Heizen mit Strom

Ein Diesel hat einen Wirkungsgrad von 30-45% je nach
Drehzahlbereich, wenn wir mal von 38% durchschnittlichem
Wirkungsgrad ausgehen dann ist der Diesel nicht doppelt so gut
sondern ungefähr gleich auf mit einem Elektroauto, dass
ausschließlich mit Braunkohlestrom fährt. Ein Benziner
schneidet dagegen schon schlechter ab.

Ich habe nicht die Energieeffizienz angesprochen sondern den CO2 Ausstoß. Bei der Verbrennung von Benzin (ungefähr mit Oktan gleichgesetzt, Diesel hat mehr Kohlenstoffanteil aber wieviel weiß ich im Moment nicht) kommt etwa die Hälfte der Energie aus dem Wasserstoff, liefert also kein CO2. Bei Kohle stammen 90% oder mehr der Energie aus dem Kohlenstoff.
Udo Becker

Hallo,
wenn ich eine Anlage zu 100ooo EUR erstelle, die mir kostenlosen Strom liefert (Photovoltaik-Solar-Anlage beispielsweise) dann sind das bei 5 Prozent Kreditzins 5ooo EUR im Jahr. Nach Deiner Meinung 5ooo EUR Stromkosten oder waere der Strom kostenlos?

Und weiter, wenn eine Bank diese 100ooo EUR in die Hand nimmt, sich von der Bundesbank noch 1.000.ooo EUR dazuleihen kann und alles zusammen fuer 6 Prozent verleihen kann, dann sind das Einnahmen von 66ooo EUR. Macht sie es nicht und nagelt die 100ooo EUR auf das Dach der Bank, kostet der Strom im Jahr betriebswirtschaftlich 66ooo EUR.
Die Rechnung mag einige Haken haben, verdeutlicht aber die Stromkosten, auch wenn der Strom an sich dort kostenlos entsteht.

Gruss Helmut

Hallo Bernd!

…vom Verkaufspreis eines Energieträgers auf den Wirkungsgrad der :Nutzung zu schließen, halte ich für falsch

Das wäre auch falsch und ich habe diesen Fehlschluss nicht gemacht. Vielmehr sind die Verkaufspreise pro kWh bei den verschiedenen Energieträgern bekannt und die Wirkungsgrade verschiedener Maschinen kann man ausrechnen und messen.

Meine Frage zielte ja auf den Widerspruch, das mit 60% Verlust Strom :stuck_out_tongue:roduziert wird und die Nutzung für Heizzwecke unökologisch ist, aber :zur Akkuladung eines Fahrzeuges plötzlich ökologisch wird.

Richtig gemacht gibt es den Widerspruch nicht.

Ganz abgesehen davon, dass der Wirkungsgrad eines Fahrzeuges nicht den :Wirkungsgrad eines Wärmespeichergerätes erreichen kann.

Die Aussage würde ich nicht unterschreiben. Man müsste beim Vergleich wissen, welche Art Fahrzeug und welche Art Wärmespeicher man betrachtet. So ist der Wirkungsgrad der Speicherung mit aufgeheizten Steinen (Nachtspeicherofen) nur bei kurzer Speicherzeit akzeptabel und geht mit zunehmender Speicherzeit gegen Null. Der Wirkungsgrad chemischer Wärmespeicher (reversible Reaktionen) ist dagegen unabhängig von der Speicherzeit, dafür aber von vornherein begrenzt. Der Wirkungsgrad von Fahrzeugantrieben hängt von der Art des Antriebs ab. Im praktischen Betrieb eines Verbrennungsmotors kommen Wirkungsgrade im einstelligen Prozentbereich vor, während ein E-Antrieb durchgängig um die 90% Wirkungsgrad erreicht. Die Bilanz beim E-Antrieb wird allerdings durch die Batterie bzw. deren Ladevorgang (auch wieder eine chemische Speicherung) geschmälert. Das lässt sich ausgleichen, indem man genau dann die Energie zum Laden aus dem Netz holt, wenn das Energieangebot überreichlich ist. Die Methode setzt nur ein bisschen Technik für das Energiemanagement voraus. Die Technik gibt es, aber sie ist nach 100 Jahren mit anderen Gewohnheiten noch nicht verbreitet.

