Heimatfilme, die Welt von Frauen und Männer, und die Wahrheit dazwischen

ich habe die 50 er Jahre nicht mit gemahct, wer kann sich daran erinnern, wer ist in Geschichte gut, mich würde ja interessieren ob die Welt wirklich so heil war, ob Frauen und Männer wirklich so einträchtig waren im gegensatz zu heute, wo doch die Frau alles kann und der Mann nichts, aus Sicht der Frau, wo das Selbstbewußtsein von Frau eigentlich einen Mann gar nicht braucht, Frau hat Sex mti Frau und mti Dildo, aber nicht mit Mann so ist es in vielen Beziehungen, Mann leidet und wünscht die 50 er Jahre zurück, mehr oder weniger +g+g

Jedenfalls, früher war es anscheinend wirklich so viel ruhiger, neidloser, freudnlicher, sicher gibt es auch sozialkritische Filme die den Kitsch nicht so darstellen, andererseits wieder, wenn man mit  älteren Leuten redet, sind die sehr wohl der Meinung dass es es so ruhig gewesen ist, die Kinder folgsam und nett, was auch daran liegt dass die blöde Antiautoritäre Erziehung so stark Einhalt geboten hat.

wer kennt sich mti der Geschichte Deutschlands und den Menschen gut aus?

Moin,

Jedenfalls, früher war es anscheinend wirklich so viel
ruhiger, neidloser, freudnlicher,

mit Sicherheit nicht!
Auch damals haben Menschen gelebt und keine Heiligen.

Gandalf

Hallo,

natürlich war die Welt nicht heile. Auch heute werden ktischige Filme gedreht, die aber mit der Realität wenig zu tun haben (Gott sei Dank!). Auch waren die Menschen früher nicht besser: Nur gute zehn Jahre, bevor die Heimatfilme in Deutschland gedreht wurden, haben die Deutschen noch Krieg gegen die Welt geführt und Menschen in Massen vergast und verbrannt. Da ist es heute doch tausendmal besser in Deutschland!

Gruß, Norma.

Hallo Tuvok

Das Problem läßt sich einfach umreißen:
Der Gegensatz zwischen dem gelebtem und möglichem ist deutlicher, die Spanne größer.
Als ich mit 17 Jahren einen kleinen Protest gewagt habe und mit der Hand uter dem Pullover den Busen meiner Freundin umfasst habe und so durch die Strasse ging, brachten wir eine Nacht auf der Polizeiwache zu.
Den anschließenden Rabatz mit den Eltern kannst du dir nicht ausmalen.
Da gibt es heute sicher mehr Spielraum.
Ich will damit sagen, dass Systeme ( der Kultur) nicht mehr so schnell kippen, weil sie doch „breiter“ aufgestellt sind.

Gruß
R.

generationsschrecken

Jedenfalls, früher war es anscheinend wirklich so viel
ruhiger, neidloser

man könnte etwas weiter zurückgehen & die väter der väter in all der tristesse der guten alten zeit zu verstehen versuchen.

http://www.zeit.de/2009/42/Das-weisse-Band

e.c.

Adenauer: Das Grauen hat einen Namen
Servus,

in den 1950er Jahren durften verheiratete Frauen ohne Zustimmung ihres Ehemannes weder ein Bankkonto eröffnen noch einen Arbeitsvertrag unterzeichnen.

Die Beherbergung von unverheirateten Paaren in einem Zimmer war strafbar.

Für Ledige gab es keine Möglichkeit, anders als bei den Eltern oder in einem möblierten Zimmer zu wohnen - Wohnungen waren Ehepaaren und Familien vorbehalten.

Frauen, die sich ohne Kopfbedeckung (Kopftuch oder Hut) auf der Straße zeigten, galten zumindest auf dem Land genauso als Schlampen wie ledige Mütter; sie waren für die männliche Jugend Freiwild, das zu Übungszwecken herhalten musste, weil ja selbstverständlich jeder „ehrliche“ Bursche eine Jungfrau heiraten wollte.

Mädchen und Jungen wurden zumindest an den Oberschulen getrennt unterrichtet. An den Grundschulen durften Lehrer sadistischen Neigungen freien Lauf lassen - Blutigschlagen der Fingergelenke mit dem Rohrstock („Tatzen“) war noch eine eher harmlose körperliche Züchtigung, die man sich mal eben en passant einhandeln konnte.

Im Vergleich zu D in der Zeit unter der Adenauerschen Käseglocke ist Diyarbakır heute ein Hort der Freiheit, der Ungezwungenheit und der Zügellosigkeit.

