Hier wurde mal gefragt warum Kühe in Indien Heilig sind.Dazu habe ich ein Paar Kommentare gelesen die völlig Falsch waren und möchte diese jetzt mal mit meinem wenigem Wissen über Indien klar stellen.In Indien sind die Kühe Heilig aus zwei Gründen.Der Erste ist der das nach Indischem Denken und Lehren die Kuh dem Menschen Ihre Haut als Schutz also als Haut für den Menschen zum Anziehen gegeben hatte.Der Zweite grund ist der weil auf der einen Seite Der Indische Gott shiva auf einem Bullem Reitet-dieser Bulle Nandi ist sein Reittier,dazu kommt noch das vor Jahrhunderten mal ein Heiliger Mann/Sadhu zu seinen Schülern sagte das Er mal als Kuh wieder auf die Welt kommen würde,was auch der Grund ist das in Indien viele Kälber von Kühen die Mißbildungen haben hoch verehrt und durch ganz Indien gezogen werden angebeetet werden.
Ich hoffe euch mit diesem kleinem Text etwas weiter geholfen zu haben!!
Ist nicht die Verehrung der Kuh auch mit der Flucht Krishnas zu den Kuhhirten verbunden.
Bei Wikipedia unter Krishna:
…Doch Krishna überlebt und wächst als Hirte unter Kuh-Hirten auf. Daher ist mit seiner Geschichte besonders auch die Verehrung der Kuh verbunden…
Mit der Ledejacke ist mir jetzt auch neu.
Die Kuhverehrung setzt sich wohl nicht so weit durch, daß der Verzehr in Indien flächendeckend verboten ist. Speziell in den südl. Bundesstaaten wird auch Rindfleisch gegessen (und zwar auch von Hindus). Und sie werden auch teilweise dahintransportiert (bzw. von nördlicheren Regionen dahingetrieben).
Heiligkeit der Kuh
Hi.
.In Indien sind die Kühe Heilig aus zwei Gründen.
Deine Argumente liefern zwar interessante Hinweise, ohne die Sakralität der Kuh aber ausreichend zu begründen. Diese basiert vielmehr auf einer uralten Analogisierung von Fruchtbarkeit und Rind, wie sie in historischer Zeit am frühesten in der ägyptischen und der sumerischen Religion vorgenommen wurde. Ich habe dieses Thema in den letzten Tagen ja mehrmals angeschnitten. Die vedische Religion ist ein späteres Produkt als die altorientalische, durch Auswanderungswellen vom Alten Orient nach Indien sind manche Vorstellungen dorthin gelangt und vermischten sich mit indigenen Anschauungen. Nehmen wir Prithivi, die vedische Erd-Muttergöttin, die regulär als Kuh dargestellt wird, siehe z.B.:
http://www.akg-images.de/archive/Das-Melken-der-Prit…
Viel älter aber sind sumerische Vorstellungen über die Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Inanna, die bedeutendste sumerische Göttin, die in ihrer Epitheta-Liste den Titel „Wilde Kuh“ führt und in einem Mythos als Kuh vom Samen (Regen) des Gottes An befruchtet wird. In Ägypten waren es die uralten Göttinnen Hathor (neben Isis die bedeutendste ägyptische Göttin) und Bat, die beide als Kuh symbolisiert wurden. Hier ist eine Darstellung mit beiden Göttinnen, darunter Bat mit Gehörn:
http://emhotep.net/wp-content/uploads/2012/10/p2p3-0…
Hathor hatte in Ägypten eine der Inanna vergleichbare Funktion (Fruchtbarkeit und Sexualität) und war als ideelle Mutter des Pharao eine „Königsmacherin“ (ähnlich wie teilweise auch Inanna).
In Indien kam zur Gleichsetzung von Kuh und Fruchtbarkeit die Wirkung einer vegetarischen Geistesströmung hinzu (möglicherweise durch den Buddhismus), was im Hinduismus bei Rindern relativ konsequent zu einem Verzicht auf Verzehr führte. Ich meine also, dass die Addition von besonderem religiösen Status des Rindes und vegetarischer Gesinnung zu einer Tabuisierung des Rinderverzehrs führte.
Chan
PS.
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich Antworten von Metapher an mich schon seit einiger Zeit und auch zukünftig nicht zur Kenntnis nehme, da er dabei dazu neigt, die Regeln des kommunikativen Anstandes zu ignorieren. Auch Feuerzeugwürfe aus der Metapher-Fankurve bleiben ungelesen (so zwei, drei Leute). Ich bitte dafür um Verständnis.
Kleine Korrektur zum Gehörn
In der Hathor-Bat-Abbildung trägt natürlich die linksstehende Hathor ein Gehörn über ihrem Kopf, die rechtsstehende Bat weist das Gehörn im Sistrum über ihrem Kopf auf. Typisch ist übrigens, dass Bat immer mit inwendig gekrümmten Hörnern dargestellt wird, Hathor dagegen mit nach außen gekrümmten, was vermutlich mit verschiedenen Rindertypen zusammenhängt, die in den jeweiligen Regionen der ursprünglichen Verehrung lebten.