Hautauschlag - Cortison oder Antibiotika

Ich habe seit einigen Jahren, jedes Jahr im Somme einen Ausschlag an meinem Unterschenkel, Innenseite.
Kein Hautarzt findet heraus, woher das kommt.
Ich wache morgens auf und habe kleine, mit Eiter gefüllte Pickel am Bein. Manchmal spannen diese so sehr, dass ich sie ausdrücke. Dadurch entstehen Entzündungen, die auch nicht mehr heilen.
Ich habe es mit verschiedenen Cremes, Wundcremes, Ringelblume, Teebaumöl versucht.
Die URSACHE ist dadurch aber nicht behoben.
Zuletzt habe ich eine Cortisoncreme und Cortisontabletten 8mg erhalten. Die Creme verwende ich, ohne Erfolg.
An die Tabletten habe ich mich nicht rangetraut. Nun hat der Arzt mir auch noch 3 Tage Antibiotika verschrieben. Da traue ich mich noch weniger ran.

Nun meine Fragen:
Wovon könnten die kleinen Pickel kommen, nur an einer Stelle, nur im Sommer?
Soll ich lieber Cortisontabletten testen, oder Antibiotika oder nichts von beidem?

Das weiss hier kein Mensch aber ein Hautarzt wird das mit einiger Sicherheit wissen!
Also, Überweisung zum Hautarzt beim Hausarzt holen, zu dem gehen und verlangen, dass er einen Abstrich von den „eitergefüllten“ Pickeln macht um überhaupt festzustellen welcher Erreger, wenn es denn einer ist, das hervorruft. Evtl. muss sogar ein Allergietest gemacht werden.
Ich finde es überhaupt nicht prickelnd, dass Dein Hausarzt scheinbar nach Gutdünken und ohne Ursachenforschung, da einfach mit Cortison und Antibiotica dagegen vorgeht. ramses90

Also eine Gewebeprobe wurde schon gemacht - ohne Auffälligkeiten.
Allergietest habe ich vor 2 Jahren machen lassen, und vorgestern (nur Pollen/Gräser/etc. ) Auch nichts.
Waschmittel gewechselt.
Ich hatte mir auch mehr Ursachenforschung gewünscht /wenn da überhaupt noch was geht jetzt.
Deshalb trau ich mich nicht an die Tabletten.

Was machst du im Sommer anders?
Wadenfreie Kleidung?

Ja auch. Hatte schon die Vermutung, erhöhtes schwitzen, mehr Tomaten oder Stress.
Das alles hat Arzt aber ausgeschlossen…

Hi,

Kortison und Antibiotika bekämpfen Zustand, nicht die Ursache. Aber vor keinem von beiden musst du Angst haben, und beides genau so anwenden, wie du sollst.
Nur kann der Ausschlag danach eben wiederkommen. Dann auch den Hautarzt wechseln, und wenn auch das nichts nützt, an ganz anderes denken. Gewicht wäre eine Sache. Oberschenkel, reibung, Schwitzen… da gehört dann auch die Schlafsituation dazu. Schläfst du vielleicht zu warm?
Und wenn alles nichts hilft, auch an psychosomatische Ursachen denken. Manchmal liegt die Ursache in der Seele.

Die Franzi

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Danke für deinen Beitrag.
Ja, die Ursache ist damit nicht behoben, da hast du recht.
Gewicht kann ich ausschließen, die Anregungen mit Schlafsituation und Psyche werde ich in dem Zusammenhang beobachten…

Guten Tag Franzi,
da möchte ich Dir leise widersprechen, dass man z. B. vor Cortison keine Angst haben muss.

Als Diabethiker habe ich am eigenen Körper erlebt, dass der Blutzuckerwert ziemlich nach oben geht.
Und bei meiner Frau, die kürzlich in einer UNI-Klinik operiert wurde und danach Cortison bekam, hat der Blutdruck verrückt gespielt.

Also Vorsicht mit Cortison, obwohl es sicher notwendig und auch hilfreich ist.

