Haupt oder Realschule

Hallo an alle,
was soll ich den nu machen , letzte Woche wahr Elternsprechtag, mir wurde gesagt das meine Tochter eine Tendenz zur Hauptschule hat.
Es ist aber so ,das sie im moment nicht übt. Durch Trennung vom Vater wollte ich nicht auch noch in der Schule Druck machen.
Die Lehrerin sagt das sie eigentlich für die Haupt einen Schlag zu gut ist , aber für die Real reichts wohl auch nicht.

Zensuren : Mahte 4
Deutsch 4
Rest alles dreien ,bis auf Kunst ne glatte 1.

Was ist wenn sie auf die Haupt geht und doch zu gut ist , oder zur Real und es nicht schafft?
Was ist schwieriger rauf oder runter?
Wer hat erfahrung damit gemacht?

Corinna

Hallo,

wie sieht es bei euch mit einer Gesamtschule aus?

Manu

Hallo,

wie sieht es bei euch mit einer Gesamtschule aus?

Manu

Nicht gut. Eine IGS ca. 15 km entfernt. Nur mit Zug und 2mal umsteigen zu erreichen.
Und eine Wahnsinns Warteliste. Habe dort angerufen , haben sich 326 Kids angemeldet nehmen aber nur 56 auf. Na supi.!!!

Auf alle Fälle Real!
Hi Corinna,

versuch alles, was in Deiner Macht steht, um das Kind auf die Realschule zu bekommen. Das ist nicht schwerer, sondern einfach nur anders orientiert (Hauptschule ist eher handwerklich, Real eher ne Mischung und Gymnasium eher wissenorientiert).

Meine Erfahrung ist allerdings, dass auf der Hauptschule auch der soziale Umgang zu leiden hat. Du musst bedenken, drunter gibt’s nicht mehr viel. Also wird alles, was nicht auf die Sonderschule kommt, auf die Haupt gesteckt. Und das meine ich nicht nur von der Intelligenz, sondern auch von der Gewaltbereitschaft und den Umgangsformen ausgehend.

Also mein Tipp: Schick das Kind auf die Realschule. Das eine Jahr mehr ist überhaupt nicht schwer :wink:

Viele Grüße,
Typhoon :smile:

Hallo Corinna,

ich würde auch zu einer Realschule raten. Gleichzeitig wäre es wichtig jetzt schon damit zu beginnen Wissenslücken zu schließen, vielleicht mit Nachhilfe, zumindest in Mathe.

Eine Alternative zu regelmäßiger Nachhilfe könnte auch eine Art „Intensiv-training“ während der Osterferien etc. sein, in dem man jeden, oder jeden zweiten Tag übt.

Von Bekannten weiß ich, dass es eher schwierig ist von Haupt- auf Realschule später zu wechseln, da dann wieder Unterrichtsstoff nachgeholt werden muß, der auf der Hauptschule nicht behandelt wurde.

Vielleicht gehört deine Tochter auch zu den Schülern, die auf jeden Fall nur das nötigste für die Schule machen, aber mehr könnten. Dann kann es sein, dass sie sich auf der Hauptschule eben auch nur soweit anstrengt, dass sie z.B. überall eine drei hat und auf der Realschule den gleichen Schnitt erreicht.

Ich wünsche euch viel Glück,

Sandra

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Mittlerweile Realschule!
Hi!

Auch, wenn ich selbst nach gescheitertem Gymnasium damals die Hauptschule besucht habe: Mittlerweile würde ich nicht dazu raten, sein Kind dorthin zu „stecken“, wenn es eine Alternative gibt!

Seit der Einführung der Gesamtschulen kenne ich persönlich kaum noch eine Hauptschule, in die ich meinen Sohn schicken würde! Die Gründe wurden weiter unten schon genannt!

Es gibt definitiv aber auch Ausnahmen!
Mein ehemaliger Klassenlehrer ist stellv. Direktor auf dem platten Land an einer Hauptschule. Dort gibt es weit und breit keine Gesamtschule. Das Niveau ist deshalb recht ordentlich, und es gibt nach wie vor nicht wenige Schüler, die (wie wir damals) „aufsteigen“.

Aber das ist, wie gesagt, eher eine Ausnahme!

LG
Guido, der natürlich nicht weiß, was „bei Hannover“ heißt und die sozialen Strukturen dort aber eh nicht kennt

Hallo Corinna
Ich kann mir gut vorstellen,wie es jetzt in deinem Kopf rotiert.
Bei meiner Tochter sagte mir die Grundschullehrerin,das sie für Real oder Gesamtschule geeignet wäre.Nicht aufgrund ihrer Leistungen (Notendurchschnitt 2,0),sondern aufgrund ihres Lernverhaltens.Das heißt soviel wie:meine Tochter ist ziemlich intelligent,aber stinkend faul*g*
Ich habe sie auf die Gesamtschule geschickt,wo sie immernoch mit gleichbleibender Faulheit ihren Durchschnitt von 2 behält.Ich ärgere mich heute, dass ich sie nicht auf die Realschule (oder vielleicht sogar Gymnasium) geschickt habe.
Weil meine Tochter sich stark an den Mitschülern orientiert und mit den Aufgaben wächst.Wenn dein Kind ähnlich gestrickt ist,würde ich auf jeden Fall die Realschule wählen.
Ich wünsch dir ein glückliches Händchen
Michaela

Hallo Corinna,

Es ist aber so ,das sie im moment nicht übt. Durch Trennung
vom Vater wollte ich nicht auch noch in der Schule Druck
machen.

