Heinrich Schafmeister

Hallo,
ich suche alle möglichen Informationen über den Schauspieler Heinrich Schafmeister. Biographie, Filme (bei denen er mitspielte),…

Vielen Dank

Alexander

Position deutscher Schauspieler
Geschlecht Männlich
Geburtsort Essen
Beruf Schauspieler, Filmschauspieler, Fernsehschauspieler, Theaterschauspieler

Geburt und Herkunft
Heinrich Schafmeister wurde am 2. März 1957 in Essen als Sohn des Präsidenten des Landessozialgerichts a. D. in Schleswig-Holstein Johannes Schafmeister und seiner Frau Thea geboren.

Ausbildung
Von 1963 bis 1973 besuchte Sch. die Grund- und Realschule in Essen, danach das Gymnasium in Coesfeld, wo er 1976 das Abitur ablegte. Einige Jahre hatte er im Internat des Gymnasiums gelebt, mußte dieses jedoch aufgrund „katholischer Schwierigkeiten“, wie er die Probleme mit der Internatsleitung beschrieb, 1976 verlassen. Während seiner Schulzeit erhielt er außerdem Klavier- und Gitarrenunterricht. Nach dem Schulabschluß leistete er seinen Zivildienst als Krankenpfleger. 1977 begann Sch. ein Germanistikstudium, nebenbei - er hatte bereits 1970 mit Freunden eine eigene Beatband gegründet - spielte er in verschiedenen Rockbands. 1978 tingelte er mit dem Rocktheater „Kamikaze Orchester“ durch deutsche Lande. 1979 schrieb er sich außerdem für das Musikstudium ein. Ein Jahr später brach er jedoch alles ab und nahm das Schauspielstudium an der Folkwangschule in Essen auf. Die Abschlußprüfung legte er 1984 ab.

Berufliches Wirken
Die ersten Jahre seiner Schauspielerkarriere erlebte Sch. am Stadttheater in Aachen, wo er bis 1989 auf der Bühne stand. Er war aber bereits zu dieser Zeit auch in verschiedenen Rollen in Kino- und Fernsehfilmen zu sehen, u.a. in drei Kinoproduktionen des Regisseurs Dominik Graf, „Treffer“ (1984), „Die Katze“ (1987) und „Tiger Löwe Panther“ (1988). Seit April 1990 ist Sch. vielbeschäftigter freier Schauspieler.
In zahlreichen Produktionen von Vertretern der jungen deutschen Regiegarde wie beispielsweise in „Die Wahnsinnsehe“ von Sönke Wortmann (1989), in „Für immer jung“ von Vivian Naefe (1990) oder in „Maus und Katz“ von Hajo Gies (1993), konnte sich Sch. profilieren. Dem breiteren Publikum bekannt wurde er vor allem durch seine Rollen in den erfolgreichen TV-Serien „Büro, Büro“ (1990) und „Die Camper“ (1996). Eine weitere Hauptrolle in einer Kinoproduktion übernahm Sch. in der Science-fiction-Komödie „Harald“ des Regieneulings Jürgen Egger (prod. 1996, Kino 1997, TV 1998). Für seine Darstellung der Titelfigur erntete er sehr positive Kritiken. Der Film, so die Welt, „wartet mit einer Fülle origineller Ideen und witziger Dialoge auf, die man sonst in einem halben Dutzend deutscher Komödien zusammengenommen nicht findet. Heinrich Schafmeister stolpert wie ein Weltraum-Mr.-Bean durch ein merkwürdiges Deutschland und stellt mit seiner Unfähigkeit zu lügen unsere Gesellschaft ein ums andere Mal bloß“ (2.1.1997). Große Popularität erlangte Sch. durch die Rolle des Sängers Erich A. Collin in Josef Vilsmeiers erfolgreichem Kinofilm „Comedian Harmonists“ (1997), der den Aufstieg des legendären Vocal-Ensembles im Berlin der zwanziger Jahre schildert.
Sch. zählt zu den meistbeschäftigten und gefragtesten Vertretern der jungen deutschen Schauspielergeneration. Das belegt auch die Zusammenarbeit mit Regiegrößen wie Bernd Eichinger („Das Mädchen Rosemarie“; 1995) und Margarethe von Trotta („Mit fünfzig küssen Männer anders“; 1998).

