Hallo,
ich bin Bewohner eines 11-Parteien-Hauses und wurde von den anderen Eigentümern als „Hausmeister“ bestellt. Weil ich mich ohnehin viel um alles kümmere, wollten sie mich ordentlich dazu benennen und das freundlicherweise mit 200 EUR pro Monat vergüten.
Ich mache (auch aus versicherungstechnischen Gründen) keinen Winterdienst, sondern fege den Hof, fahre die Mülltonnen raus, mähe den Rasen etc. Dafür bekomme ich wie gesagt jetzt dann pauschal 200 EUR brutto pro Monat.
Jetzt wollte ich alles korrekt machen und hab ein Gewerbe angemeldet. Bin gerne bereit dieses kleine Zusatzeinkommen zu versteuern und will ja auch ordentlich mit der Hausveraltung (über die läuft das, hab da einen Vertrag auch bzgl. der Leistung und der Vergütung unterschrieben) abrechenen können.
Jetzt heißt es: Vorsicht, Scheinselbstständigkeit! Ja, ich hab bereits gegoogelt und kenne die Kriterien. Ich bin nur für einen Auftraggeber tätig und das bringt mich in die Bredouille?
Aber: Was/wie soll ich es denn sonst machen?
Ich bin hauptberuflich Angestellter und muss mich bei dem geringen Umfang für die Hausmeistertätigkeit nicht extra krankversichern etc. (Arbeitsaufwand ca. 2 Std./Woche)
Ich darf aber auch nicht „einfach so“ auf Honorarbasis abrechnen (als Freiberufler) und das als Zusatzeinkommen in meiner privaten EkSt.erklärung angeben, weil diese Tätigkeit lt. UStG nicht unter die gelisteten „freien Berufe“ fällt.
Also was soll ich tun? Hat jmd. einen Rat? Wo sind ggf. meine Gedanken/Ausführungen falsch?
Und noch 2.: Muss ich bei 2400 EUR brutto im Jahr überhaupt Gewerbesteuer zahlen oder fällt das wg. einer Pauschale quasi weg?
Danke für jeden Tipp/Rat!
Christoph