Wie kann man als normaler Bürger den großen Denkern zeigen bzw. mitteilen, das man unzufrieden ist!
Die Wahl ob SPD-CDU-FDP usw. stellt die Frage, ob ich lieber erschossen, erhängt oder sonstige Methode des Niedergangs wähle!
Gibt es eine Möglichkeit?
Ungültig machen eines Wahlzettels hilft auch nicht wirklich!—oder???
Servus,
selbst eine Partei gründen oder einer beitreten und „von Innen“ dafür sorgen das der richtige Kurs eingeschlagen wird.
Wer einmal selbst bei politischen Entscheidungsprozessen mitgewirkt hat, erkennt ganz schnell, dass die „einfache Lösung“ die gerne am Stammtisch oder mit Freunden diskutiert wird, nicht existiert…
Gruß,
Sax
Danke für Deine Antwort!
Nur—
Warum sollte ich zur Wahl gehen??
Egal welches Kreuz,–Es ist falsch!!
Dann lass es.
Aber beschwer dich nicht, wenn dir die Politik nicht zusagt.
Wie gesagt: es gibt mehr als genug Parteien, die so ziemlich jede Rechts- und Lebensauffassung (außer vielleicht: Partei zur Förderung des Ejakulatio Praecocks- Kurzname: Spritz) abdecken - such dir eine davon aus.
Hallo Eisbein,
Dies sind eben die Nachteile der parlamentarischen/repräsentativen Demokratie.
Man stimmt generell nie über Details ab sondern nur über grobe Richtungen, da man eben Prioritäten setzen muss
Würde man alle Eventualitäten abdecken wollen wäre eine parlamentarische Demokratie ungeeignet.
(sagen wir mal es gibt 5 wichtige Themen mit 3 unterschiedlichen Lösungen dann bräuchte man 3^5 = 243 Parteien)
Das aktive Wahlrecht liefert deiner Meinung nach also wirklich nur die Wahl zwischen „erschossen, erhängt oder sonstige Methode des Niedergangs“.
Hier wäre vielleicht eine direkte Demokratie geeigneter, die hat aber auch wieder ihre Vor- und Nachteile…
Doch das gute an der Demokratie ist dass du selbst auch aktiv werden kannst.
Du kannst in eine Partei eintreten und dich dort für dein Anliegen einsetzen.
Oder du gründest eine eigene Partei und nutzt dein passives Wahlrecht.
Mitteilen kann man den Politikern, dass man unzufrieden ist, durch Teilnahme an Demonstrationen, Unterschriftensammlungen, ePetitionen des Bundestags, oder man besucht/schreibt einfach mal einen lokalen Abgeordneten.
Ungültig machen ist nicht gut. Diese Stimmen werden von den Medien, auch öffentlich rechtlichen, eiskalt als Nichtwähler bezeichnet.
Ich sehe da zwar einen großen Unterschied, aber die Medien verhindern leider diese Möglichkeit der Zeichensetzung.
Die Demokratie ist kein perfektes Konstrukt. Die viele Meinungsmache, und natürlich der Wahlkampf mit ständigen Grabenkämpfen der nur Potenzial verballert.
Doch sie ist das beste System das die Menschheit kennt und das bei Menschen auch halbwegs funktioniert.
Allgemein gilt: Handeln ist immer besser als sich nur zu beschweren.
mfg TheGammler
Danke für die Antwort!
Als ist alles gut so???
@TheGammler
Dank an Dir für die Antwort!!
Ungültig machen ist nicht gut. Diese Stimmen werden von den
Medien, auch öffentlich rechtlichen, eiskalt als Nichtwähler
bezeichnet.
Ich sehe da zwar einen großen Unterschied, aber die Medien
verhindern leider diese Möglichkeit der Zeichensetzung.
Daß es sich der Bundeswahlleiter gefallen läßt, daß die Medien seine schönen Endergebnisse so verfälschen… Oder sollte es gar so sein, daß ungültige Stimmen sowohl vom Bundeswahlleiter als auch von den Medien als solche dargestellt werden?
Der Bundeswahlleiter veröffentlicht die Zahlen genau, auch mit den Ungültigen. Was 2009 immerhin 757.575 1,7%(Erststimme) bzw 634.385 1,4%(Zweitstimme) bei der Bundeswahl betrug.
Doch in den Medien kommt dies nicht an…
Hi,
wenn du nicht wählst/ungültig wählst, machst du alles auf einmal.
Dann gewinnen nämlich alle Parteien.
Wenn du nicht die jetzigen „großen“ Parteien wählen willst, dann wähl sie nicht. Wähl eine kleine Partei oder gründe deine eigene Partei oder stell dich selbst als Vertreter auf.
