Haustür schließt nicht vollständig

Hallo zusammen,

okay, ich geb’s ja zu, weltbewegend ist das Problem nicht, aber kann schon böse ausgehen.
Und zwar ist das Problem, daß in meinem Haus (Mietshaus mit Hausmeisterservice) im Winter bei Kälte der Türschließer nicht wirklich funktioniert. Das heißt, die Tür sieht zwar aus wie zu, jedoch rastet sie nicht vollständig ins Schloß ein, bleibt also „angelehnt“ so daß jeder die Tür locker-lässig aufdrücken kann. Leider ist mein Zettel mit der Bitte an die Mitbewohner, dies doch zu überprüfen auf taube Ohren gestoßen. Ebenso wie wöchentliche (!) Beschwerden (und dies ist jetzt der zweite Winter, in dem das passiert) an den Hausmeistersevice. Mietminderung wäre wohl ein bisserl überzogen, oder? Andererseits, es kann ja vielleicht doch mal passieren, daß da jemand reinmarschiert, der das besser nicht sollte. Wie kann ich die Reperatur beschleunigen?

Ratlose Grüße mit offener Haustür

Petzi

Wie kann
ich die Reperatur beschleunigen?

hi Petzi,

(kein rechtlicher rat, eher handwerklicher)

ich kenn das problem, (fast) keiner von den handwerkern kann einen türschließer so einstellen, das er ordentlich geht, was natürlich auch das problem erklärt warum das noch nicht gemacht hat)

ich versuch dir das hier mal grob zu erklären

der türschließer hat ne feder und öl zur dämpfung der einzellenen bewegungen, alles kann man getrennt und wohl dosiert einstellen, für jede tür, schließgeschwindigkeit und/ oder schließkraft

also guck dir das ding an, da sind garantiert ein paar schrauben dran wo man das eine oder andere einstellen kann,

so wie ich die sache lese ist lediglich die „endanschlag“ verstellt, das sind die letzten 10- 20 cm bevor die tür zuschlägt,
das bekommst du hin indem du die feder ein bisschen mehr spannst und/ oder die öffnung der öldüse für diesen teil etwas früher öffnet (die tür schlägt dann ein bisschen schneller in diesem teil zu),

sei aber ganz vorsichtig mit dem einstellen, ich hatte letztens einen da konnte man 4 (!!!) versch. schrauben drehen um das ding sanft und nachdrücklich zu bewegen das zu tun wofür er gebaut war,
aber nachdem ich hi und da mal gedreht hatte gingen die türen samtweich haben dann aber trotzdem nachdrücklich geschlossen (ich bin aber auch weltmeister im türschlieser einstellen - natürlich nicht amtlich bestätigt aber dafür jahrelange erfahrung mit solchen dingen :wink: )

wenn du nicht klar kommst schick mir mal ne mail mit den techn. daten ich helf dir dann bei bedarf via telefon beim einstellen, dauert im normalfall nur ca. 2-5 min.- spart unendliche briefe an den vermieter und kostet die wenigsten nerven)

uwe

Mensch Uwi!

Die Viskosität des Öles ist bei niedrigen Temperaturen natürlich eine ziemlich andere, als bei Sommerhitze. Und das ist auch das Problem preiswerterer Türschließer. Hab ich jedes Jahr. Stellst du für Wintertemperaturen ein, plautzt die Tür bei Plusgraden. Also wieder hin und neu einstellen. Deine Methode ist richtig, hilft aber nur tempörär. Außerdem kann man auch Federspannungen einstellen, und nicht nur an den Ölventilen spielen.

Es helfen hier nur bessere Türschließer, gut funktionierende Türen (mechanisch) und auch ein richtig und sauber eingestellter Türöffner (im Schließblech).

