Hallo
Wir haben endlich unser „traumhaus“ gefunden. Nun brauche ich ein paar Tipps bezüglich einiger Sanierungsmaßnahmen.
Vorne weg: die Antworten, die mir hoffentlich gegeben werden, sollen sich nicht „speziell“ auf mein Objekt beziehen (dafür muss man sich die Immobilie schon selber anschauen sondern), ich brauche lediglich einen Rahmen, da ich mich mit diesem Thema noch nie beschäftigt habe (wir wollten eignetlich einen Neubau erwerben).
Hier mal ein paar Eckdaten: Haus Bj 1900, 2,5 Etagen, Baukörper ca 9x9 m, freistehend, Wände ca 40cm dick, Wfl ca 145qm.
Die 2 Bäder, Oberbödenbeläge (eventuell auch Estrich?)+ Wandbeläge müßen aus optischen Gründen erneuert werden. Die Heizkörper sind alt, das Dach sollte auch neu gemacht werden, und der Schornstein sieht nicht „stabil“ aus. Dann gibt es noch einen Wintergarten (Holzständerbauweise mit Glas), allerdings hat das Glasdach erhebliche Risse (kann man das duch andere Materialien ersetzen?). Zur Fassade: es ist eine sehr schöne Fassade, mit Schnörkeln und Stuck (nennt man das so?), die würden wir gerne erhalten. MUSS eine Dämmung der Fassade sein, oder reicht Farbe? Mir geht es nicht so sehr um die Mehrkosten, was sein muss muss sein, sondern eher darum, dass die Fassade nach der Dämmung nicht mehr den baujahrestypischen Charakter hat. Gibt es ein paar fiktive Werte , zB ein Dach kostet in der Regel xx EURO?
Über Tipps wäre ich sehr dankbar
Hallo,
die Regel gibt es nicht. Hängt immer davon ab. Am besten du nimmst dir einen Archi oder jemanden vom Bau oder noch besser holst dir zu jedem Gewerk einen Handwerker, der macht dir ein Angebot.
Beispielsweise müssen bei einer Dämmung auch die Fenster getauscht / ertüchtigt werden. Du kannst nicht die Fassade Luftdicht verschliessen und an den Fenstern pfeift der Wind vorbei. -> Wärmebrücken -> Schimmel.
Kommt auch darauf an, ob ihr einziehen wollt und alles nach und nach macht. Dann wohnt ihr halt 3 Jahre auf einer Baustelle oder ob alles jetzt gemacht werden muß, dann kommt ihr sicher nochmal schnell auf 100.000 €.
Also vor dem Kauf nochmal genau nachrechnen.
Grüße
Thomas
Hallo
baujahrestypischen Charakter hat. Gibt es ein paar fiktive
Werte , zB ein Dach kostet in der Regel xx EURO?
Was möchtest Du denn jetzt wissen ? Etwa wieviel die Sanierung kosten kann ? Das kann man natürlich nicht raten, aber sechs-stellig wird es auf jeden Fall werden.
Gruß
Nordlicht
Beispielsweise müssen bei einer Dämmung auch die Fenster
getauscht / ertüchtigt werden. Du kannst nicht die Fassade
Luftdicht verschliessen und an den Fenstern pfeift der Wind
vorbei. -> Wärmebrücken -> Schimmel.
Die Fenster sind alle neu, Aluminiumrahmen mit Sprossen.
Aber 100000 Euro ist ja schon mal ein Wert, mit dem ich was anfangen kann.
Ist natürlich die Frage, OB die Fassade gedämmt werden MUSS (Energietechnisch gesehen). 40cm finde ich schon recht viel als Wandstärke (wenn die Wand denn dicht ist).
Ich danke für die Antworten + Tipps
Hallo,
was mir an deiner Aufstellung sofort auffällt sind folgende kostenträchtige Punkte:
-
Wie sieht es mit dem Kessel der Heizungsanlage aus? Wie wird Warmwasser erzeugt? Dürfen die Geräte auch in den nächsten Jahren noch betrieben werden, oder ist unverzüglicher Austausch notwendig? Was sagen die Energiekosten?
-
Wie ist das Rohrleitungssystem beschaffen? Rosten da noch alte Gussrohre vor sich hin, oder wurde da schon mal ausgetauscht?
