Guten Abend!
Mein Lebensgefährte und ich haben beschlossen, unsere langjährige Beziehung nun amtlich zu besiegeln.
Möchten es aber heimlich, still und leise bewerkstelligen…
Wer hat Erfahrungen mit einer „Heimlichen“ standesamtlichen Trauung und wie schnell kann man es in die Wege leiten?
Hallo.
Ihr geht zum Standesamt, laßt euch erklären, was für Dokumente ihr beibringen müßt und macht einen Termin aus.
Wenn ihr alle erforderlichen Unterlagen schon beisammen habt und mitbringt, und wenn der Standesbeamte gerade nix zu tun hat, müßt ihr vielleicht nur einmal fahren.
Gruß
Kannitverstan
Hallo
macht das bloß nicht!!!
technisch ist das ja kein problem , aber ihr stösst allen Verwandten und Bekannten damit vor den
Kopf!!!Ich hab das schon mal miterlebt , das Ergebnis war jahrelanger Streit und Entfremdung.
Überlegt euch das GUT.
Trotzdem viel Glück
Michael
Hallo
ich denke, das kommt auf die Umstände an.
Es gibt auch Gründe zu heiraten, ohne das man daraus ein grösseres Unterfangen machen möchte, nämlich dann wenn es als eine Privatangelegenheit empfunden wird.
Z.B Absicherung des Partners und Regelung des möglichen Beistandes am Krankenbett mit Entscheidungsbefugnis , weil einer von beiden schwer erkrankt ist (in so einem Fall würde ich auch kein Fest machen wollen, sondern die Hochzeit als reinen Verwaltungsakt empfinden.)
Gruss, Sama
Hallo.
Deine Erfahrung in Ehren, aber wenn wegen sowas jahrelang (!) Feindschaft herrscht, war da meiner Meinung nach sowieso nicht alles astrein. Kommt mir vor wie „endlich habe ich einen Grund…“.
Enttäuschung/Verärgerung würde ich jemandem zugestehen, der zum rauschenden Fest (wenn es denn eines gäbe) nicht eingeladen würde - wobei selbst das im Ermessen der Eheleute liegt und zu akzeptieren ist.
Wie auch immer: Ich denke, die beiden kennen ihre Familien gut genug, um das „Risiko“ einschätzen zu können
Gruß,
Kannitverstan
Hallo Puenkchen,
meine Freundin hatte einen standesamtlichen Hochzeitstermin für den Herbst 2017 - fix mit Trauzeugen. Für den Abend wären dann Verwandte und Freunde zu einem Fest eingeladen gewesen.
Beruflich bedingt - ihr Mann musste wieder ins Ausland - wurde ein Hochzeitstermin (exakt ein Jahr vor dem geplanten) aktuell. Der einzige Termin, der auf dem Standesamt frei war…
Es hatten eher zufällig einige wenige Freunde Kenntnis davon bekommen und natürlich die Eltern. Dadurch war es ein kleines intimes Fest, das „ruhig und beschaulich“ (Originalzitat) war.
Keine Vermählungsanzeige vorher, sondern nachher ein „Wir haben uns getraut“… und „Das große Fest folgt nach einem Jahr, wie versprochen!“
Und jetzt kommt’s: Heuer wird - exakt 1 Jahr nach der Trauung wirklich ein großes Fest mit Freunden stattfinden. Termin und Ort wurden bereits festgelegt, eine tolle Musik (die nur zu diesem Zeitpunkt einen Termin frei hat) war ja schon angefragt und hat natürlich zugesagt.
Wäre das ein Weg für euch?
Das große Fest könnt ihr ja weglassen
Auf jeden Fall wünsche ich euch beiden alles Glück dieser Welt!
Gruß
dafy
Heiraten könnt ihr sobald ihr die benötigten unterlagen beieinander habt und auf dem Amt ein Termin frei ist. Zur standesamtlichen Trauung sind keine Zeugen mehr nötig, so daß ihr auch niemanden dabeihaben müßt.
Hi
nachdem das bestellte Aufgebot heutzutage nicht mehr veröffentlicht wird und man keine Zeugen mehr braucht, kann man es schon ziemlich heimlich machen.
Wenn ihr vorab schon alle benötigten Unterlagen zusammen habt und beide euren jeweiligen Namen behalten wollt, könnt ihr das - sofern der Standesbeamten flexibel genug ist und auf ne großartige Rede verzichten kann - auch an einem Termin machen.
Absichtserklärung und Unterlagen abgeben - ne 1/2 Stunde Kaffee trinken gehen (so lang dauert es ungefähr bis die ‚Ehefähigkeit geprüft‘ und alle Urkunden und Niederschriften erstellt sind) - dann JA sagen - unterschreiben - bezahlen - fertig.
Die einzigen, die eure Eheschliessung dann noch interessiert, sind ggf der Arbeitgeber - das Finanzamt - ggf die Rentenkasse - die Banken
Deswegen braucht ihr auch zwischen 2 und 4 Heiratsurkunden um das dort bekannt zu geben. Die Kosten dann halt nochmal ein paar Euro extra
Gruß h.
Hi!
Das wäre ja dann mal schon ein Grund dafür, den lästigen Teil der Verwandten und Bekannten wegzukriegen
Meine Frau (wer sonst?) und ich haben ebenfalls „heimlich“ geheiratet, naja, also nicht gerade heimlich, aber ohne irgendwelches Gedöns oder irgendwelche Verwandten und Bekannten, denn schließlich ging es um uns zwei und nicht um irgendwelche anderen.
Auch ein Grund könnte gewesen sein, dass wir im Ausland heirateten, sodaß es für Verwandte und Bekannte auch nicht einfach gewesen wäre, anwesend zu sein
Grüße,
Tomh
PS: Es entstand weder Streit, noch Entfremdung …
Finanzamt wird ohne das Zutun der Eheleute vom Standesamt benachrichtigt, und der AG vom Finanzamt bezüglich der neuen Steuerklassen (automatisch 4/4)
Hi
es geht ja nicht nur um die Steuerklasse
je nach Arbeitgeber (öffentlicher Dienst z.B.) muss man das trotzdem extra mitteilen, weil das teilweise Auswirkungen auf das Gehalt hat.
Ich müsste zum Beispiel meine Besoldungsstelle informieren (mit zwei verschiedenen Vordrucken (Personenstandsänderung und Änderung Ortszuschlag) & Urkunde) und meinen Arbeitgeber
Mal davon abgesehen, dass den meisten Arbeitnehmern mind. ein Tag Sonderurlaub zusteht für die Eheschließung, den man ja ungern verschenken möchte
Gruß h.
Wenn ihr Lust auf einen kleinen Urlaub habt könntet ihr der alten Tradition folgen…
Naja, also meine besten Freunde haben auch heimlich geheiratet. Ich war ihnen sehr dankbar dafür, so mußte ich keine nervtötende Hochzeitsfeier über mich ergehen lassen.
Gruß T