Einige weitere Gewohnheiten sollten wir ablegen, um uns beim Individualverkehr vom Öl zu trennen. So sollten wir es für möglich halten, sich von A nach B zu bewegen, obwohl das Auto weniger als 1500 kg wiegt, obwohl es nicht innerhalb 8 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und obwohl es nicht mindstens 200 km/h schnell ist. Das halte viele Leute für unmöglich oder für nicht mehr lebenswert. Aber: Es geht, es tut nicht weh und uns bleibt über kurz oder lang keine andere Wahl. Denn: Nicht BP allein trägt die Schuld am Desaster im Golf von Mexiko und nicht Shell allein ist verantwortlich für die Dauerkatastrophe seit vielen Jahren am Niger. Mindestens ebenso verantwortlich ist unsere Gewohnheit, mit begrenzten Ressourcen umzugehen und unsere fehlende Bereitschaft, die Gewohnheiten zu ändern. Diese Diskussion ist ein Beleg dafür.

Gruß
Wolfgang

1 Like

Hallo!

Scherz am Rande: Wieviel % der Sahara müsste man mit :stuck_out_tongue:hotovoltaikmodulen :zupflastern, um den weltweiten Strombedarf decken :zu können? Wie gesagt, :nur ein Scherz.

Von wegen Scherz, das ist konkrete Planung! Sogar das Betreiberkonsortium gibt es schon. Dabei geht es allerdings nicht um den weltweiten, aber immerhin um einen Teil des europäischen Strombedarfs. Obwohl es kein Selbstgänger ist, Strom über so große Distanzen zu übertragen (funktioniert mit HGÜ, einem Gebiet, auf dem deutsche Unternehmen und Hochschulen seit Jahrzehnten einen technologischen Spitzenplatz einnehmen), sind die gravierendsten Probleme politischer Natur. Die in Frage kommenden Gebiete sind nämlich zumindest derzeit furchtbar arm und politisch nicht sonderlich stabil.

Die Idee, äquatornahe Wüstenregionen zur solaren Stromversorgung zu nutzen, ist übrigens schon einige Jahrzehnte alt. Ein Mini-Solarmodul von der Fläche eines Daumennagels kostete aber vor 35 Jahren 100 DM. Insbesondere aber war Öl billig. Wer damals über regenerative Energie sprach, wurde schon mal als Spinner abgetan oder regelrecht angefeindet (mir ist das mehr als nur ein Mal passiert, u. a. von einem meiner damaligen Profs, dem ich ein System zur Rückgewinnung von Bremsenergie bei Pkw vorschlug). Was aber manche Leute nicht hinderte, trotzdem voraus zu denken.

Gruß
Wolfgang

Tach,
normalerweise möchte ich keinem zu nahe treten, aber was du schreibst ist FALSCH.
Ausgehend von Ursprungsposting: Z.Zt. verheizen wir endliche Ressourcen. Ob durch Einsicht, oder gezwungenermassen, Alternativen müssen her.
Aus heutiger Sicht Strom.
Und hiermit ist der Staat (die Staaten) gefordert. Schaffung der entsprechenden Infrastruktur, der intelligenten Verteilung, der Verrechnung der Staaten untereinander, etc…(allein das ist schon mehr als abendfüllend)
Und damit sind wir bei den Investitionen (gigantisch). Nur, auf Staatsebene werden Investitionen eben nicht betriebswirtschaftlich gesehen, sondern ggf. nach deren Nutzen. Volkswirtschaftlich könnte eine Rechnung ja so heissen : billiger Strom steigert das Bruttosozialprodukt :smile:
Um betriebswirtschaftliche Aspekte nicht ganz ausser acht zu lassen. Nehmen wir an, die E- Mobilität würde sich entgegen aller Prognosen dennoch durchsetzen. Und Kaufhäser und Baumärkte, u.U. Städte sogar, würden mit dem Slogan werben: Wenn Sie uns besuchen, bekommen Sie die Tankfüllung (Strom) für umsonst. Du denkst bestimmt, was für eine betriebswirtschaftliche Idiotie?
Warten wir´s ab, und lehnen uns entspannt zurück.

Gruss

B

Tach,

Ich fragte nach der Begründung für deine Behauptung. „Weil dem
so sein wird“ ist keine Begründung.