Lass Dir von irgendwelchen Schmalzfilmen keine Trugbilder vorgaukeln - die Capri-Fischer-Zeit war etwas ganz Furchtbares.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

was meinst du mti capri Fischer zeit?
ja klingt ja arg, also die durften keinen Hut tragen? also in heimatfilmen siehst du nie frauen mit hut, ja komsich oder? und so arg kann es nicht sein weil ich kenne genügend alte leute und die haben sowas noch nie erwähnt im gegenteil die schwärmen von der ruhe und der freundlichkeit der ziet, die frauen waren noch normaler und wollten einen Mann, heute braucht meistens eine Frau eh keinen Mann, weil künstliche Befruchtung, Dildos, und Bücher über Handwerk, das alles hat ne Frau, also wozu einen Mann, der Mann wird immer mehr ins unnötige Abseits gedrängt während Frau immer mehr Rechte hat als der Mann.

ja dass waren wohl einige negative Aspekte, aber dafür, waren meistens die leute normaler, niht so gestreßt, sie wrne mit dem wenigen zufrieden, Frauen haben Männern nicht so viel unnötnig wiedersprochen wie heute, es gab den quatsch der antiautoritären erziehung nihct, ging frau fremd konntest du sie verweiesn, heute mußt du dich als mann entschuldigen weil deine frau fremd ging und du mußt sie wieder aufnehmen weil ja der mann natürlich schuld is.t

aber weit aus ruhiger, sieh dir diese horror Zeit heute an, gibt mal einem kind ne ohrfeige, weil es frech wra und du stehst in er zeitung, früher gabst du deinem Kind keine Ohrfeige weil es frech war und du standest in der Zeitung.

wo sind die leute heute netter oder freundlicher als früher? sicher nicht, neidischer, egoistischer, gieriger, abartiger, perverser, jeder will alles haben und ist einfach nur aggrssiv wenn er es nicht kriegt, fürher konnten leute waren, man ging einander ein, es gab den einfachen greißler und vor allem nicht 100.000 Leute auf 10 Quadratmeter

Moin,
(OK, früher wurde häufiger gegrüßt)

aber weit aus ruhiger,

nach außen hin vielleicht.

gibt mal einem kind ne ohrfeige, weil es frech wra und du
stehst in er zeitung,

Findest Du es gut ein Kind zu ohrfeigen?!

früher gabst du deinem Kind keine
Ohrfeige weil es frech war und du standest in der Zeitung.

Das ist ein blödsinniges Argument!

wo sind die leute heute netter oder freundlicher als früher?

Sie sind nicht netter, aber auch nicht unfreundlicher als damals

sicher nicht, neidischer, egoistischer, gieriger, abartiger,
perverser, jeder will alles haben und ist einfach nur aggrssiv
wenn er es nicht kriegt,

Wie alt bist Du?
Hast Du Deine ‚Goldenen Zeiten‘ selber so erlebt, oder kennst Du sie nur aus Erzählungen der Altvorderen.
Sei versichert (ich hab seit den 60ern die Zeit bewusst miterlebt), Neid, Egoismus und Gier gabs damals genauso offen wie heute und Abartigkeiten und perversitäten auch, nur wurden die schön unter dem Deckel gehalten.

fürher konnten leute waren,

???

man ging
einander ein

nicht mehr oder weniger als heute

, es gab den einfachen greißler und vor allem
nicht 100.000 Leute auf 10 Quadratmeter

Die Bevölkerungszahl in D ist seitdem kontinuierlich gesunken, sprich, heute gibt es weniger Menschen pro Quadratkilometer.

Du hast schlicht eine verklärte, selektive Auffassung.

Peter hat weiter oben ja schon einige Tatsachen aufgeführt, das spare ich mir hier, kann es aber bestätigen.

Gandalf

Moin,

was meinst du mti capri Fischer zeit?

das ist ein Lied
http://www.youtube.com/watch?v=RZO2uPp5iM0

ja klingt ja arg, also die durften keinen Hut tragen? also in
heimatfilmen siehst du nie frauen mit hut, ja komsich oder?

Das sind ja auch autentische Zeitdokumente! (vorsicht Ironie)

und so arg kann es nicht sein weil ich kenne genügend alte
leute und die haben sowas noch nie erwähnt im gegenteil die
schwärmen von der ruhe und der freundlichkeit der ziet,

Klar, die schöne rosa Brille.

die
frauen waren noch normaler und wollten einen Mann, heute
braucht meistens eine Frau eh keinen Mann, weil künstliche
Befruchtung, Dildos, und Bücher über Handwerk, das alles hat
ne Frau, also wozu einen Mann, der Mann wird immer mehr ins
unnötige Abseits gedrängt während Frau immer mehr Rechte hat
als der Mann.

Und das klingt nach einem frustrierten Mann, der bei den Frauen keine Schnitte hat.

Vergiss es!

