Haustierhaltung (zu Freundschaftszw. und zu einem Ther.-Zweck o. ä.) inhuman

Wie sieht es mit der Beantwortung der eigentlichen Frage aus,
also dem Leiden des Haustiers an den Haltungsbedingungen?

So hatte ich die Frage nicht verstanden. Die Antwort: Das hängt von den Haltungsbedingungen ab. Vögeln, die fliegen (im Unterschied zu denen, die es nicht tun), kann man im Grunde in dieser Hinsicht nicht gerecht werden. Selbst die größte Voliere und der großzügigste Freiflug ermöglichen einem Vogel keine wirklich guten Flüge.

Kaninchen und Co kann man hingegen durch Gruppenhaltung und große Gehege mit Grabe- und Versteckmöglichkeiten besser gerecht werden. Ein Käfig in der Wohnung, wie groß er auch immer sein mag, macht das allerdings nicht möglich.

Schöne Grüße,
Jule

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Tag hallo.

Mir kam zu Ohren, daß INSBESONDERE Halten von Vögeln und Nagern Leiden hervorruft. Was sagen Fachleute genau dazu?
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Nun ist allerdings der Hund im Gegensatz zu Wellensittichen bereits seit Tausenden von Jahren domestiziert, und es ist grundsätzlich möglich, ihn artgerecht zu halten (auch wenn viele das nicht tun). Auch eine Freigänger-Katze lebt definitiv artgerecht.

Wellensittiche leben dagegen in menschlicher Gefangenschaft niemals artgerecht, da der Mensch noch nicht einmal andeutungsweise der Spezies angemessene Lebensbedingungen schaffen kann - in freier Natur leben Wellensittiche in riesigen Schwärmen und fliegen mitunter mehr als 100 km pro Tag.

:paw_prints:

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Hallo,

Vögel - besonders auch in Kombination mit dem Vogelsand im Käfig - gelten als häufig allergieauslösend. Das Grundproblem sind, wie bei den meisten Tierallergien, Eiweiße.

Ihre Federn zerfallen in feinste Teile und wenn sie nachwachsen, haben sie eine Art Hülle, die ebenfalls zu Staub zerbröselt. Auch Kot und Vogelfutter sind Staubproduzenten. Das alls kann Immunreaktionen auslösen und bis zur Alveolitis, einer schweren Lungenerkrankung, führen.

Ähnliches gilt für Nagetiere.

Schöne Grüße,
Jule

Ja, stimmt. Der Hund Stamm ja auch nicht vom Wolf ab in dem er in Rudeln lebt… Es war mir klar, dass Katzen oder Hundebesitzer wieder reagieren… Es geht ja schließlich auch darum, dass einem selbst der Vogel nix angeht, da kann man auch neutral denken. Aber geht es darum, dass man selbst verzichten müsste um dem Tier eigentlich gerecht zu werden, sucht man sich lieber Ausreden, statt auch mal so neutral wie bei der Vogelhaltung zu sprechen und zu denken… :wink:

Und ganz ehrlich? Ich mache mir auch oft Gedanken, ob es denn so richtig ist, nur 2 Vögel zu haben, aber wenigstens können meine Vögel den ganzen ihren Bewegungsdrang nachgehen, was vor allem den meisten Hunden, wenn sie nicht gerade ein Bauernhofhund oder ein Hütehund sind, nicht wirklich können. Die Katze als Freigänger gehalten, empfinde ich schon als artgerecht, da sie ihren natürlichen Instinkten nachgehen können…

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Sorry, für die ganzen Fehler im Text, schreibe gerade mit dem Handy. :wink:

Hm. Ja, dass Vögel nicht artgerecht gehalten werden können liest und hört man überall. Die Menschen wird wohl die Käfighaltung stören. Meine Wellis haben zum Beispiel den ganzem Tag Freiflug, auch, wenn ich auf Arbeit bin. Möchte man nun meinen, dass es zu gefährlich werden könnte für die Vögel, dann möchte ich auch auf die Giftköder hinweisen, welche oft für/gegen Hunde ausgelegt werden.

Und das bringt mich gleich zum nächsten Thema. Ist es artgerecht einen Hund nur 3 mal am Tag an der Leine raus zu lassen? Ist es artgerecht dem Hund seinen eigentlichen Jagdtinstinkt zu nehmen? Ist die Wohnungskatze (auch hier sei an die Jagd zu denken), am besten noch allein gehalten, ein artgerecht gehaltenes Tier?

Tag.

Jetzt sind meine letzten Wissenslücken in Proteinwissenschaft geschlossen. Danke.

Wie sieht es mit der Beantwortung der eigentlichen Frage aus, also dem Leiden des Haustiers an den Haltungsbedingungen?

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Danke für das Video :smile:
Gruß,
Eva

Der Kommentar war für KamikazeKatze bestimmt …

Guten Tag.

Man kann (in meinen Augen etwas willkürlich) die Nutztiere in II. die Kategorie der in mancher Hinsicht komplexen, aber gebräuchlichen (Bsp. Papagei und Primaten), I. die einfachen außer denen zum Kuscheln (Bsp. Ratte), III. die Sonstigen (Bsp. Ziefisch, Meerschweinchen und Katze) und IV. die aus Kategorie eins, die aber etwas am Rande stehen (Bsp. Hund, Boa, Krebs und junger Kater) einteilen.

Bei denen, die ein bißchen zu IV., aber auch zu II. gehören, sind schon winzige Details maßgeblich dafür, ab sie sich wohlfühlen.

Einen Hund also, dem Herrchen Alk gibt, würde ich als schwer mißhandelt bezeichnen.

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