Hat jemand auch schlechte Erfahrungen mit der IQOS?

Moin,

bin seit etlichen Jahren Raucher und bin seit ein paar Monaten mal auf IQOS umgestiegen. Am Anfang war ich doch echt begeistert, weil nichts mehr stank, man nicht immer raus musste, kein Aschenbecher usw. Seit paar Wochen habe ich aber irgendwie das Gefühl, dass ich vermehrt nen Druckgefühl auf der Lunge habe und sich mein Körper auch nach ner IQOS nicht ganz so fit anfühlt. Das habe ich bspw. nach dem Rauchen normaler Zigarette nicht…

Hat jemand ähnliche oder andere negative Erfahrungen mit der IQOS gemacht? Freue mich auf alle Antwort!

PS: Bitte spart euch Antworten wie: ,Dann hör einfach auf zu Rauchen" usw. Das nervt einfach nur und bringt mich hier nicht weiter. Danke.

Moin…

ja, ich kenne diese „Anfeindung“.
Und es ist schwierig, darauf nun etwas „befriedigendes“ zu sagen… Nur wenn es DIR damit nicht gut geht, dann nützt Dir das wenig, wie es andere empfinden.
Letztendlich ist der Körper doch das Maß der Dinge und wenn der sagt: Nee, das da nimmer …
Weiter suchen?

Sorry… besser kann ich da auch nicht weiter helfen. Aber viel Erfolg wünsch ich dennoch

LG
Ce

Hi @rambazamba,

ich selbst bin 2015 nach 1 - 1,5 Bigpacks pro Tag komplett auf E-Zigarette (also kein Tabakerhitzer wie die IQOS) umgestiegen. Ich kann dir sagen, dass dein Körper genauso einen Entzug durchmacht als würdest du ohne jegliche „Hilfsmittel“ mit dem Rauchen aufhören.
Auch wenn ich selbst kein Fan dieser Tabakerhitzer bin, ist es doch aber ein richtiger Schritt von den ganzen Verbrennungsstoffen einer Zigarette auf eine harmlosere Methode umzusteigen.

Ich kann dir nur empfehlen die IQOS (oder eine E-Zigarette/Dampfe) noch 1 bis 2 Wochen zu testen. Es ist alle mal besser als die Zigarette.

Wenn du dich etwas mehr damit beschäftigen möchtest, kann ich dir die Video-Reihe von Bernd Mayer ans Herz legen. Er ist Leiter des Bereichs Pharmakologie und Toxikologie der Universität Graz. Die Videos sind vielleicht etwas trocken und technisch aber doch recht informativ.

Beste Grüße

Doch, es bringt Dich weiter.

Und es ist abartig einfach. Vier Tage ohne Termine und Verpflichtungen reichen, und Du bist den Stoff los.

Und das ganze verkorkste und mühsame Zeugs, mit dem Du Dich da beschäftigst, brauchst du nicht - Du hast dann Zeit für Dinge, die anders als Nikotinzuführung tatsächlich ein Wohlgefühl verschaffen, z.B. Weintrinken, Sonettedichten, Arno Schmidt Lesen, Geschlechtsverkehr.

Es ist genau, wie Du sagst: Natürlich fühlt sich Dein Körper nicht mehr ganz so fit an. Lass doch beim Arzt mal feststellen, welchen Teil Deines Lungenvolumens Du bereits unwiderruflich geschrottet hast. Ich hab mir etwa 45 Prozent meiner Lunge kaputtrauchen müssen, bevor ich gemerkt habe, dass da was nicht läuft, wie es soll.

Der Schlüssel ist banal: In dem Moment, wo Du den Gedanken fassen kannst, dass Du Dir keine zusätzliche Last oder Verpflichtung oder sowas auflädtst, wenn Du Dich vom Nikotin trennst, sondern im Gegenteil damit einen Schritt zu einem leichteren, freieren, mehr selbstbestimmten Leben machst, hast Du gewonnen.

Und erzähl mir nichts vom Rauchen: Schwarzer Krauser, Schwarze Hand, Rothändle ohne, Boyards, Gauloises Caporal, Gitanes Mais usw. - Ich hab nichts ausgelassen, keine Spielzeuge geraucht, sondern richtigen Tabak.

Und sich solche Probleme mit so einem Spielzeug zu machen, find ich ziemlich albern. Aber erst seit vier Jahren.

Glaub nicht, Du könntest das nicht bleiben lassen. Jeder kann das bleiben lassen.

Schöne Grüße

MM

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Gesundheitsschädlich!

Mühselig!

Quälend!

Bringt Verdruß!