Hättest du meine Beiträge gelesen, ist u.a. von intelligenter Stromverteilung die Rede. Ein Schlüssel von vielen. Stadtwerke nehmen die Stromversorgung der Gemeinden wieder in die eigenen Hände. Mit dem Effekt, dass dort der Strompreis unter dem der grossen 4 liegt.

Du solltest lieber mal deine Kristallkugel beiseite stellen…

Macht sich aber so gut auf meinem Schreibtisch.

Das hat mit wollen nichts zu tun. Jedem „wollen“ sind durch
die Realität gewisse Grenzen gegeben. Und deine Vorstellung
bewegt sich IMO weit außerhalb dieser Grenzen.

Die Grenzen existieren nur in den Köpfen derer, die keine Veränderung wollen. Aber jede Veränderung, besonders eine gesellschaftliche, fängt mit Spinnern wie mir an.

Gruss

B
PS: da ich kein Jurist bin, lasse ich das mit dem „Recht auf Strom“ mal sein.
Für mich ist das Recht auf einen Stromanschluss mit dem Recht auf Strom nicht identisch.

Tach,

Ich fragte nach der Begründung für deine Behauptung. „Weil dem
so sein wird“ ist keine Begründung.

Hättest du meine Beiträge gelesen, ist u.a. von intelligenter
Stromverteilung die Rede. Ein Schlüssel von vielen.

Damit Strom verteilt werden kann, muss Strom erst erzeugt werden. Und Stromerzeugung kostet etwas - auch wenn der Strom aus Solarzellen, Windkraftwerken oder sonst wo her kommt. Und bis jetzt habe ich immer noch keine Begründung von dir gefunden, wieso der Strom daher in Zukunft so viel billiger sein sollte.

Stadtwerke
nehmen die Stromversorgung der Gemeinden wieder in die eigenen
Hände. Mit dem Effekt, dass dort der Strompreis unter dem der
grossen 4 liegt.

Das ist auch keine Kunst und hat mit dem Problem hier nichts zu tun. Die Stadtwerke können den Strom auch nicht billiger anbieten als ihre Kosten das zu lassen.

Die Grenzen existieren nur in den Köpfen derer, die keine
Veränderung wollen. Aber jede Veränderung, besonders eine
gesellschaftliche, fängt mit Spinnern wie mir an.

Nein, Grenzen existieren nicht immer nur in den Köpfen mancher Menschen, sondern es gibt Grenzen die sich aus der Wirklichkeit ergeben. Auch wenn du noch so fest daran glaubst, wirst du kein Perpetuum Mobile bauen können, weil dies bestimmte Grenzen verhindern, die dir die Wirklichkeit vorgibt.

PS: da ich kein Jurist bin, lasse ich das mit dem „Recht auf
Strom“ mal sein.
Für mich ist das Recht auf einen Stromanschluss mit dem Recht
auf Strom nicht identisch.

Dann gibt es so gesehen auch kein Recht auf Nahrung. Wieso solltest du eins auf Strom haben, und auf Nahrung keins? Nahrung ist wohl deutlich elementarer als Strom.

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Tach,

Ich fragte nach der Begründung für deine Behauptung. „Weil dem
so sein wird“ ist keine Begründung.

Hättest du meine Beiträge gelesen, ist u.a. von intelligenter
Stromverteilung die Rede. Ein Schlüssel von vielen.

Damit Strom verteilt werden kann, muss Strom erst erzeugt
werden. Und Stromerzeugung kostet etwas - auch wenn der Strom
aus Solarzellen, Windkraftwerken oder sonst wo her kommt. Und
bis jetzt habe ich immer noch keine Begründung von dir
gefunden, wieso der Strom daher in Zukunft so viel billiger
sein sollte.

Ich bin es langsam leid. Nochmal für die Dummen: Investitionen eines Staates haben nichts mit betriebswirtschaftlichen Kosten zu tun. Bitte umdenken. Hat in der Vergangenheit doch auch geklappt.

Stadtwerke
nehmen die Stromversorgung der Gemeinden wieder in die eigenen
Hände. Mit dem Effekt, dass dort der Strompreis unter dem der
grossen 4 liegt.

Das ist auch keine Kunst und hat mit dem Problem hier nichts
zu tun. Die Stadtwerke können den Strom auch nicht billiger
anbieten als ihre Kosten das zu lassen.

