Wir haben ein 1954er Einfamilienhaus (DDR Standardhaus). Unser Problem: Wir haben bei uns sehr hohes Oberflächenwasser. Dadurch haben wir nasse Wände durch aufsteigende Feuchtigkeit, da die Horizonzalsperren im Mauerwerk wohl nicht mehr in Ordnung oder garnicht vorhanden sind, Ehemaliger Stallbereich. Der Bereich ist nicht unterkellert und die Räume liegen über dem Erdboden. Wer hat eventuell Erfahrungen mit Abdichtung durch „BKM. Mannesmann Abdichtungssysteme“? Sind auch für andere Ideen zur Mauertrockenlegung offen!
Ich hatte in einem Kellerraum auch mal aufsteigende Feuchtigkeit.
Ein Gutachter hat sich die Stelle angesehen und mir einen Vorschlag gemacht wie man das Problem mit Chemie in den Griff kriegt,
Die Arbeiten konnte ich selber ausführen.
Seid dieser Zeit ist die Wand trocken.
Hallo!
Es gibt verschiedene Verfahren, eine fehlende Horizontalsperre nachträglich einzubringen.
- chemisch/physikalische Verfahren mit Flüssigkunststoffen, die über Bohrlöcher eingebracht werden. Sie breiten sich über die gestaffelten Löcher in der Wand aus und bilden eine geschlossene Schicht die aufsteigende Feuchte abhält.
Vorteil, man kann es von innen machen und hat nach dem späteren verschließen der Löcher und Malerarbeiten keinen großen Aufwand.
Problem ist, man hat keinen Keller, selbst wenn man es auf Fußbodenhöhe macht, so könnte Feuchte darunter über die Bodenplatte eindringen.
- Einschlitz- oder Einpreßverfahren. Man schneidet die Fuge auf und legt die Sperre abschnittsweise ein und fügt Quellmörtel hinzu. Oder es werden überlappende Edelstahlbleche direkt in Fugen eingerüttelt (starke
Vibrationen !)
Verfahren ist aber wesentlich teurer.
Kombinieren muss das da mit einem äußeren Freigraben des erdberührten Teils (Mauerwerk, Fundament). Abdichtung nachbessern oder erstmals aufbringen.
Und - wichtig- ein Ringdränage anlegen, die überhaupt verhindert, das sich Wasser in Fundanmantnähe anstaut und somit aufs Mauerwerk einwirken kann. Dränage führt mit Gefälle in einen Sammelschacht und vorn dort aus meist mit Pumpe weggeschafft (Regensiel, Graben(wenn zulässig, sonst weit weg vom Haus versickern lassen)
Kann sein, so eine Dränage würde auch allein abhelfen.
Da man sie sowieso brauchen wird, kann man Dein Problem auch so angehen.
Aber ansehen vor Ort muss es sich ein Baufachmann (Architekt, Bauingenieur, Maurermeister). Grabe ihm am besten eine Stelle von ca. 1 m außen frei, max. bis Fundamenttiefe, nicht tiefer !
MfG
duck313
Die Verfahren sind mir soweit bekannt, es geht mir insbesondere um die Erfahrungen mit den verschiedenen Verfahren. Insbesondere die Chemische Vertikalsperre. Ein „Sachverständiger“ hat es sich schon angesehen! Aber nicht alle Sachverständige sind wirklich Kompetent.
Könntest du mir da etwas mehr Informationen zukommen lassen?
Jeder Baufachmann kann sich das anschauen und anhand des offenbar vorh. Schadenbildes( unterstützt mit Messung evtl.) Zustand, mögliche Ursache und Abhilfe vorschlagen.
Du darfst nicht gleich einen Vertreter einer Sanierungsfirma damit betrauen.
Mit einem "öffentlich bestellten und vereidigten " Sachverständigen (etwa für Bauschäden) läge man sicher nicht verkehrt.
Man kann sie aus dem Branchenbuch oder aus Listen der IHK entnehmen.
Und nicht zu vergessen, dass es in der Nachbarschaft sicher auch Häuser mit ähnlichem Problem gibt und das der ein oder der andere Hausbesitzer das Problem erfolgreich zum Preis X von der Firma Y hat bearbeiten lassen.
MfG kheinz