Heizkostenphysik

Bei längerer Abwesenheit und über Nacht können die Temperaturen ein wenig gesenkt werden, gleichzeitig sollten Räume aber nie völlig auskühlen, das heißt dauerhaft mindestens 16°C warm sein. Einen völlig ausgekühlten Raum wieder aufzuheizen verbraucht in der Regel deutlich mehr Energie als die konstante Aufrechterhaltung der Temperatur, da das Gemäuer auskühlt.

Kann mir jemand den physikalischen Hintergrund erklären, der diese Aussage begründet?

Hallo nochmal,

beim Einfügen wurde meine Begrüßung gekillt sowie die Quelle.

Deswegen füg ich an:

Hallo allerseits!
Im W-W-W Blog fand ich diese Aussage:

Baurechtlich würd ich sagen , zu kühl , gleich Feuchtigkeitsanfällig und genau deswegen sollte man Wohngebäude entsprechend nicht auskühlen lassen. Es bilden sich sonst gerne Schimmelstellen . Übrigens tendiert alles gegen kalt . Wenn sich also Warmes und kaltes Wasser mischt mischt es sich zum kälteren hin, nicht das kalte wasser wird warm, sondern das warme wasser kalt , molekühl technisch , verlangsamt sich etwa leichter als es zu beschleunigen. Energie abgeben brauch weniger aufwand als Energie aufnehmen .

So das kann einer nochmal gerne in Fachphysik verwandeln .

wie die Poren beim Fleisch
Hallo X-Strom,

es gibt m.E. keinen realen Grund für die Aussage. Aber sehr viele praktische:

  • ein deutlich kälteres Haus ist „unbewohnbar“, allein der Gang auf die Toilette nachts.
  • die Temperaturdifferenzen werden größer, Feuchtigkeit wurde ja schon genannt, der Taupunkt rückt näher
  • Hochwertiges Holzgegenstände oder ein Klavier finden das nicht immer lustig.
  • beim Aufheizen wird man zu brachialer Heizleistung verführt, und die Temperaturdifferenzen noch größer. Zudem kann dies zum „überheizen“ führen, die Zeit bis „wohlfühlen“ steigt.
  • alle Wasserleitungen, auch Nahe der Aussenwand, sollen nicht zufrieren.

Da man die Leute aber eher beim gesparten Geld als bei der Vernunft packt, ist die Regel halt so wie sie ist sehr erfolgreich. Wie die Poren beim Fleisch.

Gruß
achim

Übrigens tendiert alles
gegen kalt .

das ist falsch. im gegenteil tendiert alles gegen warm - jede form von gespeicherter energie landet irgendwann bei ‚wärme‘.

Wenn sich also Warmes und kaltes Wasser mischt
mischt es sich zum kälteren hin, nicht das kalte wasser wird
warm, sondern das warme wasser kalt , molekühl technisch ,

das ist unsinn. im lauwarmen wasser befinden sich nicht ehemals warme stellen und immer noch kalte stellen.

verlangsamt sich etwa leichter als es zu beschleunigen.
Energie abgeben brauch weniger aufwand als Energie aufnehmen .

das ist auch unsinn. deiner behauptung nach würde z.b. wasser beim erwärmen mehr energie aufnehmen, als es beim abkühlen abgibt. jeder weiss, dass das falsch ist.

So das kann einer nochmal gerne in Fachphysik verwandeln .

lieber nicht. es gibt schon genug unsinn in der welt.

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Moin,

Kann mir jemand den physikalischen Hintergrund erklären, der
diese Aussage begründet?

nein. Das ist ein unausrottbatres Ammenmärchen.

Heizen heißt das zu ersetzen, was über Wände, Dach und Fenster entfleucht. Wie viel entfleucht, hängt direkt ab von der Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen, der Fläche, der Zeit und natürlich der Qualität der Isolierung.

Das Aufheizen erwärmt die Luft im Raum, das dauert vielleicht eine Stunde, je nach Heizkörper, Raumgröße und Isolierung auch mal mehr. Dass irgendwann nach wesentlich längerer Zeit auch die Wände wärmer werden, spürt man nur, wenn man die Hand drauflegt.

Gruß Ralf

Kann mir jemand den physikalischen Hintergrund erklären, der
diese Aussage begründet?

