Heilix Blechle (Reprise)

Ich weiß nicht mehr, wo die Frage gestellt wurde.
Vieleicht im Plauderbrett oder bei den sonstigen Fragen.

Nun habe ich nach Jahr und Tag antiquarisch das Bändchen „Schwäbisch für Reingeschmeckte“ erstanden und darin die Erklärung gefunden, dass das „Heilige Blechlein“ tatsächlich eine von der Kirche im Mittelalter an Bedürftige der Stadt vergebene Blechplakette war, die natürlich - wie kann es anders sein bei kirchlichen Sachen -, geweiht war, mit der diese Bedürftigen an den Armenspeisungstischen Platz nehmen durften; und nur diese, um so zu verhindern, dass fremde „Nassauer“ sich da einschlichen.

Heinz-Eugen Schramm war eine Lokalgröße in Tübingen, der übers Ländle hinaus bekannt wurde. Er hielt ab 1971 unter dem oben genannten Titel „feuchtfröliche Seminare auch für Eingeborene“.

In seinem Büchlein habe ich aber auch anderes Anzweifelbares gefunden, so dass ich der eben gegebenen Erklärung mit großer Skepsis begegnete.

Fritz

Hallo Fritz

als Auswärtiger habe ich mir immer gedacht, dass die Schwaben zu der
Marke mit dem Stern eine besondere Beziehung haben und der Ausdruck
daher stammt :wink:

Gruss
Heinz
(dessen Auto kein Stern ziert…)

Hoi, Heinz!

Erst nach dem 2. Weltkrieg, in der Wirtschaftswunderzeit, wurde das „Heilix Blechle“ zu einem Wort für das Auto.

Wobei die mit dem Stern nicht die größte Rolle spielten.

Neben den VW war es vor allem die Marke NSU, die es heute ja nicht mehr gibt, und unter deren Modellen der „Prinz“.

Der Opel Kapitän gehörte schon zur sehr gehobenen Klasse.

Wir hatten damals einen Ford Taunus.

Das waren die heilixen Blechles!

Gruß Fritz