Rechtlich sieht es so aus, das dies ein Mietmangel ist. Bei unseren Mietern geht das so etwa um die 5%, mehr nicht. Aber vorher eben schriftlich beim Eigentümer/Verwalter anzeigen und dabei eine Frist (1 Woche) setzen. Wenn etwas durch unsachgemäßen Eingriff kaputt geht (plautzende Türen fallen aus ihrer Halterung, Putz fällt ab) oder der Türschließer beschädigt wird, wirds teuer. Bei einem Einbruch in Keller/Wohnung ist dann zu klären, ob die nicht verschlossene Außentür/Haustür so ausschlaggebend für diesen Einbruch war. Da würde ich nicht auf Entgegenkommen einer Versicherung rechnen. Viel schädlicher ist die eindringende Zugluft und damit die Kälte, was schon zum Problem im Winter werden kann.

Gruß
André

Mensch Uwi!

Die Viskosität des Öles ist bei niedrigen Temperaturen
natürlich eine ziemlich andere, als bei Sommerhitze. Und das
ist auch das Problem preiswerterer Türschließer. Hab ich jedes
Jahr.

wow, da hab ich wohl einen türschließereinsteller getroffen, der sich damit auch noch beschäftigt,
gratulation,
es gibt davon tatsächlich nicht viele in dieser repuplik, die sich ordentlich mit den dingern auskennen

Stellst du für Wintertemperaturen ein, plautzt die Tür
bei Plusgraden. Also wieder hin und neu einstellen.

ja und hier fängt die kunst des türschließereinstellens an, das halt so „hinzuzaubern“ das das das ganze jahr über geht - allerdings benötigen neue/ schlecht eingestellt schlieser so ca. 2-3 wochen bevor sie durchgängig gehen, weil das öl und die ferderspannung und die einstellungen müssen sich auch den durchschnittlichen öffnungs- und schließrytmus einstellen/ einpassen/ justieren, da muss man am anfang schon 2-43 mal nachstellen :wink:

Deine
Methode ist richtig, hilft aber nur tempörär.

uups ***grübel***

Außerdem kann
man auch Federspannungen einstellen, und nicht nur an den
Ölventilen spielen.

… nur … spielen ??? hab ich nie behauptet, wird aber meistens nur gemacht, bzw. vergessen, das die feder/ Düsen auch noch eingestellt werden können

Es helfen hier nur bessere Türschließer,

siehe oben

gut funktionierende
Türen (mechanisch) und auch ein richtig und sauber
eingestellter Türöffner (im Schließblech).

gehört dazu,

hoffentlich willst du mir nicht den weltmeistertitel streitig machen, also immer schön üben ***scherz***

Rechtlich sieht es so aus, das dies ein Mietmangel ist.

was im allgemeinen aber sehr schwer zu beweisen ist, es findet sich immer jemand der bezeugt oder aussagt irgendein selbsternannter türschließerexperte hat daran rumgestellt, und dann geht kann ja wohl der vermieter nix dafür, … und so entschliest sich der vermieter nach mehreren reparaturen die er ja nicht umlegen kann, das ding ganz abzuschrauben, es gibt nämlich für „normale“ türen keine vorschrift das das ding dran sein muss (z.b. nur feuerschutztüren müssen selbstschließende sein)

Bei
unseren Mietern geht das so etwa um die 5%, mehr nicht. Aber
vorher eben schriftlich beim Eigentümer/Verwalter anzeigen und
dabei eine Frist (1 Woche) setzen. Wenn etwas durch
unsachgemäßen Eingriff kaputt geht (plautzende Türen fallen
aus ihrer Halterung, Putz fällt ab) oder der Türschließer
beschädigt wird, wirds teuer. Bei einem Einbruch in
Keller/Wohnung ist dann zu klären, ob die nicht verschlossene
Außentür/Haustür so ausschlaggebend für diesen Einbruch war.
Da würde ich nicht auf Entgegenkommen einer Versicherung
rechnen. Viel schädlicher ist die eindringende Zugluft und
damit die Kälte, was schon zum Problem im Winter werden kann.

auch richtig,
und ob dem ganzen stress hab ich ja auch geraten mich z.b. anzurufen, man kann natürlich auch dich beauftragen oder wen auch immer, weil ich hab eigentlich was ganz anderes im sinn als türschließer einzustellen und irgendjemanden die arbeit wegzunehmen,

ist halt ein hobby von meiner damaligen firma,

viel grüße nach dresden (ists dort auch so schön kalt??)

uwe

(genug türeinstellrechtlichhandwerklich…)