Hat sich die Menschheit wirklich geändert ?

hi,

ja die Frage ist vielleicht zeitlich einerseits etwas ungünstig platziert. Wenn man sich das aktuelle Weltbild anschaut und Ihre Probleme.

Auf der anderen Seite passt Sie vielleicht zum besinnlichen Osterfest.

Wenn man sich die Geschichte der Menschheit anschaut kann man wohl wenig wirklich gutes erkennen.
Es war eher ein ständiges Blutvergießen, Grausamkeiten , Krieg etc.

Eigentlich bin ich zuversichtlich und froh das sich vieles, zumindest hier in Europa, geändert hat.

Demokratie , Rechtsstaat , keine Folter mehr, keine Todesstrafe, Recht und sorge gegenüber Tieren, Frauen sind gleichgestellt, jeder hat ein recht sich persönlich zu entfalten, Religion und Meinungsfreiheit. etc.
Alles super …und Anlass weiterhin positiven in die Zukunft zu schauen.

jedoch aus spiritueller Sicht ein tropfen auf den heißen Stein… Wenn man von Karma und Wiedergeburt ausgeht, ja vielleicht sogar von Erlösung spricht. Müssen die letzen 100 Jahre die letzen 200000 tausend Jahre an Krieg , Verbrechen , unrecht und Blutvergießen aufwiegen.

vielleicht scheint der Gedanke für einige Naiv…aber mich zieht es einfach nur runter. Oder seh ich das zu negative.

Welche Epochen in der Geschichte der Menschheit , waren den wirklich „nicht die Hölle auf Erden“. Das neutestamentliche Christentum hat vielleicht die ersten 300 Jahre was gutes bewirkt.

Danach hat das Christentum mehr zum Unheil beigetragen. durch Folter,Hexenverbrennung , Aberglaube , Ausbeutung etc.

Was gibt Anlaß Positiv in die Zukunft blicken. seit ihr eher Optimistisch oder Pessimistisch ?

Hegel hat ja fest den Glauben vertreten. Das der Weltgeist sich durch die Geschichte zu immer höher Vernunft entwickelt.

Schopenhauer dagegen fand das alles Blödsinn und war der Meinung die Weisen und Gelehrten hätten zu jeder Zeit das selbe gelehrt und die grobe Masse hätte immer eines gemacht …nämlich genau das Gegenteil. Sprich er war durch und durch Pessimistisch…

Der Gedanke führt mich zu einer neuen Frage. Wieviel Zeit haben wir noch um dieses Missverhältniss aufszuwiegen ? Da dieses Thema wohl ein anderes ist habe ich im Forum Naturwissenschaft noch eine Frage erstellt hinsichtlich der Ressourcenknappheit erstellt .

Was sind die Gründe für den Wandel, technischer Fortschritt, Aufklärung etc. oder liegt es eher auch an einem grundlegenden Wandel der Menschen selbst…

Viele Grüße und noch schöne Feiertage…

Hallo,

auf Deine Fragen möchte ich mit Arthur Schopenhauer antworten:

„Während die Geschichte uns lehrt, daß zu jeder Zeit etwas Anderes gewesen, ist die Philosophie bemüht, uns zu der Einsicht zu verhelfen, daß zu allen Zeiten ganz das Selbe war, ist und seyn wird.“

Freundliche Grüße

myrtillus

Frage: Hat sich Juz wirklich geändert?

dass du jemals eine einigermaßen Rechtschreibung hinbringen wirst, bin ich eher pessimistisch.

Ich mach das einfach so. Ich kalkuliere das Schlimmste ein und handel dann sehr optimistisch. Ein bisschen wie: ich hoffe nichts, ich fürchte nichts, also bin ich frei. Schaff ich aber nicht immer. Übe halt noch.
LG

ja sorry ich schreib halt schneller als ich denke… so ähnlich wie Lucky Luke mit dem Schatten :smile:

viele Grüße

Kannst Du mir etwas auf Erden zeigen, was sich nicht ändert? Alles entwickelt sich. Jeder Stein verändert seine Form und Struktur, jedes Lebewesen entsteht und stirbt, der Mensch wird anfangs Baby genannt und letztlich Greis. Nimm Dich selbst: Du weist, welche Veränderungen in und um Dich geschahen, welche Ideen Du überwandest, zu welchen Du heute gefunden.
Macht diese Entwicklung um irgendeinen Menschen einen Bogen?
Hast Du denn de geringsten Zweifel daran, dass Deine Wahrheitssuche im Verlaufe Deines Lebens Früchte getragen hat?
So entwickelt sich auch die Menschheit.
Die schwierigen Zeiten täuschen vielleicht darüber hinweg. Sie lassen Schlimmes befürchten.
Ich persönlich reduziere meinen Bierkonsum immer erst wenn es mir mal wieder nicht gut geht.
Insgesamt habe ich aber gelernt, mit dem Alkohol vernünftiger umzugehen.
Ja, die Menschheit ist an einem kranken Punkt angelangt, der Infarkt ist vorhersehbar.
Der Arzt wird unumgänglich. Wir brauchen ihn.
Er wird uns zu revolutionären Veränderungen führen, vermutlich unsere konsumorientierte Lebensweise betreffend.
Oder wir setzen auf unsere Selbstheilungskraft. Diese wird viele viele Opfer fordern, damit ein Teil der Menschheit überleben kann, dieser gedemütigt, geläutert, vielleicht auch deprimiert, aber letztlich optimistisch. Denn sie werden die Lehren aus der Geschichte umsetzen.
So denke ich.

