Hausfinanzierung

Hallo Leute,

habe eine frage…
mein Vater hat eine größere Immobilie wo er gerne meinen Bruder mit in
die Finanzierung rein nehmen möchte.
Er sagt er würde bessere konditionen bekommen somit eine niedrige
rate zahlen bzw mehr tilgen können.

Mein Bruder hat bereitz einen Autokredit und zwei andere kleine Kredite am laufen.

Jetzt die frage dazu wird die bank das machen meine kleinen bruder mit seinen kleinen Gehalt als Schuldner mit in den Kredit nehmen da bei Ihm auch nichts zu holen ist.

Danke im voraus.
Und bitte sachlich bleiben und ernst.

Ich bin übrigens gegen die ganze sache!

Grüßle

Hallo,

um bessere Konditionen zu bekommen bringt es wenig, wenn man einen Mitschuldner in die Finanzierung aufnimmt, der selber mit Verpflichtungen belastet ist.

Noch bessere Konditionen als derzeit ist schon relativ unwahrscheinlich, vermutlich ist aber dem Finanzierer die Bonität des Vaters zu gering.

Man sollte etwas mehr über die „größere Immobilie“ des Vaters erfahren, um ganz konkret werden zu können, aber auch der Finanzierer geht ein Risiko ein, wenn er einen weiteren Mitschuldner aufnimmt, der evtl. aufgrund seiner vorrangigen Verpflichtungen für die Verbindlichkeiten nicht haften kann.

Es gibt Gerichtsurteile, die die Mithaftung eines "Mit"Schuldners verneinen, wenn dieser bei Unterzeichnung eines Darlehens- oder Bürgschaftsvertrages nicht in der Lage war, die zu übernehmenden Verpflichtungen im Rahmen seiner wirtschaftlichen (Einkommen) Verhältnisse tragen zu können.

Man sollte dem Bruder massiv davon abhalten, zumal er dann zukünftig überhaupt keinerlei Finanzierungen mehr übernehmen kann, so lange er für die Immobilie mit haftet.

lG

Die Immobilie hat ca. noch einen Rest-Schuldwert von 600.000 Euro und ist laut Immobilienmakler zurzeit nicht Veraußerungswürdig.

Derzeit sind 4 Mietparteien im Hause wo ca. 1800 Kaltmiete einbringen

All diese angaben sind ein Jahr alt, und nur ca. angaben.

Grüßle

Eine Bruttorendite von also ca. 0,3 % netto ein Verlustgeschäft. Da sollte man sich überlegen, ob die Immobile wirklich behalten werden sollte oder ob man diese Abreist wenn nicht veräuserungsfähig. Dann spart man sich immerhin die Kosten der Unterhaltung.

Hallo,

bei 600.000Euro und 1800€*12 Kaltmiete, würde ich 3.6% Bruttorendite errechnen.

Da wir den „Nominellen“ Gesamtwert aber nicht kennen, und die Immobilie den auch nicht hat (unveräußerlich) ist das alles eh nur Spekulation.

Wenn es nicht gerade ein ganz neues Haus in explodierender Lage ist oder noch 4 Wohnungen von Familienmitgliedern bewohnt werden, verstehe ich die Sorgen des Vaters, die „Restschuld“ irgendwie mit der Miete in Relation zu bringen :wink:

oder ob man diese Abreist wenn nicht veräuserungsfähig. Dann spart man sich immerhin die Kosten der Unterhaltung.

vielleicht auch noch eine Option.

Gruß
achim

ups mein Fehler.
Dies ist ein Pflichtfeld

mein Vater hat eine größere Immobilie wo er gerne meinen Bruder mit in
die Finanzierung rein nehmen möchte.
Er sagt er würde bessere konditionen bekommen somit eine niedrige
rate zahlen bzw mehr tilgen können.

Entscheidungsgrundlage für Euch ist die Differenz der Kosten (Zinsen).
Also braucht ihr erstmal ein Kreditangebot
-eines nur mit Papa als Kreditnehmer
-eines mit Brüderlein UND Papa als Kreditnehmer

Danach entscheidet ihr, im Idealfall nach Rechtsberatung (Anwalt).

Hallo,

das klingt nicht nach „besser Konditionen“ bekommen, sondern nach „mir geht der A… auf Grundeis, ich bekomme auf normalem Wege keine Finanzierung mehr, und klammere mich jetzt an den letzten Strohhalm“. Dabei wird dann nur dummerweise vergessen, dass einerseits nicht alle Banken komplett mit dem Klammerbeutel gepudert sind, und sich auf einen zusätzlichen schlechten Bürgen/Mitkreditnehmer einlassen, wenn die Sache so auf Kante steht. Und die, die weniger seriös sind, und dabei mitspielen, werden dann im Falle des Falles eben nicht nur eine, sondern gleich zwei Existenzen vernichten.

Insoweit, bei aller familieninternen Solidarität, Vaterliebe, … kann man nur dringend empfehlen - selbst wenn eine Bank da mitspielen sollte - als Sohn die Finger von so einer Geschichte weg zu lassen. Denn der Sohn kann hier doch ganz offensichtlich dem Vater ohnehin nicht wirklich finanziell helfen, weil es selbst schon deutlich mit Verbindlichkeiten belastet ist. Und insoweit ist doch klar, was passiert, wenn die Sache dann kippt.

Gruß vom Wiz

Servus,

Derzeit sind 4 Mietparteien im Hause wo ca. 1800 Kaltmiete einbringen

damit stehen für Kapitaldienst nachhaltig etwa 15.000 € p.a. zur Verfügung. Wenn man an dem gegebenen Rahmen nichts ändern kann, muss also jeder, der sich hier mit verpflichtet, damit rechnen, dass er mit seinem übrigen Vermögen in Anspruch genommen wird.

Es wird also schlicht zu entscheiden sein, ob mit dem Objekt nur einer oder zwei in die Insolvenz laufen.

Schöne Grüße

MM