Hauskauf Kredit

Hey,

wir haben schon seit Ewigkeiten den Wunsch auf ein eigenes Grundstück mit Haus und stehen nun endlich fest genug im Leben, dass wir es uns leisten könnten, einen Kredit dafür aufzunehmen. Es gibt ja verschiedene Arten von Krediten, die da in Frage kommen, welchen würdet ihr da empfehlen?

Danke!

Moin,

darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort. Ich plädiere für euer Stammkreditinstitut. Lasst euch verschiedene Situationen durchspielen. Am besten ist, auch für euch, eine Art Haushaltsbuch mit monatlichen Einnahmen (Lohn, Kindergeld etc.) und Ausgaben (Versicherungen, andere Kredite, Nebenkosten, Telefon, Zeitung etc.) aufzustellen. Dann habt ihr für euch und die Bank ein paar belastbare Zahlen.
Wenn ihr mit den Plänen nicht zufrieden seid, könnt ihr euch natürlich auch an andere Banken wenden.
Was ich nicht tun würde…Im Internet irgendeine billige Bank zu suchen. Bei soviel Geld ist es wichtig, dass ihr einen menschlichen Ansprechpartner habt, der euch Sachen erklärt und auch bei Problemen zur Stelle ist.

Soon

Bitte benutze den Kreditrechner von tutnix nicht. Du holst dir damit nur jede Menge Spam ins Haus.

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Hallo!

Ergänzend zu den sinnvollen Hinweisen, die @DrSoon bereits gegeben hat, würde ich dir raten, die Zinsbindung so zu wählen, dass euch eine Erhöhung des allgemeinen Zinsniveaus nicht die Füße weg haut. Also nicht alles mit fünfjähriger Festschreibung, sondern (zumindest den kritischen Teil) mit eher zwölf- bis fünfzehnjähriger Zinsbindung.

Abhängig ist das natürlich von eurer Eigenkapitalausstattung und der Höhe eurer Raten.

Der Zinssatz ist etwas höher, wenn die Zinsbindung länger ist, aber das Risiko ist natürlich deutlich niedriger.

Falls Zuflüsse außer der Reihe möglich sind (Auszahlung irgendwelche langlaufender Anlagen, Erbschaft usw.), dann kann man ggf. auch die Möglichkeit der Sondertilgung vertraglich vereinbaren.

Schöne Grüße!

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Welchen Kredit man empfehlen kann und welchen dir die Kreditgebende Stelle gibt sind zwei paar Schuhe, auch kann man anhand der Menge an daten du du uns gegeben hast wirklich gut Zielgenau beraten.

In der Regel laufen Immobiliendarlehn als Anuitätendarlehn oft auch mit der Möglichkeit der Sondertilgung. Je nach Besonderheiten euren Finanzstatus könne dazu noch andere Varianten kommen, wenn z.B. in 1 Jahr nach den Hauskauf einen Anlage bei euch fällig wird, die derzeit höhere Zinsen erwirtschaftet als das Darlehn, so kann man über diesen Teil noch einen anderen Kredit Abschließen, der dann Fristenkonkurent ist.

auf jeden Falls nichts mit einen Bausparvertrag oder Renten / Lebensversicherung zur Absicherung ist zu Teuer.

Lange Laufzeit der Zinsfestbindung, aber daran denken, dass im falle eines Falles bei Festschreibungen über 10 Jahren es eine Sonderkündigungsmöglichkeit per Gesetz gibt. Sollten die Zinsen also Stark ansteigen kann es sein, dass in Jahr 11 die Bank den Kredit kündigt.

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Das hat nichts mit einer Vorfälligkeitsentschädigung zu tun… so heißt lediglich die Website. Der Link für aber zu einem Rechner und einer genaueren Beschreibung der Baufinanzierung
Tut mir leid, falls es dadurch zu Irreführungen kam

Ich werde in Zukunft drauf achten, weniger bzw keine solcher Links zu posten!

LG

Moin,

Hoffentlich muss ich nicht nach Verfügbarkeit eines Grundstückes überhaupt fragen, dennoch scheint es heute je nach Region und Lage ein echtes Problem zu sein, eines zu bekommen.
Wie hier auch schon angedeutet wurde, sucht euch eine Bank mit Filialen und echten Menschen.

