Warum gibt es heißeren Klimazonen mehr giftige Tierarten als in kühleren Gebieten? Mir ist dieseer Fakt, ich kann ihn zwar gerade nicht empirisch belegen, aufgefallen. Ich arbeite viel mit giftigen Spinnen und Fröschen, jedoch bin ich in der Evolutionärenausbreitung von Arten nicht so bewandert.
Ich vermute Folgendes:
Die Tropen und Subtropen nehmen auf der Erde schon an sich weit mehr Platz ein, als die gemäßigten bis kalten Klimazonen. Schon von daher ist der gesamte Artenreichtum, der vom Äquator zu den Polen hin kontinuierlich abnimmt, größer. Wo es aber mehr Arten gibt, muss es auch mehr giftige Arten geben.
Zudem sind alle giftigen Arten, bis auf Schnabeltier und Ameisenigel, wechselwarm. Deren Vermehrungs- und damit Mutationsrate, von der die Artenbildung abhängt, ist aber nun mal in warmen Gegenden weit höher als in kälteren Gegenden, wo der Winter immer wieder Fortpflanzungspausen verlangt.
Gruß, Nemo.
Hallo Nemo,
Ich vermute Folgendes:
Die Tropen und Subtropen nehmen auf der Erde schon an sich
weit mehr Platz ein, als die gemäßigten bis kalten Klimazonen.
Schon von daher ist der gesamte Artenreichtum, der vom Äquator
zu den Polen hin kontinuierlich abnimmt, größer. Wo es aber
mehr Arten gibt, muss es auch mehr giftige Arten geben.
Ist logisch.
Zudem sind alle giftigen Arten, bis auf Schnabeltier und
Ameisenigel, wechselwarm. Deren Vermehrungs- und damit
Mutationsrate, von der die Artenbildung abhängt, ist aber nun
mal in warmen Gegenden weit höher als in kälteren Gegenden, wo
der Winter immer wieder Fortpflanzungspausen verlangt.
Auch erstmal logisch, aber Spinnen und Insekten gibt es auch außerhalb der tropischen Regionen bzw. im gemäßigten Klima schon so lange, dass sich hier durchaus sehr giftige Arten hätten entwicklen können. Ein paar hundert Millionen Jahre sollten doch reichen.
Es muss wohl der Bedarf fehlen.
Womöglich herrscht in den gemäßigten Klimaten durch große Pflanzenfresser und entsprechend viel Aas weniger Mangel an Eiweiß und gibt weniger Spezies, die für ihren Eiweißbedarf auf Insekten oder andere Kleintiere zurückgreifen müssen - nur mal als Idee.
Aber Ökosysteme sind dermaßen komplex, dass man mit Logik erst etwas anfangen kann, wenn man sehr viel mehr weiß, als wir derzeit.
Gruß, Paran