Mehr „legale“ Wege wüsste ich nicht, außer du beteildigst dich in den Parteien selbst…wobei ich da nur schmunzeln könnte, das die „Großen“ eine „Mitmachpartei“ sind.
mfg,
Hanzo
Der Bundeswahlleiter veröffentlicht die Zahlen genau, auch mit
den Ungültigen. Was 2009 immerhin 757.575 1,7%(Erststimme) bzw
634.385 1,4%(Zweitstimme) bei der Bundeswahl betrug.Doch in den Medien kommt dies nicht an…
Ich weiß nicht, wie Du Dir vorstellst, daß das ankommen soll. NPD und ÖPD tauchen in den Tabellen auf den Titelseiten auch nicht explizit auf, sondern verschwinden unter sonstige, falls die überhaupt genannt werden. Bei jeder Wahl gibt es darüber hinaus noch Artikel, die die ungültigen Stimmzettel erwähnen, nur eben nicht auf der Titelseite.
Insofern erschließt sich mir Dein Problem nicht.
Ja, hat man
Man könnte schon einmal damit anfangen, sich die Parteiprogramme aller Parteien mal zumindest sporadisch durchzulesen, bevor man sein Kreuz bei der Wahl macht.
Man könnte, wenn die Programme keine Alternative zulassen, den Weg der Parteigründung gehen
Man könnte innerhalb der bestehenden Partei mit den größten politischen Übereinstimmungen selbst Engagement zeigen und Verantwortung übernehmen.
Man könnte eigentlich sehr viele Dinge machen, nur ist es wesentlich einfacher, sich darüber zu beschweren, dass ja eh alles egal ist, was man macht …
Guten Abend!
In diesem Land gibt es keine Partei, deren programmatischen Zielen ich vollständig zustimmen könnte. Ich behaupte, dass es kein Parteimitglied irgendeiner Partei gibt, das allen Zielen der eigenen Partei zustimmt. Kompromisse und Krötenschlucken liegen nun mal in der Natur der Sache.
Zeit meines Lebens gab es immer irgendwelche Erscheinungen und Entwicklungen, die mir ganz und gar nicht passten. Vieles von dem, was mir früher gegen den Strich ging, änderte sich mittlerweile. Dafür sind neue Umstände hinzu gekommen, die mir nicht gefallen. Auch zukünftig wird es für mich unwählbare Parteien und Personen geben, wird es zu politischen Entwicklungen kommen, die bei mir keine Zustimmung finden. C’est la vie.
Seit etwa 45 Jahren verfolge ich das politische Geschehen. Welches Gebiet auch immer ich mit früheren Zuständen vergleiche, komme ich zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Verhältnisse haben sich verbessert. Im Großen und Ganzen stimmt die grobe Richtung.
Was ich gar nicht nachvollziehen kann, ist dein Gerede vom Niedergang. Bis 1990 war Deutschland ein waffenstarrender, gefährlicher Ort, vorgesehen für die totale Zerstörung während des Schlagabtauschs der Machtblöcke. Dieser Wahnsinn, an dessen Befeuern deutsche Politiker nicht ganz unbeteiligt waren, ist vorbei. Auch in vielen anderen Politikbereichen, ich erwähne nur Umweltschutz und Energieversorgung, hat ein Umdenken und Umsteuern eingesetzt, werden alte Irrwege verlassen.
Wie kann man als normaler Bürger den großen Denkern zeigen
bzw. mitteilen, das man unzufrieden ist!
Du musst es nicht den großen Denkern zeigen. Ein paar Nummern kleiner, also die zur Wahl Stehenden, reicht.
Die Wahl ob SPD-CDU-FDP usw. stellt die Frage, ob ich lieber
erschossen, erhängt oder sonstige Methode des Niedergangs
wähle!
An welcher Stelle siehst du auch nur leiseste Anzeichen des Niedergangs?
Gibt es eine Möglichkeit?
Ein ganz einfacher Weg: Wahlomat nutzen.
Ungültig machen eines Wahlzettels hilft auch nicht
wirklich!—oder?
Nein, hilft nicht.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
2009 waren 27 Parteien am Start.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2009
Was willst Du aendern? Aus dem Hamsterrad raus, das die Kleinen immer mehr zerquetscht? Mehr Umweltschutz? Die Reichen nicht mehr so schnell reicher? Dann engagiere Dich fuer zinsfreies Geld. Oder werde reich und nutze den Tag, waehrend Dein Geld arbeitet.
Gruss Helmut
Ich finde die Unterschiede zwischen NPD-, Nicht- und „Ungültigwählern“ sollte man da im Auge haben.
NPD - Wähler nehmen an der Wahl teil und gehen den demokratischen Weg, auch wenns für mich persönlich der völlig falsche ist. Solche Parteien auszublenden wenn sie zu klein sind finde ich aufgrund der ansonstigen Informationsflut am Wahlabend ok.
Nichtwähler sind einfach glücklich, wollen mit Politik nichts zu tun haben, oder sehen gar keine Chance mehr was zu ändern. Diese sind auch über die Wahlbeteiligung in den Medien
Menschen die ungültig wählen lehnen aber direkt und bewusst den demokratischen Weg ab. Diese Menschen sagen nein zur Demokratie. Und bei 1,5% der Wahlberechtigten ist das meiner Meinung nach eine Meldung wert. Denn so ist hochgerechnet bestimmt in jedem Sportverein einer der die aktuelle demokratische Lösung nicht akzeptiert und „dagegen“ stimmt. Er überlässt nicht wie die Nichtwähler anderen bewusst die Entscheidung sondern lehnt sein aktives Wahlrecht bewusst ab. Das hat für mich einen anderen Stellenwert als ein Nichtwähler oder einer der eine extreme Randpartei wählt, und ist meiner Meinung nach einer Meldung in den Nachrichten wert.
mfG TheGammler
PS: Ich gehöre in keiner dieser 3 genannten Wählergruppen, finde deren Aussage aber dennoch wichtig.