Besonders wichtig erscheint mir noch die beiden Punkte, die gerne „übersehen“ werden, möglichst viel Eigengeld und die Zügelung der eigenen Ausgaben während der ersten Jahre. Die Zinsen sind wirklich niedrig im Verhältnis zu früheren Zeiten. Einige Käufer neigen dann dazu, möglichst viel für ihr Geld kaufen zu wollen, was dazu führt, dass die Tilgung so gerade am untersten Level erfolgt. Es soll sogar welche geben, die anfangs keine Tilgung vornehmen („Ich bin ja noch jung und ich kann ja später bezahlen“). Mein Praxistipp: alle Einrichtungen, die man später vergleichsweise günstig und einfach erneuern kann, könnte man durchaus billig kaufen.

Hier https://www.test.de/Baufinanzierung-Elf-teure-Fehler-und-wie-Sie-diese-vermeiden-5227717-0/ werden die gröbsten Fehler bei einer Finanzierung erwähnt.

-Luno

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Jo.
Unser Bankberater legt uns neben dem Kredit einen Bausparvertrag nahe.

Das Argument klingt einleuchtend: Nach 15 Jahren läuft der Kreditvertrag aus, die Anschlussfinanzierung kann wegen dann gestiegener Zinsen zu teuer sein. Wenn man jetzt nen Bausparvertrag abschließt, kann man mit dem in 15 Jahren einen Großteil des Kreditbetrags abtragen, es muss dann ein kleinerer Betrag finanziert werden, was dann auch mit gestiegenen Zinsen nicht so teuer wird. Indes zahlt man dann den Darlehensteil des Bausparvertrags mit geringen Zinsen zurück, denn diese Zinsen richten sich nach dem heutigen Niveau.

Dumm nur, daß ich rechnen kann.

Wenn man die monatlichen Beiträge, die man in den Bausparkredit stecken würde, stattdessen zusätzlich in den Immobilienkredit steckt, ist der Schuldenberg nach 15 Jahren auch deutlich geringer, wenngleich nicht so gering wie wenn da ein Bausparvertrag rein fließe würde. Aber: man kann den Anschlußkredit mit höheren Beträgen abbezahlen, da man nicht nebenbei noch den Bausparkredit abbezahlen muß.
Unterm Strich müssten die Zinsen in 15 Jahren deutlich über 5-6% liegen, damit sich bei aktuellen Konditionen ein Bausparvertrag überhaupt lohnt.
Der Punkt ist einfach, daß der Bausparvertrag selbst in der Ansparphase richtig Geld kostet. Früher hat man da Gewinn gemacht.

Ein weiteres Argument ist, daß der Bausparvertrag recht ungezwungen ist, man muß nicht regelmäßig einzahlen, und so. Aber das bekommt man mit Sondertilgungen auch, wenngleich das nicht so förmlich wie ein Sparvertrag ist.

(Das ganze hängt natürlich von den konkreten Beträgen Zinsen und Laufzeiten ab)

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Sprich das Geld was in den Bausparvertrag geht, fehtl zur normalen Tilgung. Hinzu kommt der schlecht habenszins (vergelich mit den Darlehnszins) Hinzu kommt noch einen tolle Abschlussgebühr.
Das sich das nicht lohnt hast du gut erkannt, enbenso mit einer Lebensversicherung um am ende der Laufzeit das Darlehn zu tilgen. Darauf fallen aber viele rein.

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Cross-Selling.

Die Bank verkauft erst einmal ein Darlehen, bei dem sie nicht besonders viel verdient. Ihren Gewinn macht sie dann, indem sie weitere Produkte verkauft, z.B. den Bausparvertrag oder eine Risikolebensversicherung. Damit verdient dann auch der Bankberater seine variablen Vergütungsanteile.