Auch hier. Gemeinden könnten ihren Strom verschenken. Wo steht geschrieben, dass ausgerechnet die Stadtwerke Profit abwerfen müssen. Die Gesamtbilanz muss stimmen.

Die Grenzen existieren nur in den Köpfen derer, die keine
Veränderung wollen. Aber jede Veränderung, besonders eine
gesellschaftliche, fängt mit Spinnern wie mir an.

Nein, Grenzen existieren nicht immer nur in den Köpfen mancher
Menschen, sondern es gibt Grenzen die sich aus der
Wirklichkeit ergeben. Auch wenn du noch so fest daran glaubst,
wirst du kein Perpetuum Mobile bauen können, weil dies
bestimmte Grenzen verhindern, die dir die Wirklichkeit
vorgibt.

Blödsinn und unsachlich, und wie das immer der Fall ist, viel zu sehr mit Scheuklappen gedacht.

PS: da ich kein Jurist bin, lasse ich das mit dem „Recht auf
Strom“ mal sein.
Für mich ist das Recht auf einen Stromanschluss mit dem Recht
auf Strom nicht identisch.

Dann gibt es so gesehen auch kein Recht auf Nahrung. Wieso
solltest du eins auf Strom haben, und auf Nahrung keins?
Nahrung ist wohl deutlich elementarer als Strom.

Auch hier scheinst du den Zusammenhang zwischen Nahrung und Strom nicht zu erkennen.

Und

bis jetzt habe ich immer noch keine Begründung von dir
gefunden, wieso der Strom daher in Zukunft so viel billiger
sein sollte.

Ich bin es langsam leid. Nochmal für die Dummen: Investitionen
eines Staates haben nichts mit betriebswirtschaftlichen Kosten
zu tun. Bitte umdenken. Hat in der Vergangenheit doch auch
geklappt.

Hallo anja,

Dich verstehe ich ganz und garnicht!
Wo bitteschön investiert denn der Staat in die Grundversorgung mit Elektrizität?
Der Staat betreibt in dieser Hinsicht nur Politik, daß heißt, er verpflichtet die Energieversorger, den momentan noch nicht konkurenzfähigen Strom aus regenerativen Quellen überteuert zu kaufen.
Die Energieversorger legen diese Kosten auf uns Verbraucher um, da sie ja betriebswirtschaflich handeln müssen.
Mal nebenbei: wenn jetzt doch der Staat selbst investieren würde? Von wo hätte er denn das ganze Geld? Von Dir, von mir und von uns allen- in welcher Form von Steuern ist da egal- die Steuergerechtigkeit schon eher!

Das ist auch keine Kunst und hat mit dem Problem hier nichts
zu tun. Die Stadtwerke können den Strom auch nicht billiger
anbieten als ihre Kosten das zu lassen.

Auch hier. Gemeinden könnten ihren Strom verschenken. Wo steht
geschrieben, dass ausgerechnet die Stadtwerke Profit abwerfen
müssen. Die Gesamtbilanz muss stimmen.

Wo lebst Du denn? Wer würde denn den Stadtwerken den Strom schenken? Schon der Verwaltungsaufwand der Stadtwerke würde dann aber immer noch Kosten verursachen.

Die Grenzen existieren nur in den Köpfen derer, die keine
Veränderung wollen. Aber jede Veränderung, besonders eine
gesellschaftliche, fängt mit Spinnern wie mir an.

Nein, Grenzen existieren nicht immer nur in den Köpfen mancher
Menschen, sondern es gibt Grenzen die sich aus der
Wirklichkeit ergeben. Auch wenn du noch so fest daran glaubst,
wirst du kein Perpetuum Mobile bauen können, weil dies
bestimmte Grenzen verhindern, die dir die Wirklichkeit
vorgibt.

Dem kann ich nicht´s hinzufügen!

Blödsinn und unsachlich, und wie das immer der Fall ist, viel
zu sehr mit Scheuklappen gedacht.

Deine Welt könnte wahrscheinlich nur bestehen wenn sie komplett aus solch verdrehten Geistern, wie Dir besteht!

MfG Chris

Deine Welt könnte wahrscheinlich nur bestehen wenn sie
komplett aus solch verdrehten Geistern, wie Dir besteht!