-
Welchen Stand hat die Elektrik im Haus? Wieviel Stromkreise, wieviel Steckdosen, liegen noch alte, stoffummantelte Leitungen?
-
Wie sieht es unter den Bodenbelägen aus? Gibt es eine ordentliche Trittschalldämmung, oder liegen da nur Dielen?
-
Wie sieht es mit den Decken aus? Hält da alte Farbe gerade noch den Gips auf den Strohmatten zusammen, und kommt dir alles runter, wenn Du neu streichen willst?
-
Wie steht es um Feuchtigkeit im Keller/Fundamentbereich)?
-
Du denkst daran, dass Du bei Außendämmung zwar nicht unbedingt neue Fenster brauchst, aber die vorhandenen ggf. versetzt werden müssen?
BTW: Du kennst den Spruch „Ein altes Haus zu sanieren dauert doppelt so lange wie ein Neubau, kosten dafür aber auch nur das Dreifache“?
Gruß vom Wiz, der so ein „Kaffeemühlenhaus“ von 1933 seit inzwischen fünf Jahren saniert und immer noch mehr neue Baustellen als erledigte Punkte auf der Liste hat, es aber trotzdem nicht mehr hergeben würde
Hi,
Ist natürlich die Frage, OB die Fassade gedämmt werden MUSS (Energietechnisch gesehen).
Im Sinne der Umwelt und Deines Geldbeutels: JA!
40cm finde ich schon recht viel als Wandstärke (wenn die Wand denn dicht ist).
So? Ungedämmt wird diese Wand in etwa dieselbe Dämmwirkung haben wie ein modernes Energiesparfenster.
Mit 12cm ordentlicher Dämmung bringst Du den U-Wert auf etwa ein Drittel des vorherigen Wertes.
Wie alt sind die Fenster? Sind sie dicht? Ordentlich isoliert, auch der Rahmen?
Dann MUSST Du alleine schon für die Gesundheit der Bausubstanz die Fassade ordnungsgemäß dämmen. Ansonsten hast Du die kältesten Stellen in den Zimmerecken, dort läßt sich die Raumfeuchtigkeit nieder und - schwupps - haben wir wieder ein Schimmelproblem.
Nachdem die Fenster schon drin sind, sitzen diese wahrscheinlich nicht bündig zur Außenfassade. Also, beim Dämmen die Laibung nicht vergessen, sonst: Kältebrücke am Fenster vorbei ==> Schimmel ums Fenster herum.
Netten Gruß
Horst
Hallo,
wenn man alles machen würde rechnen glaube ich die Experten mit 1000 € pro m² Wohnfläche.
Wie viel Wohnfläche hast du?
Grüße
Thomas
p.s.: und willst du es immer noch kaufen?
Danke für die vielen Hinweise: JA, wir möchten es immer noch kaufen und zwar aus folgenden Gründen: es ist UNSER TRAUMHAUS, die Kosten ca 120-140000 EURO haben wir einkalkuliert (dachte nur, es wäre mehr), das Grundstück ist traumhaft schön und groß (bei uns in der Gegend bekommt man ein Reihenhaus mit 200qm Garten für den dreifachen Preis.
Ich danke euch vielmals für die Tipps und werde das ganze mal einem Mann vom Fach zwecks Kostenerstellung vorlegen.
DANKE
Hallo,
ich äußere mich nochmal…
Wir haben endlich unser „traumhaus“ gefunden.
Ja, kann es sein, ein Traumhaus. Vor allem aber ein Schmuckstück, so schön alt, wenn gut erhalten
Hier mal ein paar Eckdaten: Haus Bj 1900, 2,5 Etagen,
Baukörper ca 9x9 m, freistehend, Wände ca 40cm dick, Wfl ca
145qm.
Sucht mal die restlichen Quadratmeter. Oder gibt es da eine großzügige Eingangshalle mit zweiflügeliger Treppe? (Naja, eher nicht bei 9x9m)
Selbst bei großzügigem Abzug der Innenwände sollten rd. 180qm möglich sein.
…2 Bäder…
Wiz hat es schon geschrieben: Die Bäder sind das eine, aber was ist mit den Leitungen (Zu- und Abwasser) und der Warmwasserbereitung?
