Heimweh und Angst vor neu Beginnes!

Ich bin 15 und gehw in ein Internat. Das Problem ich habe extremen Heimweh. Und das habe ich schon in der ersten Woche gemerkt. Obwohl ich auf den Internat Freunde habe will ich am liebsten zuhause bleiben. Leider darf ich über meine Eltern nicht. Sie sagen ich sollte es durch halten aber genau das kann ich nicht. Ich bin eher ne Schüchterne und tu mir deswegen noch schwerer.

Ich wurde noch zurückhaltener als ich gemobbt wurde in der alten. Und jetzt habe ich angst dass es hier genau so wieder anfängt. Ich will nicht das nicht noch ein Jahr durch machen. Mir ging es damals echt mies. Erst recht immernoch weil es gerade mal 2-3 Monaten her ist.

Was soll/kann ich dagegen tun?

Liebe Grüße,
Sändy

Hallo Sändy,
schade, dass du dich im Internat nicht wohlfühlst!!! Aber ich denke, als Mobbing „Expertin“ kann ich dir da nicht helfen.
Aber als Mama!!!
Du brauchst Freunde, dann wirst du diese Zeit irgendwann als ganz tolle Zeit in deiner Erinnerung haben! Hört sich jetzt blöd an, ist aber so.
Nun zu deiner Schüchternheit, denn die scheint dein größtes Problem zu sein.
Lerne Kampfsport! Nicht, um jemanden zu verletzen, sondern, um Hocherhobenen Hauptes durchs Leben zu gehen! Dein Selbstbewußtsein wird gestärkt, du bist Stolz auf Erfolge. Lernst Gleichgesinnte kennen und kannst besser Freundschaften schließen.
Und klebe dir einen Zettel an den Spiegel:
„Ich bin etwas ganz besonderes!!!“ Wünsche dir alles Liebe

Angst sollte man sich nicht aussetzen.
Mein Vorschlag kautet: Setzt Dir eine Frist von 1 bis 2 Monaten und wenn sich nichts an Deinem Heimwehr und Deiner Angst ändert dringe darauf, dass Du wieder nach Hause kommst.
Notwendig ist es auch, dass Du Dir externe Hilfe holst. Nehme Kontakt zu einer Psychologischen Beratungsstelle auf oder lasse Dich vom Arzt zu einem Diplompsychologen überweisen.
Ich hoffe Du hast Erfolg!

Kampfsport welcher wäre da am geignesten?
Das problem wäre da nur dass ich nicht all zu viel mich anstrengen darf/kann da mir recht schnell schwindlig wird

Hallo erstmal!
Sieh es doch nicht so, dass du es schon nach einer Woche gemerkt hast, sondern, dass du so schlimmes Heimweh hast, weil es gerade mal ein paar Wochen her ist und es etwas neues ist. Ist doch normal, dass es weh tut, da du aber nunmal keine Wahl hast, musst du da zwangsläufig durch und denk daran, dass es besser werden wird, weil du dich daran gewöhnen wirst.
So hart es ist… das mit dem Mobbing musst du hinter dir lassen, denn sonst merkt man dir die Unsicherheit doch gleich an. Ich wurde früher auch stark gemobbt, aber sieh es so, dass du ja schon Freunde hast, die dir den Rücken stärken.
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird! :smile:

Z.B. Judo, oder Jui Jutso. Weiß ja nicht, wass im Internat so angeboten wird. Wegen der Schwindelanfälle zum Arzt, und einfach mal ein wenig „die Zähne zusammen beißen“ :wink: Bedenke, du bist nur einmal jung, aber wenn du es richtig machst, ist einmal genug! :smile: Wünsche dir eine schöne Zukunft! :smile:

