Heizung haut Sicherung raus

Vor einer knappen Stunde ist allhier die Hauptsicherung herausgeflogen. Nach ein wenig Herumtesten stellte ich fest, dass die Heizung die Schuldige war, alldieweil zunächst nur dann alles lief, wenn ich die Heizungssicherung umgeklappt ließ. Inzwischen funktioniert wieder alles auch mit in Betrieb befindlicher Heizung (eine Paradigma Modula, betrieben mit Flüssiggas).

Bereits vor etwa drei Wochen war die Hauptsicherung einmal herausgeflogen. Damals hatte ich aber nicht die Heizung oder sonst etwas Konkretes im Verdacht, weil das Ganze nachts passiert war und morgens alles wieder funktionierte (außer die Wasserletungen, die deshalb eingefroren waren).

Da ich elektrotechnisch äußerst unbedarft bin folgende Frage: Kann ich die Heizung jetzt erst einmal bedenkenlos wieder laufen lassen oder muss ich befürchten, dass sie mir um die Ohren fliegt? Wie dringend ist eine Überprüfung durch den Heizungsmenschen/einen Elektrotechniker (da ich blöderweise morgen und übermorgen ganztags außer Haus bin)?

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So, die Hauptsicherung ist herausgeflogen, woher weißt Du das denn? Da war denn wohl eine Phase weg und Dein Stromversorgungsunternehmen hat dann den verplombten Anschlusskasten geöffnet und eine neue Sicherung eingesteckt und den Kasten dann wieder verplombt. Vielleicht war dann die betreffende Phase überlastet, da sind dann zu viele Verbraucher gleichzeitig in Betrieb.

Hi.

Was bezeichnest du denn als Hauptsicherung? Sollte der FI Schutzschalter gemeint sein? An die Theorie, wie bereits geschrieben, mit der Vorsicherung mag ich nicht so recht glauben.

Nein, das wird sicher nicht passieren.

Sollte gemacht werden, ist aber nicht absolut dringlich. Ich glaube auch nicht, das die Heizung an sich die Ursache ist. Gerne liegt es mal an z.B. einer Pumpe, o.ä. Da die Heizung mit ihren Teilen wohl, wie du sagst, separat abgesichert ist, halte ich eine Überlastung auch für recht unwahrscheinlich.

Den Schalter, der alle Schalter bedient und nach unten kippt, wenn nicht nur eine einzelne Sicherung nach unten kippt. Das Teil, das der Elektrofuzzi meinte, als er bei der letzten Reparatur sagte, ich solle kurz den Hauptschalter betätigen. Wie der offiziell heißt, weiß ich nicht, da ich ja, wie gesagt, von Elektrotechnik keinerlei Ahnung habe.

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Klingt schon nach FI-Schutzschalter (Fehlerstrom-Schutzschalter).
Ein Gerät was verhindert, das Du einen Stromschlag bekommst, wenn schadhafte Geräte Spannung an ihr Metallgehäuse bekommen und man bei zufälliger Berührung drankommt.

Dieser Schalter schaltet also nicht bei Überlastung ab wie die Einzelsicherungen (Sicherungsautomaten). Er schaltet nur ab, wenn Spannung unzulässig an „Erde“ kommt.

Man kann den FI-Schalter leicht identifizieren. Er ist beschriftet und hat außer dem Kipphebel( wie bei Sicherungen) noch eine mit „T“ oder „Test“ markieret Taste (meist farbig). Die soll man gelegentlich drücken um sich vom Ausschalten des Schutzgerätes zu überzeugen .

Hast Du das ?

Der Fehler kann natürlich an der Heizung liegen. irgendetwas hat einen elektrischen Fehler, der leider nur zeitweise auftritt.
Da muss ein Elektriker/Heizungsbauer genau nachforschen.
Direkte Gefahr besteht nicht, weder für Heizung noch für Menschen.
Aber auf die lange Bank schieben sollte man es nicht. Es ist ja „irgendwas“ faul daran.

MfG
duck313

Ja, es ist wohl der Fl(Ist das eigentlich ein kleines l oder ein großes I?)-Schalter. Leicht zu identifizieren ist er leider nicht, da die Beschriftung seitlich davon angebracht und winzig ist. Eine zusätzliche Taste fehlt. Dazu ist allerdings zu wissen, dass das Haus Jahrhunderte älter als Strom- und Wasserleitungen ist und selbige deshalb irgendwann hochgradig unkonventionell verlegt wurden (weshalb kürzlich auch die - größtenteils nicht in, sondern auf der Wand verlaufende - Wasserleitung irgendwo innerhalb des Hauses eingefroren ist).

Das ist schon einmal gut zu wissen. Das Haus ist zwar alt und nicht sonderlich hübsch, aber ich würde es doch ungern abgebrannt sehen.

Dann werde ich wohl einen Termin vereinbaren. Bis vor etwa zwei Jahren, als endlich der Fehler gefunden und ein entscheidendes Teil ausgetauscht wurde, war die Heizung ungefähr im Zwei-Monats-Takt kaputt. Bestimmt hat der Heizungsmonteur schon Sehnsucht nach mir …

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PS: Ja, ich glaube auch, dass ein Bausachverständiger bei einer Besichtigung des Hauses einen Schreikrampf bekäme.

Ein FI ( Großbuchstaben: F = Fehler, I = Symbol für Strom

ist so groß, den kann man im Sicherungskasten nicht übersehen.

Und er hat zwingend eine Taste drauf und trägt ein Typenschild, keinen Klebezettel wie „Küche, Herd, Heizung“, richtig aufgedruckt oder geprägt.
Technische Daten und den Kipphebel zum Ein/Ausschalten und die Test-Taste.

Schau hier :smile:
https://www.google.de/search?source=hp&ei=yqaqWtHUGdLQkwWjt5m4BQ&q=FI-Schutzschlater&oq=FI-Schutzschlater&gs_l=psy-ab.3..0i13k1l10.1408.5508.0.6044.18.11.0.6.6.0.249.1479.0j9j1.10.0…0…1c.1.64.psy-ab…2.16.1701.0…0j35i39k1j0i131k1.0.JeB1C8ReQDg

Ältere Modelle könnten auch außerhalb des Sicherungskastens/Zählerplatz montiert sein, dann meist schwarzes Gehäuse. Mindestens so groß wie im Bild gezeigt. Breite 72 mm (Normmaß= 4-fache Automatenbreite)

Gewöhnlich das größte oder eines der größten Bauteile im Sicherungskasten.

So sieht der hier nicht aus - es ist ein Kippschalter, der zwar an einer anderen Stelle im Stromkasten ist, sich aber äußerlich nicht von den Kippschaltern der Sicherungen unterscheidet, und daneben steht in Winzschrift „Elfa - FI“.

Sei’s drum - ich werde wohl den freundlichen Heizungsmenschen fragen.

:smile_cat:

Das wird schon ein FI sein. Und er muss zwingend eine Testtaste haben und beschriftet sein. Mag sein, die Taste ist bündig mit Gehäuse und steht nicht vor. Dann muss man mit dem Fingernagel drücken. Klack- und abgeschaltet hat er, Stellhebel geht und Nullstellung- Strom ist weg.

ein Foto wäre schön.