…Oberbödenbeläge (eventuell auch Estrich?)…
Erst mal raus mit den Bodenbelägen und kucken. Vermutlich ist nix mit Estrich. Eher Fehlböden, also Balken, oben und unten Bretter und dazwischen Erde, Straßendreck, Bauschutt oder Stroh. Oder von allem ein bißchen. Und bei entsprechender Feuchtigkeit der Messingkäfer, der darauf wartet, geweckt zu werden…
Wandbeläge müßen aus optischen Gründen erneuert werden.
107 Jahre Wohnaktivität haben ihre Spuren hinterlassen, auch an der Substanz des Wandputzes. Mit „schnell mal Tapezieren“ wird es nicht getan sein, eher mit Aufziehen eines neuen Putzes. Wenn man da schon dran ist - Staub und Arbeit fallen eh schon an - sollte man überlegen, evtl. überalterte Elektroinstallationen fit zu machen für die nächsten 30 Jahre.
Heizkörper sind alt
Nur die Heizkörper oder die ganze Anlage? Mit einer Dampfheizung aus der Mitte des letzten Jahrhunderts gewinnst Du heute keinen Blumentopf mehr. Die Dinger kennen nur heiß oder kalt, nichts dazwischen, reguliert wurde über offene oder geschlossene Fenster. Und warm genug wars, wenn im Klo das Wasser nicht einfror. Vom energetischen Standpunkt mal ganz abgesehen…
…das Dach sollte auch neu gemacht werden…
Nur die Eindeckung oder auch der Dachstuhl? Wenn das Dach schon gedeckt wird, gilt das gleiche wie für die Fassade: Dämmen ist angesagt. Satteldach, Walmdach, was anderes? Bleche und Rinnen nicht vergessen, bei den aktuellen Preisen für Stahl (Kupfer sowieso) auch kein billiges Unterfangen.
und der Schornstein sieht nicht „stabil“ aus.
Eine Kleinigkeit im Vergleich zu den übrigen Gewerken. Wo „sieht er nicht stabil“ aus? Nur das, was aus dem Dach ragt? Tja, neu aufmauern oder mit Blech verkleiden und damit den Einsturz langfristig verhindern. Wenn die Heizung erneuert wird, zieht man vermutlich sowieso ein neues Rohr ein, dann interessieren die „inneren“ Werte nicht und er muß nur halbwegs stehen bleiben.
Dann gibt es noch einen Wintergarten (Holzständerbauweise mit Glas),
allerdings hat das Glasdach erhebliche Risse
Wie alt ist der Wintergarten? Auch von 1900? Wo kommen die Risse her? Hat sich evtl. die Holzkonstruktion gesetzt?
(kann man das durch andere Materialien ersetzen?).
Soll es ein Wintergarten bleiben? Dann nicht! Im Ernst, echtes Glas würde ich nicht durch Kunststoff ersetzen. Jahrelange Freude und guten Ausblick bietet imho nur Glas.
Zur Fassade: es ist eine sehr schöne Fassade, mit Schnörkeln und Stuck (nennt man das so?), die würden wir gerne erhalten. MUSS eine Dämmung der Fassade sein, oder reicht Farbe? Mir geht es nicht so sehr um die Mehrkosten, was sein muss muss sein, sondern eher darum, dass die Fassade nach der Dämmung nicht mehr den baujahrestypischen Charakter hat.
Tja, wie ich in der anderen Antwort schon schrub: Eine Dämmung der Fassade wird notwendig sein. Entweder auf die heutige Fassade verzichten (was wohl wirklich schade wäre), oder nach der Dämmung möglichst nah am Original rekonstruieren. Teuer!
Gibt es ein paar fiktive Werte , zB ein Dach kostet in der Regel xx EURO?
Fiktive Werte könnte ich schon nennen, aber keine realistischen. Hier hilft ein Architekt weiter. Oder eben Handwerker, die sich mit sowas auskennen. Ich habe mir allerdings in der gleichen Situation tatsächlich einen Architekten geholt, der sich mit so alten Gemäuern und den baujahrestypischen Schwächen auskennt.
Die vorhin etwas mißverstandenen 100.000 Euro (der Antworter meinte eher +100.000 auf eine nicht näher genannte Summe X) solltest Du aber schnell wieder vergessen.
Bei Dach+Fassade+Heizung+Sanitär+Elektro+Böden+Wände landest Du ganz schnell bei 200.000. Nach oben keine Grenzen, wie üblich. Und eine Fassade nach altem Vorbild wieder aufbauen? Keine Ahnung, 15.000 oder 30.000?