Werke, Publikationen
Kinofilme u. a.: „Treffer“ (84), „Die Katze“ (87), „Im Jahr der Schildkröte“ (87), „Tiger Löwe Panther“ (88), „Kleine Haie“ (91), „Die Sieger“ (93), „Der bewegte Mann“ (94), „Harald“ (96), „Comedian Harmonists“ (97), „Der Campus“ (97), „Solo für Klarinette“ (97), „Bis zum Horizont und weiter“ (98).
Theater u. a.: (bis 89 Aachen) Nebenrollen „Faust“, Goethe (84), versch. Rollen in „Loriots dramatische Werke“ Loriot (85), Pepel in „Nachtasyl“, Gorki (86), Answald in „Trilogie des Wiedersehens“, Botho Strauß (86), Valère in „Tartuffe“, Moliere (86), Herbert in „Mein Herbert“, Achternbusch (86), Florian in „Toscanatherapie“, Robert Gernhard (86), Benedikt in „Viel Lärm um nichts“, Shakespeare (87), Grünauge in „Unter Aufsicht“, Genet (88), Raul in „Extremities“, Mastrosimone (88), Koloß in „Klassenfeind“, Nigel Williams (88; Aachen), Igor in „Kaktusblüte“, Barillet/Gredy (88), versch. Rollen in „Lulu“, Wedekind (89), Maximilian Steinberg in „Die Besucher“; Botho Strauß (89), Möbius in „Ein besserer Herr“, Walter Hasenklever (89), Major von Tellheim in „Minna von Barnhelm“, Lessing (90; Kaiserslautern), Warwick in „Jeanne oder die Lerche“, Anouilh (91; Mayen, Sommerfestspiele), Norman in „Früher oder später“, Joyce Rayburn (94; München, Theatergastspiel Kempf), Chlestakow in „Der Revisor“, Rainer Erler nach Gogol (97/98; München, Theatergastspiel Kempf).
Fernsehfilme u. a.: „Der Leibwächter“ (88), „Die Wahnsinnsehe“ (89), „Für immer jung“ (90), „Polski Crash“ (93), „Maus und Katz“ (93), „Mann sucht Frau“ (94), „Das Phantom/Die Jagd nach Dagobert“ (94), „Ein falscher Schritt“ (94), „Und die Toten läßt man ruhen“ (94), „Das Mädchen Rosemarie“ (95), „Seitensprung in den Tod“ (96), „Nadine nackt im Bistro“ (96), „In alter Freundschaft“ (97), „Mit fünfzig küssen Männer anders“ (98), „Männer sind was Wunderbares/Heinrich Schafmeister Special“ (98), „Zimmer mit Frühstück“ (99). Fernsehserien u.a.: „Büro, Büro“ (90), „Felix und zweimal Kuckuck“ (91), „Zoff und Zärtlichkeit“ (92), „Ihre Exzellenz - die Botschafterin“ (93), „Briefgeheimnis“ (93), „Katrin ist die Beste“ (95), „Mit einem Bein im Grab“ (96), „Die Camper“ (96). Hinzu kommen zahlreiche Gastauftritte.
6. April 2000 (MA-Journal) - Kinostart (D): „Der Bär ist los“ (Deutschland/Tschechien 1999). Produzent: Joseph Vilsmaier. Regie: Dana Vávrová. Buch: Christoph Stark, Jochen Blitzer. Darsteller: Janina Vilsmaier (Julia), Max Riemelt (Tom), Frantisek Pechácek (Jirka), Ivana Chylková (Julias Mutter), Heinrich Schafmeister (Jäger), Armin Rohde, Götz Otto, Dana Vávrová. Inhalt: Ein Mädchen, das normalerweise bei seinem Vater in der Großstadt lebt, verbringt die Sommerferien bei seiner geschiedenen Mutter im Böhmerwald. Als dort ein Bär aus einem Wanderzirkus ausbricht und ein reicher Tourist Jagd auf ihn machen will, hilft sie zusammen mit anderen Kindern des Dorfes dem Sohn des Zirkusdirektors, den Bären zu retten. (fd 34171)

Familie/Interessen/Hobbies
Sch. lebt mit seiner Frau Jutta, einer Agentin für Schauspieler, in Mülheim.

Ich hoffe das reicht Dir vorerst an Infos, wenn’s mehr sein soll, kann ich nochmal suchen … :smile:

Gruß!

Chris

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Genial! Vielen Dank!
Aber sowas wie ‚ne Schafmeister-Homepage gibt’s nicht, oder? Wo findest Du denn solche Informationen schnell? Ich hab‘ eher Pech mit Suchmaschinen…

Also nochmal Dankeschön,

Alexander

… und die ‚Ültje‘-Erdnüsse-Werbung im TV … Grüsse DD

Bin leider ein bisschen in Eile (trotz Feiertag) …

Trotzdem hier ein paar Adressen:

http://www.refrasoft.net/moviemaniax/personen/h_scha…

http://www.jutta-schafmeister.de/hesc.html

http://www.cinemabilia.de/stars/Schafmeister~Heinric…

http://jwi.feynsinn.de/Kino/Filme/cmdnhrmn.html

Hoffe Dir geholfen zu haben!

Chris

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Vielen Dank!
Perfekt!

Ein schönes Osterfest wünsche ich Dir!

Gruß
Alexander