Hi Pelamos,
was ich nicht verstehe, willst Du eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten, zur Psychologischen Psychotherapeutin machen oder / und zur / zum Heilpraktiker/-in?
Beides sind unabhängige Ausbildungen und jeweils ist dafür eine Amtsarztprüfung beim Gesundheitsamt abzulegen.
Nein, man muss - meines etwas veralteten Wissensstandes nach - keine Ausbildung machen und kann sich auch im Selbststudium oder in Lerngruppen auf die Prüfung vorbereiten. Am besten Du rufst mal bei einem Gesundheitsamt in Bayern an und informierst Dich dort wo Du dann auch zu arbeiten gedenkst.
Persönlich fände ich es jedoch schon sehr empfehlenswert eine Ausbildung zu absolvieren und ebenso laufend Weiterbildungen zu machen. Nicht alles Wissen lässt sich in Büchern finden und ich denke die Arbeit an einem selbst, ist dabei auch unerlässlich. Gruppen aus Supervision und Selbsterforschung könnten imho interessant sein.
Das A und O ist natürlich, dass Du gut bist. Doch wann ist jemand in seinem Job gut? Vorausgesetzt, dass Du Menschen bestmöglich zu helfen verstehst, wäre auch eine Option Nischen Dir zu suchen bzw. Dich auf bestimmte Themen zu spezialisieren. Und ohne Internet geht heute (fast) nix mehr. Sprich eigene Webseite, via sozialer Netzwerke wie Facebook (würg) oder Google+ (http://www.socialmediaplanner.de) sich vorzustellen und zu präsentieren, ist nahezu ein Muss.
Dabei finde ich es persönlich gut, wenn Menschen nicht nur ihre beruflichen Kompetenzen präsentieren sondern auch von sich als Mensch etwas preisgeben können und mögen. So können potenzielle Klienten auch leichter einschätzen ob die Chemie stimmt oder möglicherweise gibt es sogar Ähnlichkeiten beim Werdegang, den Interessen.
Man sollte nichts von sich preisgeben, das etwaigen Angriffen nicht mangels Selbstbewußtsein standhalten kann. Doch sicherlich wäre es interessant für potenzielle Klinenten zu erfahren, wie deren therapeutische Wegbegleitung „tickt“ und eventuell selbst mit Konflikten erfolgreich umgegangen ist.
Nützlich finde ich es den potenziellen Kunden möglichst einfach die Verwaltung gestalten. Die wenigsten Leute können oder wollen sich jemanden für die Termine leisten. Ärgerlich und unprofessionell finde ich es, wenn man mitten im Gespräch durch einen Telefonanruf gestört wird und eine Therapeutin / ein Therapeut unterbricht tatsächlich auch noch die Sitzung um einen Termin zu vereinbaren. Ergo, Dienste nutzen mit denen Klienten selbst online oder per App Termine sich legen und verwalten können. Der Rest kann ja zu den telefonischen Sprechzeiten oder bei einem nächsten Besuch vereinbart werden.
Rezepte wirst Du wohl nicht ausstellen, doch wer z.B. mit Homöopathie arbeitet, da finde ich es praktisch, würde man z.B. von der Praxis aus den Klienten die Mittel per Email auf einen Rezeptvordruck schicken können oder gleich direkt zur von den Klienten / Patienten hinterlegten Apotheken. Dort kann man dann gleich Medikamente bequem abholen.
Gerade bei Homöopathika erlebe ich immer wieder mal Verwechslungen, weil z.B. der Apotheker am Telefon einen Buchstaben missverstanden hat oder man manche Mittel auch erst buchstabieren muss. Und so kann es halt auch unabhängig vom Zeitaufwand passieren, dass man die falschen Globuli bzw. Medikamente erhält. Je nach Versicherung sind ja Homöopathika selbst zu bezahlen.
http://terminquelle.de/Anbieter/Anbieter.aspx
http://www.arzttermine.de/
https://www.samedi.de/
http://therapeuten-katalog.de/
http://www.jameda.de/
Auch Seiten wie http://www.xing.de oder http://www.linkedin.de gehören dazu. Eventuell auch Existenzgründerforen wie http://www.xanxi.de.
Über die Qualität der verlinkten Seiten kann ich nichts sagen und derer gibt es sicherlich viele mehr. Da wäre es an Dir zu recherchieren, vergleichen und abwägen wo Du Dich am besten präsentiert und aufgehoben fühlst.
Denkbar sind auch Services, Angebote via App zu offerieren. Hängt von Deinem Geldbeutel ab. Doch via z.B. http://prizes.org/ lässt sich manches kostengünstig erstellen.
Homepage, Blog Twitter-Account, Profile in sozialen Netzwerken… so Du etwas Nützliches der Welt und potenziellen Klienten mitzuteilen hast, wäre sicherlich nützlich zur Klientengewinnung, ferner auch sie zu informieren und auch zu verwalten. Denkbar ist natürlich auch sich mit anderen Leuten aus dem Gesundheitswesen zusammenzuschließen und gemeinsam Apps oder nützliche digitale Klientenservices programmieren und designen zu lassen.
Die richtige Selbstvermarktung und Eigenwerbung ist die halbe Miete.
Nur mal so als kurze Anregung. 
Ciao,
Romana