Ach ja, wenn ihr selbst garkeine Ahnung vom Bau habt, vielleicht sogar noch zwei linke Hände, dann macht euch der erste Handwerker bereits arm. Spätestens der zweite. Einfach aus dem Grund, weil ihr in einem von ihm genannten Range von 10.000€-45.000€ vermutlich die Variante mit den 48.000€ wählen werdet.
Schönen Gruß
Horst
Sorry Horst, zu vorschnell geantwortet:
Wir haben endlich unser „traumhaus“ gefunden.
Ja, kann es sein, ein Traumhaus. Vor allem aber ein
Schmuckstück, so schön alt, wenn gut erhalten
So sieht es aus (also nicht runtergekommen , verwohnt oder ähnliches
Hier mal ein paar Eckdaten: Haus Bj 1900, 2,5 Etagen,
Baukörper ca 9x9 m, freistehend, Wände ca 40cm dick, Wfl ca
145qm.Sucht mal die restlichen Quadratmeter. Oder gibt es da eine
großzügige Eingangshalle mit zweiflügeliger Treppe? (Naja,
eher nicht bei 9x9m)
Selbst bei großzügigem Abzug der Innenwände sollten rd. 180qm
möglich sein.
Die Angaben bezogen sich NUR auf die Wfl, die Nutzfläche Flure etc wurden nicht mitberechnet
…2 Bäder…
Wiz hat es schon geschrieben: Die Bäder sind das eine, aber
was ist mit den Leitungen (Zu- und Abwasser) und der
Warmwasserbereitung?
Das Haus wurde in den 90igern schon einmal ansatzweise saniert, bzw die Arbeiten wurden bis heute nicht zuende geführt. Kupferrohre, neue Abwasserrohre, neue Elektrik ist alles aus den 90igern (Rechnungen liegen vor)
…Oberbödenbeläge (eventuell auch Estrich?)…
Erst mal raus mit den Bodenbelägen und kucken. Vermutlich ist
nix mit Estrich. Eher Fehlböden, also Balken, oben und unten
Bretter und dazwischen Erde, Straßendreck, Bauschutt oder
Stroh. Oder von allem ein bißchen. Und bei entsprechender
Feuchtigkeit der Messingkäfer, der darauf wartet, geweckt zu
werden…
Feuchtigkeit im Haus? Fehlanzeige, Proben durch einen Fachmann (Gutachten liegt vor) wurden entnommen und untersucht.
Wandbeläge müßen aus optischen Gründen erneuert werden.
107 Jahre Wohnaktivität haben ihre Spuren hinterlassen, auch
an der Substanz des Wandputzes. Mit „schnell mal Tapezieren“
wird es nicht getan sein, eher mit Aufziehen eines neuen
Putzes. Wenn man da schon dran ist - Staub und Arbeit fallen
eh schon an - sollte man überlegen, evtl. überalterte
Elektroinstallationen fit zu machen für die nächsten 30 Jahre.
Heizkörper sind alt
Nur die Heizkörper oder die ganze Anlage? Mit einer
Dampfheizung aus der Mitte des letzten Jahrhunderts gewinnst
Du heute keinen Blumentopf mehr. Die Dinger kennen nur heiß
oder kalt, nichts dazwischen, reguliert wurde über offene oder
geschlossene Fenster. Und warm genug wars, wenn im Klo das
Wasser nicht einfror. Vom energetischen Standpunkt mal ganz
abgesehen…
Heizungsanlage (Gas) ist von 1990, Rohre auch.
…das Dach sollte auch neu gemacht werden…
Nur die Eindeckung oder auch der Dachstuhl? Wenn das Dach
schon gedeckt wird, gilt das gleiche wie für die Fassade:
Dämmen ist angesagt. Satteldach, Walmdach, was anderes? Bleche
und Rinnen nicht vergessen, bei den aktuellen Preisen für
Stahl (Kupfer sowieso) auch kein billiges Unterfangen.
Dach ist gedämmt und isoliert, Ausbau wurde nie ganz fertiggestellt.
und der Schornstein sieht nicht „stabil“ aus.
Eine Kleinigkeit im Vergleich zu den übrigen Gewerken. Wo
„sieht er nicht stabil“ aus? Nur das, was aus dem Dach ragt?