Ich fürchte den gibt es nicht.

Da außer der Temperatur kein Parameter des Gesamtsystems geändert wurde ist der
unterschiedliche Wärmeverlust nur durch die Temperaturdifferenz gegeben.
Je kleiner die Temperaturdifferenz zur Umgebung umso kleiner die Verluste.

Wenn man genauer nachfragt bekommt man häufiger zur Antwort das die Menschen
dann zum überheizen neigen oder die Heizung mit schlechteren Wirkungsgrad läuft.

Das hat dann aber nichts mehr mit der ursprünglichen Aussage zu tun.

Der Plem

Baujahr 1900-1960
Hi, genau zu dem Schluß kann man natürlich kommen, insbesonders wenn man lange Zeiträume betrachtet, da kannst du sogar gleich eine ganze Heizsaison einsparen.

Der einzige Grund kann darin liegen und wird auch in manchen Fällen so sein, bei schlecht oder gar nicht isolierten Häusern, ohne wirksamer Dampfsperre.
Da wandert der Taupunkt dann ins MAuerwerk, dieses wird feucht, und isoliert dann gar ganz schlecht. Insbesonders beim wiederaufheizen muss das Wasser dann erst verdunsten, was wiederum für Kühlung sorgt.

Also bei der Aussage ist erstens die Bausubstanz in Betracht zu ziehen und zweitens die Frequenz, des Abkühlens und wie weit, und die Wiederaufheizzeit.

Selbst bei ganz schlecht isolierten Objekten ist es rein vom Energieaufwand bei langem Leerstand natürlich sparsamer, tief abkühlen zu lassen.
Und dann kommt eh der Frühling…

abgesehen natürlich von Bauschäden.

Der zweite Grund dürfte darin liegen, dass die meiste Feuchtigkeit gar nicht wie meist behauptet durch Taupunkte und mangelhafte Dampfsperren, Membranen etc. kommen sondern schlichte Undichtigkeiten von Dachrohren, Dächern, Blechen, Fensterbrettanschlüssen, Dachdurchführungen, nicht abgedichteten Fundamenten, kleine Rohrbrüche etc. sind. die die Feuchtigkeit ins Haus bringen. Diese schlägt sich dann an Fenstern etc. nieder und es sieht aus wie schlecht gelüftet.
wenn dann auch noch sparsam geheizt wird, werden letztlich auch die Mauern feucht und isolieren gar nicht mehr, bzw. gibt es wieder Verdunstungkälte beim Aufheizen.

Ein Raumklimatisch guter Bau, der gut isoliert ist und trotzdem atmet, kühlt erstens sehr langsam ab (der kann ruhig einmal eine Woche im kalten Winter unbeheizt sein), und ist auch schnell (bzw. mit wenig Energieaufwand) wieder auf Temperatur.

OL

ich behaupte das

+50 grad wasser und +30 grad wasser zusammen , weniger als +40 grad wasser ergibt .

Denn es ist leichter abzukühlen als aufzuheizen .

Es geht um Wäremeenergie (also eine Bestimmte Form ) , wir haben die Umwandlung in wärme schon hinter uns, also warum sollte irgendwas noch mehr wärme produzieren , wir sind doch nicht bei der umwandlung wo wärme durch technische probleme erzeugt werden :smile:

wir denken mal an supra leiter wo keine wärme verloren geht durch Reibung …
Das wäre ja auch Bewegungsengerie in Wärmeenergie und darum gehts ja bei Lichtgewschindigkeits Elektronen nicht wirklich gell :smile:

so genug gesabbelt .

Richtig, gesabbelt, und zwar Mist. owt
x

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ich behaupte das
+50 grad wasser und +30 grad wasser zusammen , weniger als +40
grad wasser ergibt .

100liter 50°-wasser mit einem tropfen 30°-wasser ergibt was?

„Rosen, sie reden irre!“

Denn es ist leichter abzukühlen als aufzuheizen .

das ist und bleibt quatsch. und ich habe dir ein argument genannt, das die das gegenteil vor augen führt. außer einer puren behauptung hast du genau gar nichts geliefert. das ist esoterik, nicht physik. gib die gefälligst mühe!

