Hallo Wolfgang Schettler,
Bin mal gespannt, ob das jemand weiss.
Ehrlich gesagt, gefallen mir solche Sätze überhaupt nicht. Das klingt immer so: „Hähä, ich weiß es eh, aber ob einer von Euch Dummis das auch weiß, da bin ich mal gespannt“. In aller Regel antworte ich daher auf solche Beiträge nicht, auch wenn ich es weiß.
Aber da ja doch schon etliche herumgerätselt haben, möchte ich doch zumindest den anderen meine Meinung dazu kund tun. Ehrlich gesagt, ist mir etwas schleierhaft, weshalb noch keiner auf das Dialektwort „basseln“ gekommen ist.
http://wapedia.mobi/de/Gstanzl
In gleicher Reihe steht auch der Dialektausdruck aus der Eifel „brasseln“. Es bedeutet dort nichts anderes als in anderen Regionen „brabbeln“ (= unverständliches Gerede von Kleinkindern, die noch nicht sprechen können - oder gerade dabei sind es zu lernen). Dass ein „r“ in jüngerer Zeit in ein Wort eingeschoben wird, hat man ja häufiger (Beispiel: Schmeller: Spalte Spalte 293 „erbießen siehe erbrießen“ Zitat Ende).
Somit ist ein „Bassel“ ein Gespräch in einer der Allgemeinheit unverständlichen Sprache - in diesem Fall einer hauseigenen Sprache, in der besondere Abkürzungen oder Codes verwendet werden.
Und ein „Heimbasel“ ist halt dann ein „Hausgespräch“.
Aber um das zu verstehen, muss man eigentlich kein Schweizer sein…
in den 50er Jahren war ich mal in einem Züricher Kaufhaus.
Dort waren immer wieder Telefone an der Wand an denen jeweils
ein Schild angebracht war mit der Aufschrift " Nur für
Heimbasler".
Was heisst, oder hiess das?
Das müsste es sein, meiner Ansicht nach.
Schönen Abend wünscht
Alexander