Heißt das, dass sie vielleicht nur vorübergehend kein Interesse aufbringt?
Hat sie früher mehr geübt und waren die Noten besser?
Wie reagiert sie, wenn du mit ihr über die Frage „welche Schule“ sprichst?

Ich denke auch, ihr solltet es mit der Realschule versuchen - vielleicht gibt ihr ja das Bewusstsein, den „schwereren Weg“ zu gehen, ein Ziel und neue Motivation?

Gruß,

Beate

Hallo an alle,

Moin Corinna

Durch Trennung vom Vater

darin liegt wohl der erste zu bedenkende problemfall:
versucht erst mal alle hemmende - nicht aus eurer sicht, sondern aus der sicht eurer tochter - faktoren auszuschalten(trennungsängste, man liebt mich nicht mehr, ich bin schuld o.ä.)

Zensuren : Mahte 4
Deutsch 4
Rest alles dreien ,bis auf Kunst ne glatte 1.

wie sah es denn im verlauf der klasse 1-4 mit der entwicklung der zensuren aus. kann man denn z.b. einen zusammenhang mit der entwicklung der zensuren und eurer trennung herstellen ?
eine weitere frage: wie wird ihre leistungsfähigkeit/ mitarbeit, lernverhalten im laufe der klassen 1-4 beurteilt?

Was ist wenn sie auf die Haupt geht und doch zu gut ist , oder zur Real und es nicht schafft?
Was ist schwieriger rauf oder runter?
Wer hat erfahrung damit gemacht?

das hängt von den gegebenheiten des jeweiligen bundeslandes ab, z.b. gibt’s 'ne orientierungsstufe, möglichkeiten des auf- oder absteigens etc.

Corinna

ebenso,
gruß uwe

Hallo Beate

Heißt das, dass sie vielleicht nur vorübergehend kein
Interesse aufbringt?

Ich hoffe das es so ist.

Hat sie früher mehr geübt und waren die Noten besser?

Noten gibt es bei uns erst ab der 3 KL. . Früher musste sie NUR üben, ihrem Vater wahr das wichtiger wie alles andere.
Und in der 3 ten wahren die 4ren noch 3en ( was für ein Satz, grins ).

Wie reagiert sie, wenn du mit ihr über die Frage „welche
Schule“ sprichst?

Sie ist eine Vorpupertäre 10 Jährige. Ist sie gut drauf , Antwort:
Klar Mama, das schaffe ich ,du hilfst mir ja. Ist die Laune im Keller, Antwort: Lass mich doch in Ruhe , ich schaff das eh nicht, mach doch was du willst.

Ich denke auch, ihr solltet es mit der Realschule versuchen -
vielleicht gibt ihr ja das Bewusstsein, den „schwereren Weg“
zu gehen, ein Ziel und neue Motivation?

Ich glaube auch das sie genau das macht, was nötig ist.

Danke für die Tips, hat sehr geholfen

Tschö Corinna

Hi,

die 5. Klasse gilt als Orientierungsstufe. Einfach probieren. Auch wenn es die RL-Lehrer immer nervt, wenn empfohlene Hauptschüler auf die Realschule kommen. Sind es aber dann doch gute Schüler, ist der Ärger schnell verpufft. Und man sollte bedenken, die Hauptschule hat eventuell Probleme, die deiner Tochter noch größere Probleme bereiten könnten. Denn es ist kein Geheimnis, dass die Lehrer in der Hauptschule oft mit Sprachproblemen der ausländischen Schüler kämpfen und im Unterricht nicht vorankommen sowie mit (inter)kulturellen Konflikten. Ist sie leistungsschwach, reicht es noch nach der 6. Ist sie sehr sozial, ordentlich und leistungsbereit hat sie viele gute Voraussetzungen. Hat sie aber Probleme im sozialen Bereich und fällt es ihr schwer, an alles zu denken und ordentlich zu sein, dann muss sie an zu vielen Aspekten arbeiten, die ihr für das inhaltliche Lernen an der Realschule Zeit rauben.

Gruß Chris

Hallo Corinna,
ich würde es mit der Hauptschule versuchen. Aus Erfahrung weiß ich das eine Trennung nicht an den Kindern spurlos vorbeigeht. Auch wenn sie „sauber“ abläuft.
Die Realschule kann sie anschließend immer noch machen.
Auch könnte sie, wenn du siehst das die Hauptschule „zu leicht“ ist, sie einen Aufnahmetest der Realschule machen lassen und jederzeit dann dort hingeben.
Gruß

Claudi

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