Lieber Flo,
mir ist die Absicht des Fragestellers auch nicht klar. Zwei Beispiele.
Es soll ja Lehrer geben, die ihre Noten völlig ungerecht vergeben. Und in der Spektrum stand mal, du würfelst aif dem PC die vier Jahrgangsklassen, sagen wir 8a - d, nach dem Zufallsprinzip völlig anders aus. Da kommen also die Schüler in völlig neuer Zusammensetzung zusammen. Und wenn die Notengebung statistisch eben nicht wirklich zufällig war, hast du auf einmal in einer Klasse ganz viele Zweien und in der anderen ganz viele Fünfen. Da waren gewisser Maßen verborgene Korrelationen unter den Schülern.
Ich schmeichle mir, dass sie mit mir das selbe gemacht haben. Ich war ja schon in Kl. 2 das Chemiewunderkind. Eigentlich hatte Hr. Herrler ja Recht. In Kl. 10d teilte er den Chemiekurs in A und B auf - aus ’ organisatorischen Gründen ’
Doch dann ließ er die Katze aus dem Sack.
„Die ganze Klasse schreibt die Hausaufgaben beim Textor ab. Und zwar wortwörtlich. Dass der Textor dies zulassen soll, bezeichnen die anderen als sog. ’ Kameradschaft ’ Wenn ich dagegen einführen würde, dass ihr wörtlich aus dem Lehrbuch abschreibt, würde hier eine Revolution ausbrechen.
Ich habe zwei Kurse gebildet, um einmal zu beurteilen, was DIE HERRSCHAFTEN VON B MACHEN; DIE JA KEINE MÖGLICHKEIT HABEN, IRGENDWAS VOM TEXTOR ABZUSCHREIBEN. Nun; die B entwickeln sich viel selbstständiger; ihre Eigenleistung ist deutlich besser.“
Du siehst also. Hier wird - wie du das ja vom Doppelblindversuch kennst - eine Klasseneinteilung vorgenommen, um ein Leistungsmerkmal zu testen.
Früher wurden Klassen und insbesondere Pausenhöfe nach Geschlechtern getrennt
„Die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen widerspricht nationalsozialistischem Geiste.“
Schulkonferenzen haben ganz typisch dieses Problem. Wenn du in einer Klasse 13 Türken, 8 Evangeliken und 11 Papisten hast, dann bietet sich doch typisch die Einteilung nach Religionszugehörigkeit an.
Es hängt immer von dem höheren Zweck ab, ob du ein Merkmal als Klassenmerkmal wertest oder, wie du das ja auch von der Schule kennst, die Klassen weit gehend zufällig sind. Wir hatten z.B. 2 X Englisch&Latein + 1 X Englisch&Franz + 1 X Rest ( Franz&Latein )
D.h. eine Klasse ist psychisch schon mal von dem Englisch ’ Universum ’ isoliert. Dieses System hat nämlich zur Folge, dass wir als die neusprachliche Minderheit immer noch ’ Kontakte ’ zu den Lateinern hatten.
Dich hindert natürlich nichts, eine Klasse im Kurssystem nach Franz / Latein aufzuspalten, wenn dieses Fach kommt. Deshalb verstehe ich irgendwie den Sinn der Frage nicht. Es geht doch immer auch danach, wie viel Schüler sich für irgendeine Alternative melden - siehe oben Englisch. Es sind doch deshalb 3 Klassen, weil so Viele Englisch lernen wollen. Und dieser quantitative Faktor fehlt irgendwo in deiner Aufgabe.
Was sollt ihr denn überhaupt lernen? Mengenlehre? Kombinatorik? Wahrscheinlichkeit? Keiner dieser Begriffe scheint in deiner Aufgabe auf.
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