Verstehe ich als Kompliment.
Und wenn alle so denken wie du, wird das Konfliktpotential weltweit einen kritischen Zustand erreichen, und dann ist´s vorbei mit der Selbstherrlichkeit.
Wenn also Entwicklungs- und sog. Schwellenländer den gleichen Appetit auf Rohstoffe haben, den wir westlichen Nationen im vergangenen Jahrhundert an den Tag gelegt haben, müssen wir uns im Bezug auf Strom ( und das schliesst somit das Heizen mit ein) etwas einfallen lassen. Und nicht nur zur Sicherung unseres Strombedarfs. Da werden wir wohl etwas „verschenken“ müssen. Und natürlich vollkommen uneigennützig. :wink:

Hallo zusammen,

ich häng’ mich einfach mal hier rein, weil mir beim Lesen, dieser Diskussionen einige Gedanken hochkamen.

Warum kann jemand, der billigen Nachtstom bezieht, mit diesem nicht wahlweise Licht oder Waschmaschine betreiben?

Warum werden mit Nachtstrom keine Wärmepumpen betrieben, die in einem typischen norddeutschen Winter einen exorbitant höheren Wirkungsgrad hätten?

Warum heize ich 15°C warmes Leitungswasser per Durchlauferhitzer auf 37°C zum Duschen, während es draußen 35°C warm ist?

Warum stellen sich Wohnsiedlungen nicht einfach einen Dieselmotor hin, der den benötigten Strom erzeugt und (im Winter) nebenbei die Häuser heizt?

Warum gibt es noch kein Gleichstromnetz, mit dem Windenergie von Norwegen bis Portugal verlustarm transportiert wird - irgendwo ist immer Wind.

Warum werden die 100.000.000 Autoakkus in Europa nicht zur Energiespeicherung genutzt?

Warum werden Solarzellen gefördert, obwohl ein simples Dampfkrafterk mit per Sonnenlicht erhitzem Wasser einen besseren Wirkungsgrad haben?

???

Weil Phantasie und Klarheit fehlt, wäre mein Tipp.

Gruß, Zoelomat

Tach,

Warum gibt es noch kein Gleichstromnetz, mit dem Windenergie
von Norwegen bis Portugal verlustarm transportiert wird -
irgendwo ist immer Wind.

Nicht nur das. Irgendwo fliesst immer Wasser, irgendwo scheint immer die Sonne. Kann man schön weiterspinnen. Und in der Konsequenz wird man erkennen, dass sich im Bezug auf Strom ein solches Netz global spannen muss.
Es nützt uns wenig, wenn wir im „Norden“ in unserer 1. Klasse schön warm sitzen und die in der 3. Klasse verdursten und verhungern.
Und wer da glaubt, das hat nichts mit Strom zu tun, dem kann ich nicht helfen.

Weil Phantasie und Klarheit fehlt, wäre mein Tipp.

Die Klarheit mag mir fehlen, und die Phantasie geht schon mal mit mir durch. :wink:

Gruss

B

bis jetzt habe ich immer noch keine Begründung von dir
gefunden, wieso der Strom daher in Zukunft so viel billiger
sein sollte.

Ich bin es langsam leid. Nochmal für die Dummen: Investitionen
eines Staates haben nichts mit betriebswirtschaftlichen Kosten
zu tun.

Doch. Am Ende muss der Staat genauso wie ein Betrieb soviel Geld einnehmen, wie er ausgibt. Daran führt kein Weg vorbei. Wenn du Strom verschenken willst als Staat, dann musst du dir das Geld für die Erzeugung des Stroms woanders holen, z.B. durch höhere Steuern oder Abgaben. Du hörst dich dagegen an, als ob das Geld im Staatshaushalt einfach vom Himmel fällt.

Bitte umdenken. Hat in der Vergangenheit doch auch geklappt.

Wo hat was vergleichbares in der Vergangenheit schon mal geklappt?

Auch hier. Gemeinden könnten ihren Strom verschenken. Wo steht
geschrieben, dass ausgerechnet die Stadtwerke Profit abwerfen
müssen. Die Gesamtbilanz muss stimmen.

