Das klingt so nach „Entscheidung aus dem Bauch heraus“. Das ist hier aber nicht der richtige Ansatz. Du musst Dir ansehen, was die Hütte aktuell wert ist, wieviel davon schon abbezahlt ist, was davon dann an deine Frau auszuzahlen ist, und inwieweit Du in der Lage bist, die noch laufende Finanzierung alleine zu stemmen, auch wenn die Zinsen in ein paar Jahren mal wieder steigen sollten (bitte keine Schönwetter-Rechnungen!).
Nicht zu vergessen auch, wie die Lage im Grundbuch ist, wer wie für die Finanzierung unterschrieben hat, und was die Bank zu so einer Geschichte sagen würde, die ggf. nicht nur einen Schuldner verliert, sondern auch noch den Anteil der Ehefrau zusätzlich finanzieren müsste.
Was die Teilungsversteigerung angeht, so ist diese für alle Beteiligten immer die denkbar schlechteste Lösung! Denn wenn wir nicht gerade von einem Objekt sprechen, bei dem die Interessenten jeden Tag vor der Haustür stehen, dann bedeutet dies immer einen deutlichen Mindererlös gegenüber einem freihändigen Verkauf (für beide Seiten!). Zudem kostet der Spaß auch nicht unerheblich. Die Wahrscheinlichkeit, dass man danach dann ohne Haus aber immer noch mit Schulden dasteht ist je nach Konstellation im Detail groß!
D.h. erst mal kühl durchrechnen. Erst wenn es passt (keine Schönwetter-Rechnung!), die Bank ansprechen, dann den Bauch sprechen lassen, und sich zuletzt entscheiden, ob man mit den Kindern in der Hütte bleibt, oder sie doch veräußert. Ist bei 1. schon der Showstopper, erübrigen sich die weiteren Überlegungen.