Gruß Walter VB

Hi,

Diabetes wird wohl ausgeschlossen worden sein. Ansonstgen hat Cortison Nebenwirkungen, die häufigsten sind harmlos und auch die seltenen bringen einen nicht um. Am allermeisten haben die Leute Angst vor der Abhängigkeit, und die kommt auch nicht so schnell.
Ich bekomme übrigens, wenn ich denn Cortisson bekomme gegen einen MS-Schub, 3 oder 5 Tage lang 1000mg i.v. Beim ersten Schub waren es 5 mal 1500mg. Ich bekomme Papierhaut und Euphorie.

die Franzi

Hi @Pusteblume2,

rasierst Du Dir vielleicht im Sommer die Unterschenkel mit einer nicht mehr ganz so scharfen Klinge?

Oder kann es eventuell sein, dass der Ausschlag eigentl. „entzündete Scheuerstellen“ sind? Wenn Kleidung beispielsweise an Deinen Beinen scheuert, dann werden die feinen Härchen immer hin- und hergerieben und ziehen sich dann quasi von selbst aus der Haut. Wenn der Stoff dann weiter auf den so entstandenen Wunden weiterreibt, können sie sich entzünden und bilden dann eventuell solche Pickel, wie Du sie schilderst. Das ganze wird durch Schwitzen im Sommer natürlich noch verstärkt.
Zusätzlich können dann auch nicht vollkommen herausgewaschene Tenside (aus Waschmittel und Weichspüler) in Kleidung/Bettwäsche die Haut reizen, denn sie werden durch Schweiß aus den Textilien gelöst. Sie gelangen dann auf Deine Haut und können auch zu den Entzündungen beitragen.

Falls Du Weichspüler verwendest, würde ich den komplett weglassen. Und ansonsten am besten darauf achten, dass die Wäsche gut gespült wird. Um Seifenrückstände aus der Wäsche zu spülen, kannst Du bspw. in die Waschmaschine zum Schluss nochmal zwei, drei Esslöffel Essigessenz geben und die Wäsche nochmal im Schonwaschgang durchlaufen lassen. Keine Sorge, der Duft geht nicht in die Textilien über. :wink:

By the way: Ich kann Dich wegen Deiner Bedenken bezüglich der Antibiotika-Tabletten gut verstehen! Frag doch am besten mal, ob Du nicht eine Antiobiotika-Creme bekommen kannst? Die kann man lokal auf der Stelle applizieren und tut ihren Dienst (wesentlich geringer dosiert) sicherlich auch genauso gut …

Schöne Grüße
Stefanie

Du selber sollst da überhaupt gar nix „testen“, sondern dem Arzt überlassen, was er therapeutisch versuchen möchte. Dazu gehört aber auch, dass Du ihn darüber informierst, dass Du Dich nicht an das gehalten hast, was er bisher verordnet hat. Bei dieser Gelegenheit klärst Du dann auch, ob die Cortisonbehandlung (und zwar so durchgeführt, wie sie verordnet wurde, und nicht irgendwie nach Gefühl und den Tipps von Tante Erna) zusammen mit der Antibiotikum-Behandlung stattfinden soll oder nicht.

Weniger ins Händie starren und mehr reden mit die Leut, das hilft.

Schöne Grüße

MM

Da bin ich nicht ganz deiner Meinung.
Ich denke nach jahrelangem Ärzte aufsuchen, die größtenteils einfach Cremes verschreiben,
und sich keine Zeit nehmen der Ursache auf den Grund zu gehen, kann ich schonmal auch diesen Weg suchen, um evtl. durch Erfahrung anderer, neue Gedanken/ Möglichkeiten mit einfließen zu lassen.
Einige Anregungen sind hier ganz toll!
Und sicher ist es mir auch erlaubt, vor bestimmten Wirkstoffen Respekt zu haben, und die Notwendigkeit zu hinterfragen. Besonders wenn man das Gefühl hat, der Arzt verschreibt einfach, damit er was getan hat, obwohl er selbst nicht weiter weiß. Vielleicht würde es manchmal auch gut tun, wenn ein Arzt sagt: Sorry, ich bin da überfragt, ich kann Ihnen nicht helfen.

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Das werde ich probieren. Vielen Dank für die Anregung.

Brille?

Gruß
finnie

Hab ich aber Haus- statt Hautarzt gelesen.
Wenn das alles ist was Dich dazu bewegt hat, dann trotzdem danke für den Negativpfeil. ramses90

Intressanter Ansatz? Nein

Moin,

Nein, war es nicht, sondern dein Gewettere gegen „den Hausarzt“.

Schönes Wochenende
finnie