Hat jemand Erfahrungen mit Fenster Folien?

Hi,

hat jemand Erfahrungen mit Fenster Folien zum Sonnenschutz oder als zusätzliche Isolierung?

Bspw.
filmpal.com/de/sonnenschutzfolien/energiesparfolie/ „Energiesparfolie“ oder filmpal.com/de/sonnenschutzfolien/ „Sonnenschutzfolie“

[Link bearbeitet]

Bringt das etwas oder sind das eher Verbesserungen im µ-Bereich (µ wie mühselig :smiley: )

Gruß und Danke :smile:

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Beim Betrieb einer kühlenden Klimaanlage kann Sonnenschutzfolie den Energiebedarf der Klimaanlage verringern. Für solche Fälle mag die Bezeichnung „Energiesparfolie“ vertretbar sein, in allen anderen Fällen liegt die Bezeichnung neben der Sache.
Geht es um Verglasung mit mangelhafter Wärmedämmung, lässt sich mit Folien nichts verbessern. Die Wärmedämmung einer Verglasung wird mit eingeschlossener ruhender Luft erzielt. Folie schließt keine Luftschicht ein, bringt deshalb für die Wärmedämmung nichts.

Kann es sein, dass Du nur einen Link posten wolltest?

Gruß
Wolfgang

Ja, allerdings mit professionellen Folien, welche durch Profis aufgebracht wurden.

Nix mit irgendwelchen billigen Werbelinkfolien

Hallo Wolfgang,

hierzu möchte ich auch etwas wissen.

Wieso läßt sich mit einer Fensterfolie nicht die Wärmedämmung verbessern? Selbstredend soll die Folie nicht auf die Scheibe geklebt, sondern auf dem Rahmen des Flügels. Somit würde ja eine wärmedämmende Luftschicht (der Abstand zwischen Folie und Scheibe) entstehen.

Klar das wäre keine Toplösung, aber doch wohl eine kleine Verbesserung. Hat jemand eine Idee wo solche (möglichst klare) Folien zu bekommen sind? Herkömliche Folien sind nicht sehr transparent und wären nur ein schlechter Behelf.

Wenn die Sonnenschutz-Folie auf die Scheibe geklebt würde sie wohl auch nur als Sonnenschutz fungieren. Schlau wäre das aber gerade im Winter nicht. Da steht die Sonne flacher und hat dadurch die Möglichkeit zur Erwärmung der bestrahlten Fensterräume beizutragen. Die Beschichtung einer Sonnenschutzfolie reflektiert aber diese Sonnenstrahlen.

So nun gut,
Gruß auch von einem Wolfgang (wolf7815)

Probiere es aus. Thermisch könnte die Methode ein bisschen bringen. Aber die Luftschicht wird sich nicht ausreichend dicht einschließen lassen. Kondensat wird sich bilden, zumal man von vornherein mehr oder weniger feuchte Luft einschließt. Die Konstruktion wird binnen kurzer Zeit nicht mehr klar durchsichtig sein.

Man könnte Polymethylmethacrylat (PMMA) verwenden, Handelsname u. a. Acryl. Das Material ist glasklar und wetterbeständig. Aber wenn der Behelf billiger als ein neues Fenster mit ordentlicher Verglasung und irgend brauchbar sein soll, wird es schwierig.

Gruß
Wolfgang

Und welche physikalischen Werte sind damit dann wieviel besser - vom fiskalischen Effekt auf den Umsatz des Profis mal abgesehen?

Gruß,

Kannitverstan

Hast recht, ich hätte Sonnenschutzfolien ergänzen sollen.

Hallo,

dieser Shop listet unter dem etwas unvorsichtig benutzten Begriff „Energiesparfolien“ keinerlei Folien, die eine Wärmedämmung haben.
Es geht um Wärmeschutz, also die Verringerung der Wärmeeinbringung durch die Sonne.
Das ist im Winter- ÄHHH - nun, ich sag mal: DÄMLICH.

Eine auf den ersten Blick gute Idee: Von einem Fensterhersteller las ich mal, dass er Fenster mit drehbaren Scheiben herstellt, die aus zwei Scheiben bestehen: Eine getönte Scheibe, eine klare Scheibe. Im Sommer dreht man die getönte nach draußen. Die Sonneneinstrahlung wird reduziert, die getönte Scheibe erwärmt sich - aber diese Scheibe ist ja draußen.
Im Winter wird das Ganze dann gedreht. Immer noch wird sich die getönte Scheibe erwärmen, aber diesmal ist ja auf der Innenseite. So hast du ganzjährig getönte Scheiben, aber im Winter wird die Sonnenwärme nicht sinnlos an der Außenseite verbraten, sondern gelangt zu einem Teil noch nach Innen. Besser wäre natürlich, im Winter überhaupt keine Scheibentönung zu haben.

Hallo Wolfgang,

danke für den Kommentar.
Klar ist das die gewonnene Isolierung nicht viel bringt. Die Sache mit dem Kondensat läßt sich etwas reduzieren indem die Folie (von innen, logischerweise ist hier mehr Zwischenraum zu realisieren) bei kalten Themperaturen aufgebracht wird. Wir hatten damit bis dato keine Probleme.
Meine Kernfrage richtet sich aber nach einer Kaufquelle für dieses von Dir erwähnte (PMMA) Folienmaterial.
Die besagten Fenster sind einfachverglaste schöne Altbaufenster und werden zur gg. Zeit mit (leider glattem Float-) Isolierglas versehen. Um die Optik der Fenster bis auf das „blöde“ plane Glas zu erhalten ist das eine aufwendige Arbeit. Deshalb schleppe ich mich durch den Winter mit so´n Behelf.
Gruß Wolfgang

Servus,

Ich glaube, der einzige Baumarkt, der zu billig für diese Folien war, war „praktiker“. z.B. „Bauhaus“ führt sie. Das Zeugs heißt „Thermo Cover“ von Tesa Moll. Der Trick, wie diese Teile gut transparent werden, ist, dass es sich um Schrumpffolien handelt, die mit Heißluft (aus Haarfön oder sowas) gestrafft werden, nachdem sie mit dem Fensterrahmen verklebt wurden. Funktioniert ganz gut; man kann diese Folien auch jederzeit wieder mit Heißluft „nachspannen“, wenn sie labberig werden.

Vor vielen Jahren hab ich mir in einem recht teuer (Öl-Einzelofen) beheizten Einzimmerwohnungchen im Winter regelmäßig diese Folien an die Fenster gepappt, sie brachten mit Rücksicht darauf, dass man sie nur einmal verwenden kann, einen (wenn auch knapp) positiven Ertrag.

Schöne Grüße

MM

Danke Aprilfisch,

werde bei Gelegenheit mal zum Bauhaus fahren (ist leider nicht um die Ecke = 50km). Vielleicht finde ich das Thermo Cover von Tesa auch noch woanders.

Ein angenehmes Wochenende
Wolfgang

Ja, im Versandhandel (Voelkner und so). Ist bei dieser Entfernung sicher eine brauchbare Alternative.

Schöne Grüße

MM

Ich habe damit auch gute Erfahrung. Habe das in wenig benutzten Räumen (Dachgeschoss) gemacht, wo die Transparenz/Trübung nicht so sehr wichtig war.
Udo Becker