Hallo,
hm, ist sicherlich sehr schwer für dich. Ich kann mir gut vorstellen, dass du Heimweh hast. Ist ja auch nicht einfach.
Hast du jemanden, dem du dich in deinem nahen Umfeld anvertrauen kannst? Wie gehen deine Eltern mit deinen Ängsten um? Gibt es in dem Internat nicht ein Erzieher oder Sozialpädagoge, mit dem du mal reden kannst.
LG
Stefan

Ich hab arzlichw untersuchungen muss jedes halbe jahr ins Krankenhaus hab ein zeichen an epilepsie aber nur ein zeichen
Danke :smile:

Ich weiss ja nicht, wie alt du bist. Aber sprich mal mit deinem Frauenarzt wegen der Pille, soll bei leichter Epilepsie helfen. Dann kannst du mit ihm direkt das Sportprogramm besprechen. Viel Glück :wink:

Heimweh und Angst vor wiederkehrendem Mobbing sind zwei verschiedene Probelme.
Ich kann dich da sehr gut verstehen. Als ich damals allein nach Island gegangen bin, um dort zu arbeiten, hatte ich auch extremes Heimweh. Wenn du aber gute Freunde dort hast, dann hilft das über vieles hinweg. Wie lange bist du schon in dem Internat? Ich habe mir damals all meine Sorgen immer von der Seele geschrieben und recht ausführlich Tagebuch geführt. Auch das hat mir oft geholfen. Außerdem habe ich mir neue Hobbys gesucht, um mich abzulenken.
Was das Mobbing betrifft, ist die Sache wesentlich komplizierter. Wenn man ein mal ganz untern war, kommt man nur schwer wieder aus diesem Strudel raus. Dieses Erlebnis hat sich tief in deiner Seele festgesetzt und ist leider auch nicht mehr löschbar. Aus eigener schmerzhafter Erfahrung weiß ich, das man, selbst wenn man denkt, dass es einem wieder besser geht, sofort wieder an seinen tiefsten Punkt zurückfällt, wenn es wieder zu so einer ähnlichen Mobbingsituation kommt. Mobbing ist Ausgrenzung, wenn du dort Freunde hast, ist das schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Mit echten Freunden an deiner Seite brauchst du vor Mobbing keine Angst zu haben. Du musst dir vor allem einer Sache bewusst werden, DU BIST NICHT DRAN SCHULD ein Mobbingopfer zu sein. Auch du bist ein wertvoller Mensch. Setze dich in Ruhe hin und denke über dein Leben nach. Ich bin mir sicher es gibt Dinge in deinem Leben, auf die du stolz sein kannst und um die dich andere vielleicht sogar beneiden. Schreibe 10 Dinge davon auf und sage sie täglich laut vor dich hin, damit sie sich tief bei dir einprägen. Das scheint am Anfang vielleicht schwierig, 10 „gute SAchen“ an sich zu finden aber es ist leichter als du denkst. Vielleicht kannst du gut singen oder spielst ein Instrument, vielleicht kannst du malen oder es fällt dir leicht Gedichte zu lernen. Manchmal wird man von anderen auch benieden um seine Haare, Augenfarbe oder Figur. Ich bin mir sicher, du findest mehr als 10 Dinge, auf die du an die oder in deinem Leben stolz sein kannst.

Hallo,

ich finde es auch ziemlich ungünstig, das du als ehemals Gemobbte und im Internat verbringen musst, gerade weil du offenbar eher die Nähe des Elternhauses benötigst.

Aber man muss nehmen was kommt . Deshalb rate ich dir, deine Energie nicht in die Vergangenheit oder Heimweh zu vergeuden, sondern suche dir etwas Neues.

Sicher hast du doch irgendwelche Interessen bzw. etwas, was du schon immer machen wolltest. Da solltest du drauf aufbauen. Heimweh und Kummer werden dich weiter runter ziehen.
Das solltest du zuerst in Angriff nehmen.

Versuche nun stark zu sein und grübel nicht vor dich hin, ob Mobbing wieder passieren könnte. Nun ist der Zeitpunkt wo man sich entscheiden muss, soll das so weiter gehen oder ist das ein Neuanfang.