Tja, neu aufmauern oder mit Blech verkleiden und damit den
Einsturz langfristig verhindern. Wenn die Heizung erneuert
wird, zieht man vermutlich sowieso ein neues Rohr ein, dann
interessieren die „inneren“ Werte nicht und er muß nur
halbwegs stehen bleiben.
Dann gibt es noch einen Wintergarten (Holzständerbauweise mit Glas),
allerdings hat das Glasdach erhebliche RisseWie alt ist der Wintergarten? Auch von 1900? Wo kommen die
Risse her? Hat sich evtl. die Holzkonstruktion gesetzt?
1990, Holz arbeitet nun mal (das sehen wir an unserem Miethaus (Fertighaus). Da die Ständerkonstruktion aus Holz ist würden wir sie gerne durch Alu oä ersetzen.
(kann man das durch andere Materialien ersetzen?).
Soll es ein Wintergarten bleiben? Dann nicht!
Im Ernst,
echtes Glas würde ich nicht durch Kunststoff ersetzen.
Jahrelange Freude und guten Ausblick bietet imho nur Glas.
Leider wurde der Wintergarten gen Süden gebraucht, bei Sonneneinstrahlung ist es dort wie im Tropenwald
Zur Fassade: es ist eine sehr schöne Fassade, mit Schnörkeln und Stuck (nennt man das so?), die würden wir gerne erhalten. MUSS eine Dämmung der Fassade sein, oder reicht Farbe? Mir geht es nicht so sehr um die Mehrkosten, was sein muss muss sein, sondern eher darum, dass die Fassade nach der Dämmung nicht mehr den baujahrestypischen Charakter hat.
Tja, wie ich in der anderen Antwort schon schrub: Eine Dämmung
der Fassade wird notwendig sein. Entweder auf die heutige
Fassade verzichten (was wohl wirklich schade wäre), oder nach
der Dämmung möglichst nah am Original rekonstruieren. Teuer!
Wußte nicht, das man das kann. Bei „normalen“ Häusern wird ja entweder mit Klinkern gearbeitet oder es ist mir noch nicht aufgefallen, weil es gut gemacht wurde, mag sein.
Gibt es ein paar fiktive Werte , zB ein Dach kostet in der Regel xx EURO?
Fiktive Werte könnte ich schon nennen, aber keine
realistischen. Hier hilft ein Architekt weiter. Oder eben
Handwerker, die sich mit sowas auskennen. Ich habe mir
allerdings in der gleichen Situation tatsächlich einen
Architekten geholt, der sich mit so alten Gemäuern und den
baujahrestypischen Schwächen auskennt.Die vorhin etwas mißverstandenen 100.000 Euro (der Antworter
meinte eher +100.000 auf eine nicht näher genannte Summe X)
solltest Du aber schnell wieder vergessen.
Bei Dach+Fassade+Heizung+Sanitär+Elektro+Böden+Wände landest
Du ganz schnell bei 200.000. Nach oben keine Grenzen, wie
üblich. Und eine Fassade nach altem Vorbild wieder aufbauen?
Keine Ahnung, 15.000 oder 30.000?
Ach ja, wenn ihr selbst garkeine Ahnung vom Bau habt,
vielleicht sogar noch zwei linke Hände, dann macht euch der
erste Handwerker bereits arm. Spätestens der zweite. Einfach
aus dem Grund, weil ihr in einem von ihm genannten Range von
10.000€-45.000€ vermutlich die Variante mit den 48.000€ wählen
werdet.
Gutes muss nicht teuer sein (kaufe auch keinen Porsche nur des Prestige wegen): mittlerweile hat sich eine Firma angeboten, das Dach für 18000 Euro zu machen (Neueideckung), die 3 Firmen vorher lagen bei 25-36 TEuro .
Schönen Gruß
Horst
Trotzdem Danke
Ich nochmal,
Und bei entsprechender Feuchtigkeit der Messingkäfer, der darauf wartet, geweckt zu werden…
Feuchtigkeit im Haus? Fehlanzeige, Proben durch einen Fachmann
(Gutachten liegt vor) wurden entnommen und untersucht.
Nein, nein, DIE Feuchtigkeit meinte ich nicht. Es geht hier um die Luftfeuchtigkeit… wenn die um die 60 oder 70% liegt, UND der Fehlboden mit organischeM Material gefüllt ist, KANN der Messingkäfer unterwegs sein. Guck Dir das Kerlchen mal bei Wikipedia an. Wir selbst haben das Getier in unserem alten Gemäuer allerdings auch nicht.