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Moin,

ich habe bereits mehre Bauprojekte finanziert, mein Tipp, wenn Sie „nur selber“ das Haus / die Wohnung nutzen wollt.

a) Zinsfestschreibung mindestens 15 Jahre
b) Bankrate (Tilung u. Zins) + Hausnebenkosten nicht mehr als 50% der
Nettogesamteinnahmen
c) KFW Mittel verwenden, (hier bekommen Sie Geld „geschenkt“.
d) Risikolebensversicherung abschließen (keine Lebensversicherung nur Risiko!)
e) Es muss nicht unbedingt das Kreditinstitut „um die Ecke“ sein. Sie können auch
mit einem Kreditinstiut in Hamburg arbeiten, wenn Sie in München wohnen.

Sicherlich ist die Geldanlage in Immobilien kein Fehler, selbst wenn Sie nach 15 Jahren Ihr Haus verkaufen, erhalten Sie den selben Preis wie beim Kauf und Sie haen dann 15 Jahre „umsonst“ gewohnt…

Viel Spass!
Viel Erfolg!

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Eine tollte These, dass Haus steht in Sonnberg oder in Wunnsiedel oder im Weserbergland oder in einer der anderen vielen Regionen wo die preise seit vielen Jahren fallen.

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*sorry, hier haben Sie grundsätzlich Recht.

Eine intensive Rechere, wie sich Bodenpreise, Mietpreise und Umland entwickelt und in der Vergangenheit entwickelt haben, hatte ich vorausgesetzt.

Gruß
Bernd

Aber doch nur für den Kreditnehmer. Andernfalls machte doch eine Zinsbindung für einen Zeitraum > 10 Jahre überhaupt keinen Sinn. Deswegen kann das hier nicht passieren:

Zumindest nicht, wenn man alle Zahlungen vertragsgemäß geleistet hat.

Das stimmt doch so pauschal nicht. Bei manchen Programmen gibt es tatsächlich was geschenkt (z.B. Einbruchsschutz, Einhaltung energetischer Vorgaben beim Neubau) und bei manchen gibt es verbilligte Zinsen, wobei sich der Verbilligungseffekt mittlerweile schon sehr in Grenzen hält. Grundsätzlich gilt aber, daß man sich die Programmbedingungen sehr genau anschauen sollte, denn manchmal sind die sonstigen Bedingungen ausgesprochen ungünstig, z.B. in Bezug auf Sondertilgungen, Kündigungsrechte usw.

Geht alles, macht die Sache aber nicht unbedingt leichter, wenn es mal Gesprächsbedarf gibt, weil bspw. über Anschlußfinanzierungen, Kreditnehmerwechsel o.ä. gesprochen werden soll.

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Dazu rate ich auch. In der momentanen Niedrigzinsphase mäglichst viel abtragen. Dafür auch gefühlte Einschränkungen im sonstigen Ausgabeverhalten ändern.
DrSoon hat ja Tipps dazu gegeben.
LG
Amokoma1

sorry stimmt, nochmals nachgelesen, Bausparkassen können nach 10 Jahren kündigen, da sie ja selber Darlehnsnehmer sind. (ansparphase)

Und nochwas: Solltet Ihr bauen wollen, kalkuliert einfach mal ein, dass das Haus 20 % teurer werden könnte als der Kostenvoranschlag. Muß nicht sein, ist im Zweifelsfall aber besser als die Kreditsumme erhöhen zu müssen oder sonstwie Geld zusammenzukratzen.

bye
Rolf

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Ist das so? Ich kenne nur die Variante, daß man mindestens 1% der Kreditsumme jährlich einzahlen muß, damit sich das Risiko für das KI wenigstens etwas reduziert. Und um noch eines dazu zu sagen: das Modell mit dem BSV rechnet sich sehr wohl, wenn die Immobilie vermietet wird oder werden soll. Dann kann man nämlich die dann höheren FK-Zinsen als Werbungskosten steuerlich geltend machen. Das Problem ist, daß manche, die das Modell gewählt haben, nicht (mehr) wissen, warum und das dann auch für selbst genutzte Objekte weiterempfehlen.

Gut, mag sein, daß man gewisse Mindestbeträge einhalten muss, aber 1% jährlich ist jetzt auch nicht die Welt. Man kann die Zahlungen (in der Ansparphase) halt deutlich zurück Schrauben, beim Kredit guckt die Bank da komisch.