Schau ob du Kontakte knüpfen kannst, suche dir eine sinnvolle oder weniger sinnvolle Beschäftigung, die dich ausfüllt. So viele vor dir haben Mobbingerfahrungen gemacht und sehr viele werden diese noch weiter durchleben.

Gib den Mobbern nachträglich nicht die Macht, das sie dein Leben bestimmen oder geprägt haben und du dich nun verkriechst/zurückziehen willst.
Du mußt dich nun halt aufraffen.
Die Zeit im Internat mag dir jetzt endlos erscheinen, aber auch diese Zeit wird vorrüber gehen und dies schneller als du denkst. Du schreibst, das du das nicht noch ein Jahr mitmachen willst, also wirst du mit 16 Jahren wohl die Schule beenden. Das ist ja schon mal ein kurzzfristiges erreichbares Ziel.
Plane deine Zukunft, deine Ausbildung oder weiteren schulweg- jew nachdem. Sei stark, zeige keine Schwäche und gib dich vor allem nach außen nicht verletzlich. Mobber zehren davon. Wenn man über sich selber lachen kann, nimmst du ihnen oft den Nährboden.
Ich rate jedem der gemobbt wurde zu einem Selbstverteidigungskurs.
Es muss nicht gleich eine komplette Kampfsportausbildung sein.
Ein Grundlurs mit den wesentlichen Techniken reicht oft vollkommen aus.
Das hebt dein Selbstbewußtsein, dein Auftreten Anderen gegenüber wird somit selbstbewußter und wenn die Anderen wittern, das du über eine innere Stärke verfügst, wirst du weniger Angriffsfläche bieten.

Im Grunde benötigst du dafür auch keinen Kurs, sondern nur eine ausgeglichene Einstellung.

Das ist kein hohles Geschwätz, denn ich weiß worüber ich schreibe…

Viele Grüße und Erfolg
tina

Du wirst ja aktuell nicht gemobbt, daher schau nach vorn und denk nicht an die alten Zeiten, als du gemobbt wurdest.
Wovor hast du denn überhaupt Angst? Doch nur vor dem, was war, oder? Im Moment tut dir niemand etwas zu Leide und du hast sogar Freunde. Warum dich deine Eltern in ein Internat stecken, kann ich nicht beurteilen. Ich selbst habe aber meinen Jungen niemals in einer Situation gelassen, in der er Heimweh hatte, sondern habe ihn immer zu mir zurückgeholt. Doch, so wie ich dich verstehe, würdest du ja zuhause wieder in die Schule müssen, in der du gemobbt wurdest, oder? Dann sieh jetzt mal das Positive am Internat: Du wirst nicht gemobbt, du kannst deine Freundschaften intensivieren und die schlimme Zeit in der alten Schule hinter dir lassen.

Nein ich müsste nicht in die alte Schule zurück die hab ich nämlich abgeschlossen

Dennoch sehe ich nicht, wovor du im Moment konkret Angst haben müsstest, auch wenn sich Angst nicht erklären und mit ein paar Worten abstellen lässt. Angst ist da und es nützt gar nichts, wenn jemand sagt:„Du brauchst keine Angst zu haben!“ Ich kann dir aber weiterhin nur den lahmen Rat geben, nach vorn zu schauen, die Vergangenheit hinter dir zu lassen und dich über die neuen Freundschaften zu freuen und sich darauf zu konzentrieren. Wenn es in der Schule eine Sozialarbeiterin gibt, solltest du mit ihr sprechen. Sie kann dich eine Weile „begleiten“ und dir auf diese Weise deine Angst ev. etwas nehmen. Viel Glück.

