Hätte jemand wie Donald Trump auch in Deutschland Erfolg?

Bei allem was ich bisher über ihn gelesen habe kann und will ich mir das vorstellen. Was meint ihr dazu?

Wenn man sich die Auflage von Sarrazin ansieht und die Politiker Lucke und Petri hört, die AfD ja sogar ins Parlament einziehen wird, kann ich mir das gut vorstellen. Der Guido ist mit seinen flotten Sprüchen damals noch abgeblitzt. Inzwischen ist nichts mehr unmöglich.

Bei der derzeitigen Wischi-Waschi Politik und dem munteren Unfug-Geplapper der etablierten Parteien hat jeder Trottel, der drei gerade Sätze sagen kann, eine reelle Chance.

Man müsste lediglich die „regierungsfernen“ (lacht da jemand) öffentlich-rechtlichen dazu kriegen, solches auch darüber zu berichten. Oder eben einen eigenen Kanal haben.

Und Geld hat Trump ja genug.

Nemo

Wenn man Claudia Roth länger zuhört, findet man Trump irgendwann sympathisch…

Parteien plappern nicht, das sind immer noch die Politiker, die Scheiße labern, weil sie nicht weit über das Forrest Gump Niveau hinaus kommen; und auch nicht nur bei den etablierten Parteien …

Man kann lange darüber philosophieren, woran das liegt, aber das ist ja nicht Thema dieses Threads.

Ansonsten bleibt meine Meinung: der Kerl hat sich das Recht verdient, sich als Präsident -so wie der Papst- einen neuen Namen geben zu können. Ich schlage offiziell „Donald Dump“ vor …

Gruß
HH

Hi!
Ja, je größer die Krise und der Unmut, desto größer die Bereitschaft der Masse, einen ordentlichen Sprücheklopfer, der Abhilfe verspricht - am besten mit extremen Mitteln - zu wählen. Dass er reich ist, reicht vielen als Beweis für seinen Erfolg.

grusel

Gruß

Beste.

Abgesehen davon hat Donald Trump sogar deutsche Vorfahren: SPON. Quasi ein Pfälzer also. Und schlechter als Kohl, Nahles oder Scharping könnte es jemand aus Rheinland-Pfalz auch nicht machen…

Möglicherweise ist das ja in einer Krise und bei entsprechendem Unmut mal anders, aber bisher ist das in Deutschland eher ein Faktor der dagegen spricht.
Wahrscheinlich würde man ihm auch sofort entgegenhalten halten können, dass er mit seinen Immobilien prächtig an der Flüchtlingskrise verdient.

Grüße

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Naja, bei Guildo Horn oder Carl Marx bin ich sehr skeptisch.

Nein, in Deutschland mag man Politiker die (inhaltlich) ueberhaupt nichts sagen. So wie Merkel die ja meist nur rhetorische Parolen von sich gibt wie „Wir muessen und werden eine gemeinsame Loesung finden“, „Das ist alternativlos“ und natuerlich der tolle Spruch „Wir schaffen das!“

Hallo,

in Dresden und Leipzig auf jeden Fall!

gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo,

um welche Krise handelt es sich in den USA genau, die die Massen dazu bewegen sollte, Donald Trump zuzujubeln?

Gruß
C.

Warst du inzwischen schon in den NBL?

Woraus ergibt sich diese Vermutung?

Es war nach Deutschland gefragt und nicht nach den USA.

Du schriebst aber auch:

Dabei schien es mir nicht, als würdest Du zwischen US-amerikanischer und deutscher Masse unterscheiden. Oder gibt es da Unterschiede?

Worauf willst du denn hinaus?

Hab ich auch nicht ausdrücklich, weil nach Deutschland gefragt war und für mich die USA weder Teil der Frage noch Teil der Antwort sind.

Es war nach Deutschland gefragt, und darauf habe ich geantwortet dass, je größer die Krise und der Unmut (in Deutschland dann eben!), desto größer die Wahrscheinlichkeit, so einen reichen Sack (wie eben Trump) zu wählen.

Was ist denn jetzt daran nicht zu verstehen?
Trump in Deutschland. Reicher Sack in der Krise.

Jetzt okay oder hab ich noch was falsch gemacht?

Inzwischen will ich darauf hinaus, daß ich mich frage, inwiefern die Massen in den USA und Deutschland verschieden ticken, was ja das Ergebnis Deiner Ausführungen ist.

Okay, welches Problem hast du denn damit?

Dass ich hier keine promotionsreife Abhandlung mit wissenschaftlich belegbarer Argumentation ausführe?

Die Ausgangsfrage war ein lapidarer Satz auf den ich eine lapidare Antwort gegeben habe.

Komm doch mal genau auf den Punkt, was dich da jetzt so dran stört, bitte.

Von Promotion hat hier keiner etwas gesagt, aber nachdem sich nun herausstellt, daß Du von Deutschland sprachst, stellt sich mir - wie schon erwähnt - die Frage, warum die Deutschen auf eine Krise anders reagieren sollten als die US-Amerikaner. Und ja, da wären Argumente schon schick.

Meiner Meinung nach ist es wenig hilfreich, unbegründet eine Behauptung in die Landschaft zu stellen. Vielmehr wäre es schon sinnvoll, daß Phänomen Trump etwas genauer zu betrachten und dann zu überlegen, ob bzw. unter welchen Umständen eine solche Figur überhaupt in Deutschland erfolgreich sein könnte.

Oder aber, wir einigen uns darauf, daß wir hier inzwischen auf das Niveau von focus.de & Konsorten abgesunken sind, wo jeder einfach das in die Landschaft redet, was ihm gerade in den Sinn kommt - ganz unabhängig davon, wie fundiert, begründet oder nachvollziehbar es ist.