Gandalf

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Hi,

was meinst du mti capri Fischer zeit?

frag Tante Google. Stichwort „Caprifischer“
am besten hörst Du Dir das Original an, (Rudi Schuricke)
Melodie und Schmalz geben ziemlich genau das Lebensgefühl
dieser Generation wieder.
Wobei man bitte nie vergessen darf, dass die Leute, die damals
alt genug waren, ins Kino zu gehen, in aller Regel Kriegskinder oder
Kriegsteilnehmer waren. Die hatten genug Realtität hinter sich,
um Weichspüler-Filme zu brauchen.

Damit mich keiner missversteht: Ich war Kind damals
Ich bin mit den Verhältnissen aufgewachsen
und möchte sie NICHT mehr

ja klingt ja arg, also die durften keinen Hut tragen? also in
heimatfilmen siehst du nie frauen mit hut, ja komsich oder?

bitte genau hingucken!
Unverheiratete junge Frauen = ohne Hut /offenes Haar / Zöpfe
verheiratete Frauen = mit Hut / Zopfkrone /Kopftuch

was sagte uns das übrigens zum Thema Kopftuchstreit?
Alle meine Tanten Bäuerinnen trugen eines!
IMMER!

und so arg kann es nicht sein weil ich kenne genügend alte
leute und die haben sowas noch nie erwähnt im gegenteil die
schwärmen von der ruhe und der freundlichkeit der ziet,

Verklärung ist eine feine Sache
Meine Großeltern, Jahrgänge 1906 und 1908 erzählten mir
mit zum Teil leuchtenden Augen von ihrer schönen Kindheit.
Ohne Strom, ohne fließendes Wasser, Im Sommer barfuß

Sei ehrlich: Möchtest Du das?
Dass nur 1 x pro Woche gebadet wurde und auch nur 1 x
pro Woche frische Unterwäsche ausgegeben wurde, habe ich
noch gelebt.

die
frauen waren noch normaler und wollten einen Mann,

Einspruch! Die Frauen wurden damals geheiratet …oder eben auch
nicht!
Du weißt nicht, wie eingeschränkt das Leben einer alten Jungfer war
Manchmal, sehr manchmal sieht man sie in Filmen als komische Figur
Manchmal (noch seltener) als Alkoholikerin

heute
braucht meistens eine Frau eh keinen Mann,

sagt wer?
Wenn Du Dir die Statistiken ansiehst, leben mindestens die Hälfte
aller deutschen erwachsenen Frauen mit Männern zusammen
Nicht alle sind verheiratet und jede 2. Ehe wird wieder geschieden

Damals, in den ach so schönen Fünzigern, war man als geschiedene
Frau ruiniert und oft genug auch die Kinder los.
Oder die Kinder litten.
Glaubst Du, Mobbing sei eine Erfindung des 3,. Jahrtausends?
Keineswegs!
Nur, dass man damals auch als Mädchen zurückprügeln durfte.
(Und in der Regel für Schulrpügeleien zuhause weitere Prügel bekam)

Du siehst übrigens auich in Heimatfilmen körperliche Züchtigungen
Schau genau hin!

weil künstliche
Befruchtung,

viele -auch Paare! -sind tief dankbar dafür

Dildos,

hoppla!
Das geht keinen Außenstehenden etwas an!

und Bücher über Handwerk,

Schon mal ein Buch für Hausfrauen aus dem 19. Jahrhundert gelesen?
Frage nicht, wieviel handwerkliches Geschick von der Frau und Mutter
damals verlangt wurde!

das alles hat
ne Frau, also wozu einen Mann, der Mann wird immer mehr ins
unnötige Abseits gedrängt

wer als Mann im Abseits steht, sollte genau darüber nachdenken,
warum das so ist.
btw ist Chancengleichheit für beide Männer eine Illusion.
Es gibt immer jemanden, der besser ist als Du.

während Frau immer mehr Rechte hat
als der Mann.

Die Restriktionen sind nicht aufgehoben, sie sind nur andere geworden.
Du wirst sie aber nicht leicht erkennen, denn Männer werden anders
sozialisiert als Frauen.
Wir leben in zwei Welten.

viele Grüße
Geli

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1950er Jahre auf dem Land
Servus,

wenn Du wissen willst, wie es in dieser „Heimat“ wirklich war, kannst Du ja mal „Herbstmilch“ von Anna Wimschneider lesen - die Verfilmung find ich nicht so gelungen, aber das Buch hat es in sich.

Ergänzend auch „Rabenkrächzen“ von Maria Beig.

Und dann noch die sehr schönen Fotobildbände von Eugen Sauter, vor allem „Landleben in den 50er Jahren“ und „Kindheit auf dem Land in den 50er Jahren“. Da ist nichts gesüßt und geschönt, das sind echte Dokumentationen - der Hobbyfotograf Eugen Sauter war Schullehrer in dem Dorf Neenstetten auf der Schwäbischen Alb und hatte auf diese Weise Zugang zum Alltag der Leute ohne Behübschung und Fassadenschwindel.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder