Haus zur Miete oder nicht?

Hallo, wir ( meine Frau, ein Sohn und ich ) bekommen Familienzuwachs. Da unsere momentane Wohnung zu eng wird und uns außerdem ein 3 stöckiges Mehrfamilienhaus direkt angrenzend zum Garten vor die Nase gesetzt wird, haben wir vor uns zu vergrößern. Nun hätte ich die Möglichkeit in ein Flachdachhaus von Bekannten zu ziehen. Top Lage zur Arbeitstelle ( mit Fahrrad ), Stadtrandlage, toller großer Garten, Partykeller und Garage. Unsere bisherige Miete Stadtrandlage beträgt 530 € für 95 qm. Das Haus ( in gutem Zustand ) hätte 105 qm im EG und dasselbe im Keller mit zwei ausgebauten Zimmern + großem Garten. Dieses würden wir für 775 € Kaltmiete bekommen. Die Miet und Kaufpreise sind bei uns in der Gegend sehr hoch… d.h. das Haus könnte auch für 900 € kalt vermietet werden… Kaufen kommt für uns momentan nicht in Frage da es unter 300.000 € nichts vernünftiges zu bekommen ist… Nach ausführlicher Berechnung aller fixen Ausgaben und Lebensmittel blieben uns ca. 1200 Euro zum Leben.
Würdet ihr den Schritt wagen und etwas kürzer treten, aber an Lebensqualität gewinnen ???
Vielen Dank.
Grüße

Das ist ne Menge Schotter. Ich kenne Familien, die haben vor Abzug aller Fixkosten nicht viel mehr Geld.

Was macht Ihr denn üblicherweise mit diesen etwa 15.000€ im Jahr?

Grüße

Hallo Pierre,

für mich (wohne im Rhein-Main-Gebiet) klingt das sehr günstig, WO ist der Haken? :smile:

Die Nebenkosten sind wahrscheinlich höher, als in der Wohnung, aber, hey, schön(er) wohnen ist gut für die Seele, ich an deiner Stelle würde das machen.
Und wenn du zur Arbeitsstelle mit Fahrrad fahren kannst, schonst du die Umwelt und sparst auch Geld.
Viel Glück! :beetle:

Gruß
Maja

Rechner ruhig mal ein wenig genauer.

Zu Miete des Hauses kommen vielleicht noch höhere Heizkosten, Nebenkosten und Reparaturen.
Vielleicht fallen Auto oder Fahrtzeit weg (näher an der Arbeit?)
Vorteil bei Haus ist meist die intensievere Beschäftigung damit (mehr zu tun, weniger Zeit für andere teure Dinge), was gleichzeitig auch Nachteil sein kann wenn der häuslichere dabei depressiv und überfordert wird …

Lange Rede, kurzer Sinn: Lass das Deine Frau entscheiden! Wenn sie das Haus haben will, dann nehmt es, wenn nicht, dann nicht.

Übrigens scheinen die Mieten bei Euch ja geschenkt in Relation zu den Immobilienpreisen…

Hallo,

Was fehlt sind die Heizkosten! Gerade ein schlecht isoliertes Flachdach, kann da grosse Unterschiede machen.

Das ist die Grundsätzliche Frage.
Aber die können wir hier nicht für dich entscheiden, das hängt von euch ab. Manchen genügt eine Schuhschachtel zum Wohne, aber sie müsse 3 mal im Jahr eine Ferienreise machen. Andere müssen in den Ferien nicht verreisen.

Der Partykeller ist schön und nett, aber wenn es eine Weltreise ist, um zu euch zu gelangen, braucht ihr den, mangels Gästen, nicht.

MfG Peter(TOO)

Ich sehe den größten Unterschied zwischen Wohnung und (gemietetem) Haus in den Heizkosten. Die sind pro m² meist deutlich höher. Auch Nebenkosten fallen anders und zum Teil deutlich höher an. Vielleicht solltest Du die Bekannten fragen, welche Nebenkosten bei denen in den letzten Jahren angefallen sind.

