‚Das kleinere Übel‘ oder ‚die Wüste wächst‘
Hallo Jasper.
Natürlich gibt es einige, die immer noch keinen Zusammenhang zwischen Klimaerwärmung und Verbrennungsmotoren sehen (oder sogar die Klimaerwärmung leugnen), aber denen ist ohnehin hier (per Forum) nicht zu helfen.
Machen wir uns nichts vor:
Wir schädigen die Welt und unsere Mitmenschen mit fast jedem Atemzug.
Es geht darum, die optimale Balance zu finden.
Alternative Kraftstoffressourcen aufzubrauchen, um den Armen nicht das Brot vom Teller zu nehmen mag lokal betrachtet eine verlokende Hypothese sein, nur ist globales Denken in globalen Modellen gefragt.
Wenn wir das Weltklima weiter verändern gibt es ja nicht bloß bald keine Eisbären mehr. Nein, es schrumpft auch die Anbaufläche für Nahrungsmittel durch die Veränderung der Klimaregionen.
Ist dann der fossile Treibstoff alle alle - na wer seine Karosse jetzt noch nicht stehen lässt gemäß dem Motto: „Mein Auto fährt auch ohne Wald“ wird es auch dann nicht tun. Nur wird es dann noch weniger Essen geben.
Wenn Du den Armen nicht das Essen von Teller oder die Möglichkeit, selber Essen anzubauen nehmen willst gibt es nur eins: Umsteigen auf den ÖPN.
Ich weiß, das geht für viele nicht. Der ist zu schlecht ausgebaut etc blablabla. Kenne ich alles, und auch den Begriff der Kognitven Dissonanzreduktion.
Und andersherum: Statt ein Steak anzubauen kann man das 10fache in Pflanzlichen Nahrungsmitteln anbauen - plus den Kraftstoff sparen wenn das Steak erst aus Argentinien über den heimischen Supermarkt auf den eigenen Teller findet sondern das Gemüse vom Bauern kommt.
Die Empfehlung kann nur sein: das Auto stehen lassen und etwas auf seinen Konsum zu achten. Aber das geht eben für viele nicht - daswegen ist es relativ egal, was mit dem Biodiesel ist.
Lokal gesehen ist Dein Problem ein Problem, aber nicht global gesehen.
Machen kann man indes viel - wenn es einen denn nicht nur akademisch interessiert.
Lieben Gruß
Patrick