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Jawohl, so ist es – nämlich ganz einfach.

Gruß T (rauchfrei seit über 18 Jahren)

Kann ich absolut nicht bestätigen. Das ist wohl individuell sehr unterschiedlich. Bei mir war das ein langer und sehr quälender Prozess, bis der Suchtdruck allmählich nachgelassen hat. Erst superharte zwei Monate, dann ein hartes dreiviertel Jahr, insgesamt etwa zwei Jahre, bis ich das dauernde Verlangen los war.

Das ist genauso wie bei anderen Suchtmitteln, manche entwickeln eine leichte Abhängigkeit, die leicht zu überwinden ist, andere werden schwer abhängig, für die ist das Aufhören auch schwer. Deswegen bleiben ja auch viele Gelegenheitskonsumenten, während andere nach einmaligem Konsum schon „angefixt“ sind.

Zeigefingerhinweise („Wenn du nur willst, dann schaffst du das!“ - im Umkehrschluss: „Du schaffst es nicht, weil du ein Waschlappen bist!“) helfen nur wenig weiter.

Richtig ist aber, dass zunächst der Entschluss, aufzuhören, gefasst werden muss. Ohne den eigenen Willen geht garnichts.

OK, das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden. Wobei ich nicht verheimlichen will, daß es vorher zwei erfolglose Versuche gab und erst als der felsenfeste Wille da war, hat es geklappt.

Wie viel hast Du denn vorher geraucht? Bei mir waren es ca. 10 bis 20 Stück am Tag. Meist eher 10 als 20.

Gruß T

Zehn pro Tag ist ja noch Gelegenheitsraucher :slight_smile: . Bei mir waren es Minimum 40 am Tag, oft mehr.

Ich habe noch über 15 Jahre danach, bei jeder Flasche Bier, bei jeder Tasse Kaffee das Verlangen auf eine Zigarette unterdrücken müssen. (>20 Jahre Eckstein, Pall Mall, Overstolz und zur Not halt auch mal 'ne Reval).
Nach X-halbherzigen Versuchen habe ich für mich feststellen müssen, nur der totale Verzicht auch auf Ersatzbefriedigung hat Erfolg gezeigt.
Kleine Anekdote am Rande; Natürlich haben meine beiden Jungs angefangen zu Rauchen. Was mich sehr geärgert hat, habe ich doch um ein gutes Vorbild zu sein in deren Babyalter aufgehört.
Als wir alle Drei zufällig in eine Party mit einer bomben Stimmung gerieten und schon reichlich Bier geflossen war, bot mir mein älterer eine Zigarette an. Ich habe so überschlagen, 16/17 Jahre ohne da kann ich ja mal eine probieren. Ich nam die Zigarette und realisierte erst durch das verdutzte Gesicht meines Sohnes was ich getan hatte. Ich habe beim Annehmen der Zigarette in einer Bewegung den Filter abgebrochen und mir das „gute“ Ende in den Mund gesteckt. Als hätte ich ich vor 2 Stunden die letzte Kippe geraucht. Die und eine zweite später am Abend haben mir aber nicht geschmeckt. Ich glaube das war dann „die Erlösung“ von dem Verlangen bei o.g. Gelegenheiten.
Gruß und viel Erfolg
Tomthall

Servus,

das hier:

halte ich für eine von subjektiver Wahrnehmung verschobene Erinnerung.

Nach zwei bis drei Monaten und nach einem dreiviertel Jahr gibt es einige Tage, die physiologisch schwierig sind: Die erste Krise ist ein Peak von Nikotin im Kreislauf, das vorher in der Leber fixiert war (Nornikotin), die zweite Krise kann ich nicht mehr sachlich beschreiben - mein Hausarzt hatte mir das zwar erklärt, ich hatte mir aber nur gemerkt "Vorsicht - neun Monate danach kommen noch mal ein paar blöde Tage, bevor dann endgültig Schluss ist.

Es gibt also kein dauerndes „Craving“, das so lange geht - anders als bei z.B. Alkohol ist die Entgiftung tatsächlich eine Sache von drei bis vier Tagen, wie gesagt. Es gibt aber nach berechenbaren zeitlichen Abständen nochmal zwei schwierige Momente von jeweils ein paar Tagen, wenn man die Entgiftung erfolgreich erledigt hat.

In der Tat. Weil Bleibenlassen halt keine Anstrengung ist, sondern eine Erleichterung. Es ist nur die Sucht, die das Gegenteil suggeriert - und solange man daran glaubt, bleibt man der halt ausgeliefert.

Schöne Grüße

MM