Und wenn sie den Strom verschenken, muss die Gemeinde das Geld woanders reinbringen. Wie du selbst erkennst: Die Gesamtbilanz muss am Ende stimmen.
Und jetzt frage ich mich, wo der Sinn darin steht, Strom zu verschenken und sich dafür das Geld von den Leuten eben über höhere Grundsteuern, Gewerbesteuern oder sonst was zu holen. Das ist ein Spiel „linke Tasche, rechte Tasche“.

Ganz davon abgesehen, dass kostenloser Strom wohl kaum die Leute zum Sparen von Energie motivieren wird. Das steigert am Schluss wenns blöd läuft die Kosten dann sogar noch…

Auch wenn du noch so fest daran glaubst,
wirst du kein Perpetuum Mobile bauen können, weil dies
bestimmte Grenzen verhindern, die dir die Wirklichkeit
vorgibt.

Blödsinn und unsachlich, und wie das immer der Fall ist, viel
zu sehr mit Scheuklappen gedacht.

Schau, mir ist es vollkommen egal, wenn du glaubst, dass es ein Perpetuum Mobile, den Osterhasen oder den Weihnachtsmann gibt. Du kannst gerne in deiner Traumwelt leben, ich bevorzuge lieber die Realität.

durch höhere Steuern oder Abgaben.

Das ist die Denkweise (wenn man das überhaupt als Denken bezeichnen darf), die mir gewaltig auf den Sack geht. Es könnte sich ja auch ein Nutzen (Kostenersparnis o. Mehreinnahmen an anderer Stelle) ergeben.

Bitte umdenken. Hat in der Vergangenheit doch auch geklappt.

Wo hat was vergleichbares in der Vergangenheit schon mal
geklappt?

Nicht immer, wenn Menschen in der Vergangenheit Grosses erschaffen haben, stand im Hintergrund der Buchhalter, und hat dies unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet.

Auch hier. Gemeinden könnten ihren Strom verschenken. Wo steht
geschrieben, dass ausgerechnet die Stadtwerke Profit abwerfen
müssen. Die Gesamtbilanz muss stimmen.

Und wenn sie den Strom verschenken, muss die Gemeinde das Geld
woanders reinbringen. Wie du selbst erkennst: Die Gesamtbilanz
muss am Ende stimmen.
Und jetzt frage ich mich, wo der Sinn darin steht, Strom zu
verschenken und sich dafür das Geld von den Leuten eben über
höhere Grundsteuern, Gewerbesteuern oder sonst was zu holen.
Das ist ein Spiel „linke Tasche, rechte Tasche“.

Das ist wie die Frage nach dem Sinn, die „schönen Künste“ zu unterstützen. Der betriebswirtschaftliche Gewinn wird mir auch keiner errechnen können.
Und wenn du schon das Beispiel „linke Tasche, rechte Tasche“ in den Raum stellst: u.a. ist eine Aufgabe der Stromversorger, ihren Kunden „billigen“ Strom zu liefern. Da steht nichts im Gesetzestext /Tarifordnung, dass die Gewinne zur Senkung der Preise verwendet werden sollen. Ein Widerspruch für sich. Und da die grossen 4 ihren Aktionären verpflichtet sind, wohin mit den Gewinnen?

Ganz davon abgesehen, dass kostenloser Strom wohl kaum die
Leute zum Sparen von Energie motivieren wird. Das steigert am
Schluss wenns blöd läuft die Kosten dann sogar noch…

So, wie wir gelernt haben, uns an die Regeln im Strassenverkehr zu halten, wird auch das Energiesparen ein Lernprozess sein, der irgendwann wie selbstverständlich uns begleitet. Ausnahmen wird es immer geben.

Auch wenn du noch so fest daran glaubst,
wirst du kein Perpetuum Mobile bauen können, weil dies
bestimmte Grenzen verhindern, die dir die Wirklichkeit
vorgibt.

Blödsinn und unsachlich, und wie das immer der Fall ist, viel
zu sehr mit Scheuklappen gedacht.

Schau, mir ist es vollkommen egal, wenn du glaubst, dass es
ein Perpetuum Mobile, den Osterhasen oder den Weihnachtsmann
gibt. Du kannst gerne in deiner Traumwelt leben, ich bevorzuge
lieber die Realität.