Es geht um Wäremeenergie (also eine Bestimmte Form ) , wir
haben die Umwandlung in wärme schon hinter uns, also warum
sollte irgendwas noch mehr wärme produzieren , wir sind doch
nicht bei der umwandlung wo wärme durch technische probleme
erzeugt werden :smile:

blabla.
wo ist der inhalt versteckt?

wir denken mal an supra leiter wo keine wärme verloren geht
durch Reibung …

na, dann denken wir mal.

Das wäre ja auch Bewegungsengerie in Wärmeenergie und darum
gehts ja bei Lichtgewschindigkeits Elektronen nicht wirklich
gell :smile:

sowas nennt man ‚stichwort-scheißen‘. der inhalt fehlt aber leider immer noch.

so genug gesabbelt .

leider fehlt aber immer noch jeglicher inhalt.

aber irgendwie habe ich das auch erwartet. dein motto: „I’m trying to think, but nothing happens!“ führt leider nirgendwohin. wie wäre es mit einem physikbuch zum nächsten geburtstag?

Hallo,

hab’ nicht eine so große Klappe mit deinen Statements und mache andere nicht so runter.
Scheinst Lehrer o.ä. zu sein:wink:

Manni

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ich hasse dummschwätzer und werde deshalb auch weiterhin genauso reagieren. es steht dir völlig frei, meine beiträge zu ignorieren, wenn’s dir nicht passt.

Scheinst Lehrer o.ä. zu sein:wink:

wer ist denn kein lehrer?

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Scheinst Lehrer o.ä. zu sein:wink:

wer ist denn kein lehrer?

vllt. bist du ja ein Leerer:wink:

uralte Legenden
Hallo,

Kann mir jemand den physikalischen Hintergrund erklären, der
diese Aussage begründet?

Nein, kann man nicht, weil es physikalischer Nonsense ist.
Das wird zwar seit Urzeiten immer wieder als angeblicher Erfahrungswert publiziert, aber es hat wenig mit der Realität zu tun.

Es wird der Wärmeaufwand zum „Aufheizen“ (abhängig von der Wärmekapazität der Wände) mit dem ständigen Erhalt der Temp. (Abhängig von der Wärmedämmung der Wände) verglichen. Wenn man nur einen sehr kurzen Bilanzzeitraum betrachtet und ein Haus annimmt, das vorher schon aufgeheizt wurde, dann kommt man zu solch verquerer Logik.

Um es mal auf die Spitze zu treiben, folgendes Beispiel:
Um Ein Haus über den Winter warm zu halten, bedarf es angenommen ca. 1000 Liter Öl.
Lässt man das Haus über den Winter kalt stehen, braucht man im nächsten Sommer also in der Regel über 1000 Liter Öl, um das Haus auf über 20°C zu bekommen?
Ist das tatsächlich so?

Noch einen drauf gesetzt: In 10 Jahren braucht man über 10.000 Liter Öl, um das Haus ständig warm zu halten.
Wenn man es nach 10 Jahren ohne Heizung aber mal aufheizen wollte (egal ob Sommer oder Winter) , dann müsste man also über 10.000 Liter Öl dafür aufwenden???

Wenn man das mal auf irgend welche uralten Burgen hoch rechnet, die Jahrhunderte leer standen, kommt man zu gewaltigen Energiemengen, die nötig wären???

Für kürzere Zeiträume gilt das gleiche, nur setzen manche Leute die Bilanzzeiträume eben so, dass man es gar nicht vergleichen kann.

Eine andere Sache ist der Schutz der Bausubstanz. Es kann zweckmäßig sein, ständig zumindest leicht zu heizen, um Feuchteschäden zu vermeiden und damit die Bausubstanz zu schützen. Für ein Haus mit intakter Bausubstanz und dichter Außenhaut stellt eine längere Zeit ohne Beheizung aber kein grundsätzliches Problem dar.
Dass man aber natürlich Installationen evtl. dazu vorbereiten muss, ist klar.
Gruß Uwi

Bei längerer Abwesenheit und über Nacht können die
Temperaturen ein wenig gesenkt werden, gleichzeitig sollten
Räume aber nie völlig auskühlen, das heißt dauerhaft
mindestens 16°C warm sein. Einen völlig ausgekühlten Raum
wieder aufzuheizen verbraucht in der Regel deutlich mehr
Energie als die konstante Aufrechterhaltung der Temperatur, da
das Gemäuer auskühlt.

