Heiraten im „mittleren Kreis“

Hallo liebe wer-weiß-was-Community,

Mein Freund und ich wollen kommendes Jahr heiraten.
Wir sind uns über das „Wie&Was“ noch sehr unschlüssig, da es besonders mein Freund scheut im Mittelpunkt zu stehen.
Ich möchte aber unbedingt auch Freunde Mitfavorit haben.
Nun habe ich eine große Familie und es ergeben sich folgende Kombinationen der Gästeliste:

  1. Familien mit Onkel, Tanten und Cousins-Cousinen und Freunde = 120 Gäste
  2. Familie (enger Kreis) und Freunde (enger Kreis) = 50 Gäste

Ich glaube für uns wäre es am schönsten wir feiern mit Gästeliste 2 (50 Gäste) und machen noch ne große Party am Abend, zu der noch mehr Leute kommen können.
Hier würde ich aber ein paar vermissen (besonders 2-3 Tanten und Cousinen)…
Oder wir feiern mit Gästeliste 1 (120 Gäste) und stimmen klar ab, welche Spiele ok sind bzw. was wir machen und was nicht (um den Mittelpunkt nicht zu arg auszureizen :wink: )
Hier wären es uns ein paar Tanten und Cousinen zu viel…

Da ich sehr hadere stelle ich die Frage an euch: was würdet ihr machen?
Wie habt ihr geheiratet?
Kann ich Freunde einladen, Onkel und Tanten aber nicht?

Es gibt ein nettes Buch zum Thema: „Wer ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen“. Sprich: es ist eure Party und ihr dürft einladen, wen ihr dabeihaben wollt, der Rest kann euch mal…

ich grübele was das wohl bedeuten sollte

Die Traditionen sind ja unterschiedlich, aber vielfach wird es so gehandhabt, dass der Polterabend die zünftige Feier ist, bei der vor allem Freunde, Arbeitskollegen und das jüngere Volk im Mittelpunkt stehen, während die Hochzeitsfeier dann mit allen Tanten und Onkels usw. gefeiert wird und da nur der engere Freundeskreis eingeladen wird.

Ergänzend dazu: Es ist auch keineswegs Pflicht, irgendwelche „lustigen“ Spiele zu veranstalten, insbesondere nicht, wenn dem Bräutigam derlei zuwider ist.

:paw_prints:

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Hallo,

Was meint denn Dein Freund dazu? Er ist genauso Hauptperson wie Du.

Wie ich geheiratet habe und was ICH machen würde, ist völlig egal, weil Deine Familie nicht meine ist und ich Deine Familie nicht kenne.
Was ist bei Euch in der Familie und auch regional üblich?
Würden sich irgendwelche Verwandten zurückgesetzt fühlen?
Auf welchen Hochzeiten im Familienkreis warst Du schon? Wer war alles da?

Gruß
Jörg Zabel

Bis dahin wird sich noch viel verändern.

Er ist der Mann, er hat also kein Mitspracherecht. Ehefrau und Schwiegermutter übernehmen das nicht nur jetzt sondern auch in Zukunft für ihn!

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Und jedwede Tradition kann dem Brautpaar vollkommen gleichgültig ist, weil sie die Fete so gestalten können und sollen wie es ihnen zusagt. Wem das nicht paßt der braucht ja nicht zu kommen, wird keiner hingeprügelt…

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Schon klar, jeder Hedonist ist sein eigener Planet, ach was, seine eigene Sonne! Scheiß auf die Verwandtschaft!

Und nebenbei, sicher könnte das so sein, dass traditionelle Vorstellungen keine Rolle spielen, wird wohl aber nicht so sein, denn dann würde man ja nicht Hochzeit feiern.

„Das Wort Famileinbande hat einen Beigeschmack von Wahrheit.“ (Karl Kraus)

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Ja, natürlich.
Allerdings könnten manche Nicht-Einladung auch zu andauernder dicker Luft innerhalb der Familie führen.
Das könnte einem natürlich egal sein, aber auch hier ist jeder anders gestrickt.
Grüße
Dirk

Wenn man mit einem Famileinmitglied ein gutes Verhältnis hat wird man ihn/sie wohl zur Hochzeit ohnehin einladen, wenn man mit dem betreffenden seit fünf Jahren nicht geredet hat kann einem die anschließende dicke Luft ja egal sein…

Servus,

wir haben uns mit unseren insgesamt vier Gästen in unserer Wohnung zu einem recht zwanglosen Aperitif getroffen, sind dann zusammen die ungefähr zweihundert Meter zum städtischen Trauungsraum im „Maritim“ rübergegangen, haben uns eine exzellent schöne Trauungsrede von einer *** Standesbeamtin angehört, sind dann zusammen mit der Straßenbahn zur Weiherklause gefahren, wo der Tisch für uns über und über mit Efeu dekoriert war, den wir am Vorabend aus unserem Garten hingebracht hatten, und nach dem gemeinsamen Essen sind wir in unseren Garten hinübergewackelt, haben alle verfügbaren Liegestühle aufgeschlagen, einen ***** Mohrbacher Kaffee aufgebrüht und den Herrgott einen guten Mann sein lassen.

Es war ein sehr schöner Tag.

Schöne Grüße

MM