Und weil du wiederholt auf PM abhebst: die theoretischen Ansätze habe ich im w-w-w bereits geliefert. Solltest du diesen etwas entgegenstellen können, kannste dich nochmal melden. Das mit der Traumwelt ist garnicht so verkehrt. M.E. lassen sich hierdurch die Ziele für die Zukunft besser formulieren. Bevor ich es vergesse: so ein paar Traumtänzer und Spinner von damals schafften es, so munkelt man, sogar in den Bundestag. Inzwischen etwas angepasst. Liegt wohl an der Realität.

Tach,

Weil Phantasie und Klarheit fehlt, wäre mein Tipp.

Die Klarheit mag mir fehlen, und die Phantasie geht schon mal
mit mir durch. :wink:

Falls du es nicht mitbekommen hast, der Satz bezog sich nich auf dich, eher auf einen Satz wie diesen „Die Grenzen existieren nur in den Köpfen derer, die keine Veränderung wollen“.

Bei diesen Betonköpfen wird die Phantasie wegselektiert, zumal in der Stromindustrie. Und das wird natürlich lieber verschleiert.

Hallo,

die Logik ist ganz einfach:

Der Wirkungsgrad eines Dieselmotors im Normalbetrieb beträgt i.a.

Für den Fall sehr vieler E-Fahrzeuge existieren
Ideen, die am Netz hängenden Batterien zur Teillösung des :Energiespeicherproblems zu machen

das geht aber wohl nicht, weil es niemandem nützt, wenn zwar Lastspitzen ausgeglichen werden, dafür aber morgerns die Autobatterie nicht aufgeladen ist.

Die Ideen sind derzeit noch unausgegoren, u. a.
weil die Fahrzeugbatterien zusätzlichen Lade-/Entladezyklen
ausgesetzt wären.

Das ist ein sehr teurer Verschleiß!

Nicht hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Technologie,
aber hinsichtlich der tatsächlich vorhandenen intelligenten
Haustechnik gibt es bisher erhebliche Defizite. Bei vielen
Verbrauchern von der Geschirrspülmaschine bis zur Batterie
eines E-Fahrzeugs kann man den Zeitpunkt des Betriebs
weitgehend frei wählen und damit auch automatisch z. B. je
nach Energieangebot steuern. Intelligent gemacht, gehen damit
keine Komforteinbußen einher.

Dem muss widersprochen werden, weil irgendwann muss das Geschirr halt gespült sein. Da nützt es nichts, wenn die maschine das irgendwann im Lauf des Tages macht, wenn die sachen halt zum abendessen benötigt werden. Oder auch das Beispiel mit dem Tiefer-Kühlen und dem Kältespeichern: Es tut Lebensmittel nicht gut, wenn sie zu kalt gelagert werden. Sie verlieren an Geschmack und Qualität.

Mit etwas mehr Steuerungstechnik im privaten
Bereich - das kommt ganz sicher - bräuchten wir weniger
Kraftwerkskapazität.

Aus og.Gründen hoffentlich nicht…

Hallo!

das geht aber wohl nicht, weil es niemandem nützt, wenn zwar Lastspitzen :ausgeglichen werden, dafür aber morgerns die Autobatterie nicht :aufgeladen ist.

Deine Einwände lassen sich allesamt mit intelligenten Steuerungen erledigen. Es handelt sich dabei nicht um Zukunftsmusik, ist vielmehr längst Realität, wo es sich rechnet und wo Leute am Werk sind, die vor- und nachdenken.

Gruß
Wolfgang

erklär das mal an Hand des Autoakku, der morgens voll sein muss, nachts aber als Puffer dienen soll. Und dann die zusätzlichen Zyklen, die einen erheblichen Verschleiß darstellen.

Hallo!

erklär das mal an Hand des Autoakku, der morgens voll sein muss, nachts :aber als Puffer dienen soll.

Die Anwendung, hier das Laden, muss im Vordergrund stehen. Wenn aber die zur Verfügung stehende Ruhezeit größer als die Ladezeit ist, kann man den Speicher während der übrigen Zeit als Puffer nutzen. Das Energie-Management sorgt natürlich für die richtige Priorität, dass also in diesem Fall der Akku beim Start des Fahrzeugs geladen ist.

Und dann die zusätzlichen Zyklen, die einen erheblichen Verschleiß :darstellen.

Das ist tatsächlich ein Problem, jedenfalls bei den bisher genutzten Speichern für elektrische Arbeit.

Gruß
Wolfgang