Hallo,

Bei längerer Abwesenheit und über Nacht können die
Temperaturen ein wenig gesenkt werden,
Einen völlig ausgekühlten Raum wieder aufzuheizen verbraucht in der Regel deutlich mehr
Energie

Es wurde hier schon teils richtig(teils falsch) geantwortet.
Grundsätzlich aber folgendes zum Bedarf von „Heizenergie“ - darum geht es dir.
Das Kriterium ist hier wohl der Erhalt oder die Herstellung einer bedarfsgerechten
Raumtemperatur.
Es sind immer nur Wärme-(Energie-) Verluste auszugleichen.
Diese erfolgen - wenn die Parameter, wie hier, nicht geändert werden

  1. durch Temperaturdifferenz zwischen Außen- und Innenluft
  2. durch Temperaturdifferenz von „umgebenden Wärmespeichern“ (Decken, Wände,
    Möbel) und Innenluft.
    Es ist tatsächlich so, daß bei einer temporären Senkung der Raumtemperatur durch
    Unterbrechung der Wärmezufuhr auch die W-Speicher herangezogen werden, welche
    bei einer Erhöhung der Temperatur wieder „aufgefüllt“ werden müssen um den Status quo
    wieder herzustellen.
    Deine Frage ob eine Drosselung der Wärmezufuhr bei geringerem temporärem Bedarf
    eine Ersparnis bringt kann mit einem klarem JA beantwortet werden.
    Zu 1)Es wird weniger Energie gebraucht.
    Zu 2)Es wird zwar zusätzlich ein Energiebedarf erforderlich sein um die Wärmespeicher
    wieder aufzufüllen (die geregelte Heizung läuft länger voll )aber diese Energie wurde ja
    vorher zu Gunsten der Raumluft schon entnommen, so daß sich dies hier (fast)
    ausgleicht.
    Die Ersparnis bei der Drosselung der Heizung ist bei kleineren Temperaturdifferenzen
    und kleineren Zeiträumen nicht groß.Sie ergibt sich eher dadurch, daß beim
    „Wiederaufheizen“ beim Aufenthalt in den Räumen temporär geringere Temperaturen
    toleriert werden.
    Gruß VIKTOR

Hallo,

die Physik ist zwar eindeutig, das menschliche Wohlbefinden allerdings auch. Und da nicht nur die Raumluft warm werden muss, sondern auch der Boden und die Sitzmöbel (also Dinge, mit denen man direkt Kontakt hat), wird deren verzögerte Wärmeannahme regelmäßig dazu führen, dass man einen Raum so lange als kalt empfindet, bis die auch wieder angenehm warm sind. Und dass führt in der Zwischenzeit dann zu einem überproportionalen Nachheizbedarf, weil man ja möglichst schnell wieder eine Wohlfühlwärme haben will. Und dann muss eben die auf 25° hochgeheizte Raumluft den fußkalten Boden und das kalte Sofa erst einmal kompensieren, zumal auch die kalten Wände, … ja viel Wärme „aufsaugen“, und damit ebenfalls zu der zunächst empfundenen Kälte beitragen.

Durch offene Türen geht dann viel von der überheizten Luft sofort wieder flöten, und bis man es wieder angenehm warm hat, hat man unter dem Strich schon ordentlich mehr Energie reingesteckt, um möglichst schnell wieder auf ein als angenehm empfundene Raumtemperatur zu kommen, als rein physikalisch nötig. Insoweit sind die Beobachtungen zum Verbrauch gar nicht falsch, auch wenn rein physikalisch die Zusammenhänge auf den ersten Blick unter Weglassung des Faktors „Wohlfühltemperatur“ eigentlich ja ganz einfach sind.

Gruß vom Wiz, der das auch nur zu gut kennt, wenn ihm viel zu spät mal wieder aufgefallen ist, wie er durch über den Schreibtisch oder unter der Tür durchgekrochene Kälte in einem lt. Thermometer an sich ausreichend warmen Zimmer ausgekühlt ist, und dann erst einmal einen richtigen Wärmeschub braucht

Schaut mal hier: http://youtu.be/lsy2Z0xdTAs