Hausbooturlaub mit Hund?

Hallo,
wir möchten einen Urlaub auf der Müritz (Beginn Kölpinsee) mit Hausboot machen. Allerdings haben wir einen mittelgroßen Hund. Diesbezüglich bin ich etwas unsicher, wie wir dem zum Gassigehen an Land bekommen.
Da wollte ich mal fragen, wie das in der Gegend wohl so ist mit Stegen zum (kostenlosen?) anlegen, bzw. wie das überhaupt so ist mit dem Anlegen. Kann man einfach jeden Steg benutzen, der da so ist, oder gibt es da Schilder, die man beachten muß, bzw. sind da Schilder, die mich darüber aufklären? Gibt ja auch Private Stege.

Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen damit und kann sagen, wie er das mit dem Hund geregelt hat.

Vielen Dank

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Hallo,

ich wurde gerade diesen Sommer über ein paar Grundlagen aufgeklärt: wenn Du an einem Hafen (in einer Marina) anlegen willst, musst Du Dich nach dem Anlegen beim Hafenmeister melden. Der sagt Dir, ob und wie lange Du dort liegen darfst oder vielleicht nochmal „umparken“ musst.

Bei privaten Anlegepunkten musst Du natürlich mit dem Besitzer dieses Punktes einig werden.

Grüße
Pierre

P.S.: ich war allerdings nur ein paar Stunden mit einem kleinen Motorboot unterwegs

Hallo,

Wie kommt der Hund an Land und wieder zurück? Laufen? Springen? Trgen?
Für manche Hunde scheint das ein Problem zu sein.

Von der Ostsee (nicht unbedingt die gleiche Gegend) kenne ich es so: Es gibt rote und grüne Schilder. Bei grün darfst Du anlegen und dann beim Hafenmeister nach Anmeldung eine Gebühr fürs Liegen bezahlen.
Kurz Anlegen fürs Gassigehen mag kostenfrei möglich sein, aber nicht Jede und Jeder mag das Gassigehen in seiner gepflegten Hafenanlage.

Gruss
Jörg Zabel

Moin,

Gegenfrage: darf jeder dein Grundstück zum Parken nutzen? Eher nein. In den Häfen musst du bezahlen, hast aber den Service dabei.
Informiere dich bitte bei dem Vermieter deiner Wahl vorher, wo du überhaupt anlegen oder ankern darfst und was du sonst noch so darfst. Hier mal ein Anfang: http://www.mueritz.de/wasser/haefenundliegeplaetze
Die Geschwindigkeit der Wasserfahrzeuge wird übrigens überwacht, rasen wird bestraft. Da die Müritz ein Nationalpark ist https://www.mueritz-nationalpark.de/, wird auf viele Dinge sehr genau geachtet.

-Luno

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Liest sich fast so, als sei die Müritzgegend mit Spundwänden gegen Landgang geschützt.

Gibt es dort keine natürlichen Ufer / Strände? Ich kenne das von Sportbooten auf Flüssen, dass Städte öffentliche Kurzzeit-Liegeplätze haben (man möchte ja Umsatz für die Geschäfte / Gastronomie generieren).

Außerdem auch flache Ufergewässer, wo man an Land gehen kann, je nach Bordhöhe mit oder ohne Leiter. Hund kann man runterschmeißen (jedenfalls die trainierten Wasserratten) und hochtragen :wink:

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Moin,

Naturschutz sagt dir etwas? Nationalpark auch? Rücksicht auch?

Man möchte die Bootstouristen haben, die verantwortungsvoll mit Uferbereichen und dem Rest der Natur umgehen. Und nicht diese Sorte von Paddel-Rambos, deren einzige Ausrüstung ein gut gefüllter Kasten Bier ist:

: https://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/lueneburg-winsen-oldenburg-fahrverbot-von-kanus-vorfahrt-fuer-natur-an-feiertagen_a_50,4,2572765225.html

Für Kanufahrer in Niedersachsen gibt es auf viel befahrenen Flüssen an besonders beliebten Ausflugstagen erste Fahrverbote. Der Landkreis Lüneburg will auf den Flüssen Luhe und Ilmenau künftig den Rummel unterbinden, der zu Himmelfahrt und an den Pfingsttagen auf dem Wasser herrscht. Üblicherweise sind dann in Kajaks und Kanadiern zahlreiche Ausflügler unterwegs, viele davon lautstark und mit wenig Rücksicht auf empfindliche Flachwasserzonen und Uferböschungen.