Heizungsanlage (Gas) ist von 1990, Rohre auch.
Damit hat sich wohl auch das Kaminproblem erledigt.
Dach ist gedämmt und isoliert, Ausbau wurde nie ganz
fertiggestellt.
Wie gesagt, wie schauts mit dem Dachstuhl aus?
1990, Holz arbeitet nun mal (das sehen wir an unserem Miethaus
(Fertighaus).
Off topic: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Viele Wintergärter werden aus Holz gebaut, das ist gängige Methode. Nur weil das Naturprodukt Holz geht, muß nicht das Glas brechen. Da wurde beim Bau gepfuscht. Wir selbst haben ein Holzhaus in Ständerbauweise. Das geht auch. Aber unsere Glasfront von 4x5m wurde eben fachmännisch konstruiert und eingebaut. Da reißt nix.
Da die Ständerkonstruktion aus Holz ist würden wir sie gerne durch Alu oä ersetzen.
Also: Neuer Wintergarten. 5-stelliger Betrag…
Leider wurde der Wintergarten gen Süden gebraucht, bei
Sonneneinstrahlung ist es dort wie im Tropenwald
Na, Gottseidank Nutzt das doch zu eurem Vorteil. Neuer Wintergarten an dieser Stelle, richtig schön bewohnbar, im Sommer wie im Winter. Im Sommer beschatten und belüften, im Winter evtl. zusätzlich beheizen. Nehmt die Kröten dafür in die Hand und freut euch ein Leben lang an dieser Natur im Haus.
Wußte nicht, das man das kann. Bei „normalen“ Häusern wird ja
entweder mit Klinkern gearbeitet oder es ist mir noch nicht
aufgefallen, weil es gut gemacht wurde, mag sein.
Nein, viele Dämmsysteme werden nur verputzt. Hängt halt auch davon ab, aus welcher Gegend Du kommst. Im Norden verklinkert man sowieso gerne
Gutes muss nicht teuer sein (kaufe auch keinen Porsche nur des Prestige wegen)
Aber wegen der Qualität…
mittlerweile hat sich eine Firma angeboten, das Dach für 18000 Euro zu machen (Neueideckung), die 3 Firmen vorher lagen bei 25-36 TEuro.
Nur das neu Eindecken? Kann hinkommen. Rinnen und Bleche fehlen dann aber noch, oder?
Schaut mal, was der, der das doppelte kosten würde, zusätzlich drin hatte. Der Stundenpreis ist es im Normalfall nicht, der den Unterschied macht.
Weiterhin viel Freude am Renovieren
Horst, dem das sehr viel Spaß macht
Hallo Kumikuh,
Die 2 Bäder, Oberbödenbeläge (eventuell auch Estrich?)
…das hört sich nach Totalsanierung an - geh in eine Bäderausstellung und schau dir an was so etwas kosten kann zwischen 5000 und 30000 durchaus realistisch.
Zur Fassade: es ist eine
sehr schöne Fassade, mit Schnörkeln und Stuck (nennt man das
so?), die würden wir gerne erhalten. MUSS eine Dämmung der
Fassade sein, oder reicht Farbe?
…die Frage die ich mir an dieser Stelle stellen würde ob du überhaupt etwas an der Fasade machen darfst… evtl. besteht Denkmalschutz - das würde ich auf jeden Fall mal checken.
Gibt es ein paar fiktive Werte…
…ich kann dir das mal in Zeitwerten angeben… also das Objekt hört sich für mich eher nach etwas für einen versierten Heimwerker an. 1987 hat sich ein Freund von mir so etwas als Villa zugelegt. Ausser den Aussenwänden gibt es nichts mehr was beim Kauf vorhanden war, komplette Elektrik (alle installationsformen der letzen 100 Jahre), komplett Wasser (Blei, Zink, Kupfer, Kunststoff), komplett Abwasser, Dach, Aussenanstrich, Heizung usw. usw… Das Haus ist also im Prinzip ein Rohbau + Abfallentsorgung… daraus folgt es muss weniger als ein Rohbau kosten… es sei denn du ziehst ein sparst die Miete und wurmst dich die nächsten Jahre durch das Ding. Mein Freund bastelt immer noch ich lebe bereits in meinem 2. Objekt.
Trotzdem viel Spass Gruss Keuper