt ist, im fall einer geldentwertung ist das geld dann so ziemlich futsch. Bei der letzten währungsreform in deutschland kam es zu folgender währungsentwertung: zitat von wikipedia:
„Bei den natürlichen Personen wurde vom Gesamtaltgeld zunächst der neunfache Kopfbetrag abgezogen. Der Rest wurde zu je 50 % auf ein Freikonto und 50 % auf ein Festkonto umgestellt. Kurze Zeit später wurde das Festkonto aufgelöst, indem 70 % seines Betrages vernichtet, 20 % auf Freikonto und 10 % auf Anlagekonto übertragen wurde. Letztlich ergab sich so ein faktisches Umstellungsverhältnis von zunächst 10:0,65. Im Jahr 1957 wurden Sparguthaben, die bereits am 1. Januar 1940 bestanden, durch das Altsparergesetz[7] auf 20 % des Nennwertes in Reichsmark aufgestockt, so dass im Ergebnis ein Umstellungsverhältnis von RM zu DM in Höhe von 5:1 bestand.“
Das geld war dann natürlich weg! Gold/ silber und aktien waren nicht betroffen. So ähnlich wird es beim nächsten mal auch ablaufen. Wer will denn schon aus 500€ nur noch 100 „neue währung“ haben.
Zu deiner frage ob du dein geld besser in eine andere währung anlegen sollst:
NEIN - NATÜRLICH NICHT!!!
Das problem ist das die anderen währungen wenn es denn soweit kommen sollte genau so einbrechen werden wie der euro. Egal ob schweizer franken, us-dollar oder andere. Das problem ist nicht die einzelnen währung sondern das system. Und es ist völlig egal welche währung du dann hast. Währungen sind dann nichts mehr wert.
Also einen Teil in Aktien, Gold/ Silber und einen Teil als Bargeld zur Überbrückung zu Hause haben. Das Geld für zuhause bitte erst spät abheben.
Wenn du weitere fragen hast einfach anschreiben.
ps:
Lebensversicherungen -
vorsicht bei lebensversicherungen, diese sind gesetzlich dazu verpflichtet ihre einlagen zu 90% in deutsche staatsanleihen anzulegen. In dem fall das deutsche staatsanleihen in den keller gehen (also wenn z.b. der ESM kommt oder das vertrauen weg ist, das deutschland seine schulden zurückzahlen kann) dann ist die lebensversicherung NICHTS mehr wert. Denn wenn kein geld mehr drin ist dann gibt es auch nichts mehr raus!
Bankberater:
Bitte hiterfragen sie ihren BANKBERATER SEHR KRITISCH! Wie die berufsbezeichnung schon heisst „BANK - BERATER“ ist es nicht sein job SIE zu beraten … fragen sie sich immer von wem der Mensch sein gehalt bezieht - dann wissen sie auch welche interessen er vertritt.
Vermögensberater sind die berater ihrer wahl - den müssen sie nämlich selbst bezahlen und dementsprechend wird er sie beraten wenn er seinen job gerne macht und dementsprechend weiter ausüben möchte!