Hallo Juliafreud,
ich persönlich stelle es mir schwierig vor, das umfangreiche Wissen, das man für eine Praxis benötigt, allein durch ein Fernstudium zu erwerben. Ich habe 1984-97 eine dreijährige Vollzeitschule in Wunstorf besucht und fand diese Zeit immer noch zu wenig, um gründliches Wissen zu erhalten. Vorteil war bei dieser Ausbildung u.a. die viele praktische Zeit, die wir mit Mitschülern und Patienten unter Anleitung üben konnten. Aber ich verstehe, wenn man das nicht machen kann und die Ausbildung berufsbegleitend absolvieren muss.
Ich habe mal auf diese Seite heilpraktikerfernstudium.net geschaut, die gefällt mir nicht so besonders. Die älteste Schule, die ein Fernstudium anbietet, ist gar nicht aufgeführt. Die findet man hier: http://www.alh-akademie.de/. Ich habe dort damals Homöopathiekurse besucht und eine Freundin hat in den 90ern das Fernstudium dort durchlaufen und wurde eine gute Heilpraktikerin.
Vielleicht wäre eine gangbare Alternative ein guter Abendkurs. Das ist zwar immer noch viel weniger als eine Vollzeitschule, aber man kann persönlich rückfragen, sich nochmal erklären lassen und es gibt mehr praktischen Unterricht. Da kommt es natürlich (wie immer) darauf an, wer es macht. Ich kenne z.B. einen Kollegen in Kassel (Reinhard Schaub), der einen 2-jährigen Kurs einmal in der Woche abends anbietet und einen sehr verantwortungsvollen Unterricht gibt. Außerdem bereitet er auch zusätzlich gut auf die Prüfung vor. Ich habe mehrere Leute kennengelernt, bei denen ich verblüfft war, dass sie doch für die wenige Unterrichtszeit ein richtig gutes Wissen erworben hatten.
Das sind so einige Gedanken dazu. Bei weiteren Fragen bitte einfach Bescheid sagen ([email protected]).
Alles Gute und viel Erfolg. Es lohnt sich, ist ein toller Beruf.
Thomas v.Reumont