Menschen die ungültig wählen lehnen aber direkt und bewusst
den demokratischen Weg ab.
Das ist eine idealisierte Sicht der Dinge. Sprich mal mit einem Wahlhelfer. Der wird Dir schon erkären, daß die Mehrzahl der ungültigen Stimmzettel von Menschen stammt, die entweder zu blöd sind, den Zettel richtig auszufüllen, oder meinen, sie müßten ihrer Stimme durch Kommentare, Anmerkungen, Bedingungen o.ä. eine besondere Note verleihen. „Demokratie find ich scheiße“ liest man dem Vernehmen nach nur sehr selten auf Stimmzetteln wie auch durchgestrichene Stimmzettel die Ausnahme sind.
Vom Unfug der ‚Meinungskundgabe‘ durch Nichtwählen
Nichtwähler sind einfach glücklich, wollen mit Politik nichts
zu tun haben, oder sehen gar keine Chance mehr was zu ändern.
Diese sind auch über die Wahlbeteiligung in den MedienMenschen die ungültig wählen lehnen aber direkt und bewusst
den demokratischen Weg ab. Diese Menschen sagen nein zur
Demokratie.
Nein. Wer nicht oder ungültig wählt, sagt damit niemandem irgendetwas. Denn dummerweise kann man von außen nicht erkennen, ob einer nicht bzw. ungültig wählt, weil er damit ein politisches Statement abgibt, oder weil er nur zu faul, zu desinteressiert oder zu blöd ist, wählen zu gehen bzw. einen Stimmzettel richtig auszufüllen. Und bei den ungültigen Stimmen macht sich - zum Glück und mit Recht - niemand die Arbeit, zu differenzieren, ob der Stimmzettel deshalb ungültig ist, weil einer „Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden und so!“ drübergeschrieben, einen Hangman draufgemalt oder beide Kreuzchen in die erste Spalte gesetzt hat, weil er dachte, erste und zweite gehören irgendwie zusammen, und in der zweiten irgendwie nichts für sich gefunden hat.
Wenn man eine politische Meinung hat und damit gehört werden will, ist nicht oder ungültig zu wählen mit Sicherheit und mit weitem Abstand die dazu am wenigsten geeignete Methode. Aber es ist natürlich zugleich auch die mit Abstand bequemste, denn sie läßt sich - jedenfalls soweit es das Nichtwählen betrifft - verwirklichen, ohne den A… vom Sofa heben, das Bier aus der Hand stellen und die Lieblings-Doku-Soap bei RTL II unterbrechen zu müssen. Sie liegt insofern voll im Trend der Zeit: Ich will viel von allem, aber ich will wenig bis nichts dafür tun müssen …
Hallo Eisbein,
Ungültig machen eines Wahlzettels hilft auch nicht
wirklich!—oder???
Hilft nicht wirklich. Nicht zu wählen oder ungültig zu wählen trägt dazu bei, die Zustände aufrecht zu erhalten, welche zu solcher Unzufriedenheit Anlaß geben.
Wer es nicht glaubt, dem lege ich folgenden Artikel dringend ans Herz:
http://www.arbeit-wirtschaft.at/servlet/ContentServe…
Grüße,
I.
Ich weiss nicht, irgendwie hab ich da mehr Vertrauen in die Intelligenz der Menschen, denn das 750k Menschen zu doof sind 2 Kreuzchen zu machen wäre übel. Vielleicht bin ich ja Idealist ^^
Wer zu faul oder zu desinteressiert ist wählt ja auch nicht ungültig sondern gar nicht und würde bei mir unter „wollen mit Politik nichts zu tun haben“ fallen. passt.
Wer einen Hangman draufmalt oder irgendnen Schwachsinn draufschreibt zeigt doch dass der ganze Wahlkampf in seinen Augen nur eine Farce ist…
Man kann das von außen nicht genau erkennen aber trotzdem kann man doch bei 750k ungültigen Erststimmen erkennen dass da was nicht stimmt.
Das nicht wählen am bequemsten ist seh ich ein, doch diese Menschen sind eben desinteressiert was wieder in meine Formulierung passt (s.o.)
Das mit dem Sofa, Bier und RTLII ist schon arg Klischeehaft. Ich hab da mehr Vertrauen in die Menschen in diesem Land. Sowas wie RTL II zu sehen bedient zwar den niedersten Voyerismus, doch eben da die Menschen NICHT so sind wie dort zu sehen. Ottonormalbürger weiß was Politik bedeutet, sollte so jemand also nicht wählen dann nicht weil er zu faul ist (hoffentlich) sondern weil er allgemein kein Interesse daran hat.
mfG TheGammler