Hallo

Es liegt natürlich auch daran, dass man in der Schule nur die Kriege durchnimmt. Wenn alles seinen Gang geht und die Leute fröhlich vor sich hinleben, wird in keinem Geschichtsbuch erwähnt.

Hm, ich glaub, du hast dich verrechnet. Vor 100 Jahren war gerade Krieg in Europa, unter Einsatz von Giftgas, und wenige Jahre später war schon wieder ein Krieg in Europa, bei dem das Giftgas allerdings nicht auf dem Schlachtfeld sondern zum Zwecke des Völkermordes eingesetzt wurde.
Danach gab es noch einen Krieg in Europa, im ehemaligen Jugoslawien. Der war für die Beteiligten auch nicht gerade erfreulich.

Dazu kommt noch der Vietnamkrieg, mehrere Kriege im Nahen Osten und in Afrika, um nur die bekanntesten zu nennen.

Auch hier bin ich mit den Jahresangaben nicht ganz einverstanden. Hexenverbrennungen waren erst sehr viel später üblich, die Hauptzeit der Hexenverfolgung war so zwischen 1450 und 1750. Folter, Aberglaube und Ausbeutung sind ganz sicher keine christlichen Erfindungen. Der Glaube wird doch in aller Regel nur dafür benutzt, irgendwelche großmannssüchtigen Ziele und die zu diesem Zwecke notwendigen, mit Grausamkeiten verbundenen Machtmittel zu rechtfertigen.

Ich weiß auch nicht so recht, wo du die jetzige Epoche auszeichnende ‚Sorge gegenüber Tieren‘ hernimmst. Schweine, Kühe, Ratten, Mäuse, Mücken, Wespen z. B. sind von dieser Sorge jedenfalls weitgehend ausgeschlossen. Die alten Volks- und Kinderlieder scheinen jedenfalls viel eher davon zu sprechen, dass man in alten Zeiten seine Haustiere und selbst Füchse viel eher als Mitgeschöpf betrachtet hatte als heutzutage.

Da Lebewesen immer wieder sterben und neu geboren werden, glaube ich an keine besondere Weiterentwicklung ‚der Menschheit‘. Natürlich entwickelt sich alles auf irgendwelchen Medien festhaltbare Wissen weiter, aber um in der Menschheit eine Wirkung zu tun, müssten sich ja alle Menschen dieses Wissen aneignen, was natürlich nicht der Fall und wahrscheinlich auch gar nicht möglich ist.

Was sich aber eindeutig ändert, sind die Lebensumstände. Sehr entscheidend dabei ist wohl die wachsende Bevölkerungszahl gleichzeitig mit dem Klimawandel und Umweltzerstörung. Und anstatt zu versuchen, dass die ständig anwachsende Zahl der Menschen was Sinnvolles zu tun kriegen, versucht man in der Arbeitswelt, Menschen durch Maschinen zu ersetzen, die natürlich zum Klimawandel, zur Umweltzerstörung und zur Arbeitslosigkeit beitragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine positive Entwicklung zur Folge haben wird.

Was noch hinzukommt, dass alles immer größer werden muss, Autos, Wohnungen, Häuser, so dass die Leute, die es sich leisten können, immer unverhältnismäßiger viel zu viel Platz verbrauchen.

Da sich nicht allzu viel tut, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, nehme ich an, dass da erst etwas Bahnbrechendes geschieht, wenn es fast zu spät ist. Also, so richtig optimistisch bin ich eigentlich nicht.

Viele Grüße

Okay ja kann sein, wollte so eine ca Angabe machen. Die genauen Daten kennst du bestimmt besser.
Dann ist das Bild also noch schlechter.
und schade, das du dann also bestätigst das sich, das Christentum nie wirklich durchgesetzt hat.
Ich denke die Idee vom Christentum ist gut , vor allem was im neuem Testament so steht. Allerdings schade das immer noch an Ideen wie Himmel und Hölle festgehalten wird.

Die Lehre der Kirche, welche die Ewigkeit der Höllenstrafen ausdrücklich verteidigt hat, steht also auf einem guten und gesicherten biblischen Fundament.

Aus dem Erwachsenenkatechismus

So was kann und will ich auch nicht glauben und ich bin da nicht der einzige viele Menschen mit denen ich geredet denen das komisch vor kommt… und woher soll dann die Kardinaltugend Hoffnung kommen…ich find das steht alles total im Wiederspruch.

Ansonsten wäre ich vielleicht gern Christ, aber das versperrt einem total den Zugang.
was die Zukunft betrifft trotzdem teilweise optimistisch , die grüßten übel sind überwunden. Nur zurück darf man halt nicht schauen.

Okay wenigstens etwas das früher gut war. Ich denk schon das sich was im Bereich Tierschutz getan hat…

Geändert haben sich nur die Jahre, nicht der „Geist“ (Offb.12,9).

Das Leben in der Endzeit wird etwas „knapper“ (Offb.6,8), aber auch „tödlicher“ (Offfb.17,1-6).

Doch unsere Errettung kommt (Offb.14).

Zum negativen, „ja“, denn der „Gott dieser Welt“ (Offb.12,9) weiß, dass es „dem Ende mit ihm“ zugeht (Offb.20,2) und er bald seine „Schäfchen“ in den Tod führen muss (Offb.17,1-14).

Aber Gottes Sohn wird zuvor zurück kehren, um uns zu retten (Offb.14,1-3; 20,4-5).