Gewässer sind keine exterritorialen Gebiete mit kostenfreier Müllentsorgung.

-Luno

Hallo Lunochod,

Ich habe nicht verlangt, alkoholisiert mit dem Schwimmpanzer die Schilfzonen platt zu walzen. Es geht um die Frage, wie ein Bordhund sich erleichtern kann.

Wir waren etwas weiter südöstlich auf kleinen Seen unterwegs. Da war das Anlegen tatsächlich nicht so ganz unproblematisch, da es nicht so viele Möglichkeiten gab. Leute mit Hunden, da hab ich viele gesehen, nutzten viel das Anlegen beim Warten vor einer Schleuse, um mit dem Hund zu laufen.
Vorher erkundigen halte ich für gut, da auch die Vermieter oft erstaunlich schlecht Bescheid wissen.

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Moin,

Angesichts mancher Gedankenlosigkeit spielt der Alkoholpegel kaum eine Rolle.

Wer ein Gewässer mit dem Boot erfahren möchte, mache sich vorher kundig bei denen, die vor Ort sind und die lokalen Gegebenheiten kennen . Allen voran sei genannt der Vermieter, der über dieses Thema Bescheid wissen sollte.
Auch wenn bei uns die Autobahnen ziemlich ähnlich aussehen, so sind es Gewässer nicht. Jedes hat so seine Eigenschaften und Regelungen.
Daher noch einmal: wer mit Hund unterwegs ist, sollte seine Tour weitestgehend so planen, dass er eben nicht in die verbotenen Bereiche einfährt, wenn sein Vierbeiner mal Gassi gehen muss.

Oder das: https://www.sea-help.eu/ratgeber/haustiere-hund-katze-auf-boot-yacht/

Die Sache mit dem „Geschäft“ der Hunde

Während viele Katzen an Bord ihr von zu Hause vertrautes Katzenklos nutzen, ist es für Hunde deutlich schwieriger, an Deck einen geeigneten Platz zu finden, um sich in Ruhe zu „lösen“. Schließlich empfinden es Hunde als furchtbar, in ihrem eigenen zu Hause – und das ist das Schiff schon nach wenigen Minuten – ihr Geschäft zu verrichten. Hier hilft nur langsame, vorsichtige Gewöhnung, am besten schon im Welpenalter. Ein mit Streu ausgestattetes Katzenklo, ein Stück Kunstrasen oder auch ein spezielles Pee Pad sind gute Möglichkeiten, die Hunde an ihre „Bordtoilette“ zu gewöhnen.

Ist der Törn auf wenige Stunden begrenzt, vermeiden viele Hunde den Gang aufs Bordklo und halten über mehrere Stunden an. Ist die Yacht nach rund fünf Stunden im nächsten Hafen fest, freuen sie sich umso mehr, wenn sie wieder festes Land unter den Pfoten haben.

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Naja… Wie ich in der Frage DURCHAUS durchmerken lies, richtete sich die Frage an eben solche, die sich mit dem Thema auskennen, weil sie entweder in einer „solchen Gegend“ wohnen oder einen solchen Urlaub mit Hund bereits hinter sich haben. Sicher werden wir auch den Bootsverleiher fragen, hätten aber durchaus schon vorher einige Erkundigungen eingeholt.
Antworten in Form von „Hätte“, „könnte“ und „müsste“, können wir uns auch selber ausmalen und bedarf nicht einer weiteren Person, die sich mit dem Thema nicht auskennt.
Dies aber nur mal so nebenbei.

Kein Mensch will sich besaufen, Müll über Bord werfen und die Tierwelt im Schilf stören. Ist aber schön, dass dein Weltbild so eingebrannt ist. Immer weiter so.

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Moin,

Dennoch passiert es. Schade, dass du meine Anmerkungen auf dich persönlich beziehst und mein Weltbild, das du nicht kennst, in deine Argumentation mit einbeziehst.
Immer weiter so.
-Luno

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