Hallo Sändy,
ich bin mir sicher, dass es auf deinem Internat professionelle Hilfe für dich gibt. Zum Beispiel eine Vertrauenslehrerin, eine Sozialarbeiterin oder eine Psychologin. Ich bin zum Beispiel eine Sozialarbeiterin und habe auch einmal an einer Schule gearbeitet.
Du denkst vielleicht, jetzt ist es ja noch nicht so schlimm, da muss ich sowas nicht in Anspruch nehmen. Das musst du auch nicht. Du kannst es aber auch als Vorbeugung sehen. So als ob du mit jemanden über deine Befürchtungen sprichst. So ist jemand schon mal informiert und dem jenigen kannst du dann die weitere Entwicklung erzählen. Diese Leute stehen unter Schweigepflicht. Du kannst sie vorher fragen, was sie darunter verstehen und du bekommst sicher eine gute Antwort. Versuch es mal…
Ich wünsche dir alles Gute.
Tatjana Lausch

Hallo,

sprich noch einmal mit Deinen Eltern über deine Ängste. Ega was passieren wird oder noch passiert, sie werden immer für dich da sein. Gibt es im Internat vielleicht eine erwachsene Vertrauensperson, mit der du sprechen kannst? Zieh dich nicht weiter zurück, sondern rede über Deine Probleme.
Ich hoffe, dass du Deinen Weg machen wirst.
LG
Sabine Kruse

Liebe Sandy,

ich bin nie auf ein Internat gegangen und kann deshalb auch nicht nachempfinden, wie es dir dort geht. Deine Eltern werden sicher gute Gründe haben, weshalb sie dich dort angemeldet haben. Hast du mit ihnen darüber gesprochen, oder haben sie es dir erklärt? Sicher wollen sie nur das Beste für dich und deine Zukunft. Als ich in deinem Alter war, war ich ein schwieriger Teenager und nicht besonders gut in der Schule. Meinen Eltern fehlte damals das Geld, um mich auf ein teures Internat schicken zu können. Du schreibst, dass du in deiner alten Schule gemobbt wurdest und Angst hast, das es auf dem Internat auch passieren könnte. Das kann ich verstehen, denn ich habe schon Mobbing am Arbeitsplatz erlebt. Das kann einen Menschen, egal wie alt er ist, sehr belasten. Soweit ich informiert bin, haben mobbene Mitschüler oder Kollegen ein geringes Selbstwertgefühl und möchten dieses stärken, indem sie andere niedermachen. Man sagt auch: „Wer andere erniedrigt, erhöht sich selbst“. Wenn du dein Selbstbewusstsein stärken möchtetst, versuche herauszufinden, was du gut kannst, und mach es zu deinem Hobby. Treibe Sport und beschäftige dich mit Dingen, die dir Freude bereiten. Durch Ablenkung denkt man weniger an seine Sorgen. Fang heute oder morgen damit an, denn dauerndes Grübeln über negative Sachen machen nur missmutig und auf die Dauer krank. Das ist kein schlaues Gerede, ich weiß es aus eigener Erfahrung. Du schreibst, dass du im Internat Freunde gefunden hast und das ist doch sehr schön. Vielleicht ist ja unter ihnen jemand, mit dem du über dein Heimweh reden kannst. Wenn du es schaffst, dich im Internat wohl zu fühlen, werden die Jahre dort schnell vergehen. Die Betreuung der Schüler ist dort viel intensiver als auf einer Regelschule und du hast dort bessere Möglichkeiten auf einen guten Schulabschluss. Ich kenne fünf Geschwister, von denen vier aufgrund von Lernschwäche auf ein Internat gehen oder gegangen sind. Die ältere hat ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau abgeschlossen und geht demnächst ins Ausland zum arbeiten. Die zweite macht eine Ausbildung zur Kinderpflegerin und anschließend zur Erzieherin. Wenn sie diesen Abschluss hat, möchte sie noch Krankenschwester werden. Wäre sie auf eine Regelschule gegangen, hätte sie diese Möglichkeiten nicht gehabt.
Ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte und wünsche dir alles Gute für deine Zukunft.

Ally 62