Genau, ist mir auch aufgefallen. Jahres-Kaltmiete x20 sollte nah am Kaufpreis sein. Da wurde vielleicht Althaus-Miete mit Neuhaus-Kauf verglichen.
Zu dem Argument, kostet noch 300ooo, sollte es billiger werden? Die Erfahrung lehrt, es wurde bisher immer teuerer, ausser voellig abseits. Wer heute keine 300 hat, kann sparsam wohnen und sparen, um spaeter den Kaufpreis 400 zu stemmen. Oder ganz aufgeben und sein Einkommen weitgehend aufbrauchen. Eine Lebenseinstellung, kann man von aussen nicht vorschreiben.
Die 770 monatlich waeren die Rate von wieviel Kredit? Rechne mal.
Es muessten um 230ooo sein. Zum Zeitpnkt, wenn Du (aeh der Themenstarter) die fehlenden 70ooo nicht konsumiert haben wirst, sind die 300 erreichbar. Oder so etwa, weil alles nicht statisch bleibt, Nebenkosten fehlen und weitere Unsicherheiten bestehen.
Gruss Helmut

Sage dazu mal ein klares Jain

„ist in den letzten Jahren erschwinglicher geworden.“ Kann das sein?
Sind denn Mieten und Immobilienpreise nicht in die Höhe geschossen. Sind
sie, so das IW. Gleichzeitig aber stiegen die Einkommen der Städter
noch schneller, Wohnen sei daher relativ billiger geworden. Ist damit
alles gut, Mietenexplosion kein Problem? Nicht ganz.

Ein weites Feld.
Bei Frankfurt wohnt jemand mit 14 Millionen Einkommen dieses Jahr. Wenn wir damit die Statistik an Einkommen betrachten, dann … Er hat sogar weniger verdient als im Jahr davor. Die Einkommen von 500ooo im Jahr koennten steigen, und gleichzeitig kann es sein, dass unser Themenstarter kein schoenes Haus findet, wenn er im Niveau von 700 Miete verdient. Selbst bei ordentlicher Lohnsteigerung werden die kleinen Einkommen eher abgehaengt und sich die schoenen Haeuser von derzeit 3ooo Monatsmiete auch in Jahren und auch bei Lohnsteigerung nicht leisten koennen. Positiv fuer Haeuslekaeufer sind heute nur die fast verschwundenen Zinsen. Das koennte ein Anreiz sein, etwas zu erwerben. Aber bitte im Preisrahmen, dass man es in 10 oder 15 Jahren bezahlt hat. Und aus demselben Grund, weil das viele erkennen, weil freies Geld kaum Zinsen bringt, und weil mehr Wohnraum benoetigt wird, steigen die Preise, speziell in den Zentren, meine Prognose.

Ausgeben und 150 € sparen.
Danke für deine Antwort

Vielen Dank für die positive Meinung

Der Partykeller würde sich wegen meinem Stammtisch bestimmt lohnen. danke

danke

Meine Ausgaben mit Urlaub usw. ohne Wohnkosten liegen derzeit bei über 3.000€ für 3 Personen . Würde mir nie im Leben reichen die 1.200 €. Ein Urlaub oder so ist bei so extrem wenig Geld nicht mehr drin. Hab letzen Monat für die Familie Sommerklamotten gekauft für 2.000€, das kannstdu dann auch vergessen. Sparen kannst du dann auch nichts mehr. Möbelkauf ist dann auch nicht mehr drin.

Kaufen lohnt sich bei euch ja absolut nicht, ist wie bei uns Zuhause. Das ist wie Geld verbrennen.

Wer für 770KM mieten kann, sollte niemals, unter gar keinen Umständen, für 300k kaufen. Das wäre ja absurder Irrsinn hoch 30.