Heizung klopft! Wand schon offen

Die Anlage ist von Viessmann und dürfte ebenfalls aus den 80/90er Jaheren stammen. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, sieht aber schon älter aus. Ob da zusätzlich was nachgerüstet wurde, kann ich ehrlich gesagt auch nicht sagen.
Was könnte denn da theoretisch defekt sein?

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Hallo dehnungsgeräusche lassen sich in der Regel nicht orten da das Rohrsystem den Schall überall hin leitet.Es heist nicht wo der Schall am stärksten ist ,ist zwangsläufig die Ursache.
Die Geräusche entstehen aber meistens wenn die Rohre an Holz scheuern.vieleicht könnt ihr so die Stelle eingrenzen.Leider kann ich euch so nicht weiterhelfen das müssen die Monteure vor Ort machen.
MFG Thomas

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das klingt eher dannach, dass eines der (Thermostat)ventile an den Heizkoerper(n) nicht richtig ausgelegt ist und die Klopfgeraeusche verursacht. Hoert das klopfen auf oder wird leiser wenn die Umwaelzpumpe im Heizraum auf eine niedrigere Stufe gestellt wird?

Daniel

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Hallo Daniel,

jetzt, als es milder war, hat es auch kaum bis gar nicht geklopft. Nehme also an, die Pumpe (außentemperaturabhängig)hat nicht so viel gearbeitet. Was mich so stutzig dabei macht, ist, dass mein Vermieter sagt, die Anlage laufe Nachts (22-6 Uhr) im „Sparmodus“. Jedoch klopft es Nachts genauso. Also, entweder hat mein Vermieter unrecht, oder…???

MfG

Hallo,
das Klopfen der Pumpeenlager muß man nicht überall hören. Aber der Ort wo das Klopfen am lautestens ist, muß lokalisiert werden. Dann kann man über eine Reparatur reden. Die Pumpe ist nur eine Möglichkeit - deshaln erstmal die Pumpenlagere abhören.
Gruß

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Also, wir haben jetzt mal die pumpe kurzfristig abgeschaltet und es klopfte trotzdem. Kann die Ursache dann trotzdem an Teilen der Pumpe liegen? Oder müsste man die Pumpe länger ausgeschaltet lassen?

Gruß

Hallo,
wenn die Pumpe richtig ausgeschaltet ist, kann sie nicht mehr klopfen. Die Pumpe iat es dann wohl nicht. Bleibt eigentlich nur ein falsch eingebautes oder defektes Ventiel, oder aber sehr wahrscheinlich Luft im System. Das kann sehr hartnäckig sein. Eine Ferndiagnose ist leider nicht möglich.
Gruß

Was heißt denn „richtig“ ausgeschaltet? Und würden Sie Dehnungsgeräusche kategorisch ausschließen?

MfG

Was heißt denn „richtig“ ausgeschaltet? Und würden Sie
Dehnungsgeräusche kategorisch ausschließen?

MfG

Hallo,
richtig aus heißt abgeschaltet und zum Stillstand gekommen. Alles sind Dehnungsgeräusche. Es ist jedoch gut zu unterscheiden ob der Heizkörper sich mit vielen kleinen Knackgeräuschen ausdehnt oder das Rohr mit wenigen. Es muß eben lokalisiert werden. Dehnungsgeräusche treten meißt bei schnellem Erwärmen auf, also wenn heißes Wasser aus dem Kessel in das System läuft. Danach ist wieder Ruhe. Ohne weitere Kenntnis ist eine Ferndiagnose nicht möglich.
Gruß

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Hallo,

ich bin nicht der große Experte, der dieses Problem aus der Ferne beurteilen könnte (bin auch nur vielseitig interessierter Bauherr etc).
Eine späte(vielleicht etwas abwegige) Idee könnte ich noch beisteuern: Wenn Stahlrohre verwendet wurden, sind diese mit großer Wahrscheinlichkeit verschweißt worden.
Dabei kann es vorkommen, dass sich kleine Schweißgutpfropfen lösen, die irgendwo in der Leitung herumliegen und sich durch die Fließbewegung des Wassers bewegen. Wenn das der Fall sein sollte und diese Teile sich evtl. im Bereich der Heizungspumpe befinden, könnte es zu den Klopfgeräüschen kommen.
Es wäre zuzmindest zu versuchen, dass Heizungswasser im Bereich der Pumpe einmal abzulassen (Aufpassen, ob Fremdkörper heraus kommen!)und dann neu zu füllen.

Gruß

JDaub

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Das ist schlimm, da habe ich auch keinen rechten Rat.
Dennoch, die Rohre müssen ja irgendwie gehalten sein, liegen irgendwo auf. Das ganze Rohrsytem kann ja nicht in der Luft schweben.

Vielleich gibt es einige Auflagepunkte die mit ein bischen Hochtemperatur Fett (Kupferpaste) sich besser bewegen können. Bewegen wird sich immer was, wenns warm oder kalt wird. Daher gibt es im Rohrleitungsbau auch deffinierte Fest- oder Gleitlager. Das wird bei Wohnungsheizungen oft überhaupt nicht beachtet.

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Ich kenne das Klopfen sehr gut…
Hallo,
auch ich kenne das Klopfen der Heizung und im Laufe der Jahre bin ich so weit gekommen, dass ich prinzipiell nur mit Gehörschutz schlafe. Auch ein Umzug hat nicht geholfen; wieder ein „falsches Haus“ erwischt :frowning:
Aus meiner Erfahrung tritt das Geräusch nur in Altbauten auf und lässt sich als rhythmisches Klopfen oder Hämmern beschreiben, das unvorhersehbar eintritt, Tags und nachts, stark unterschiedlich lange anhält und eine Wiederholfrequenz von einer Sekunde (selten) bis hin zu 10-20 Sekunden hat. Der Klassiker liegt so bei 5-10 Sekunden. Es ist auch unabhängig davon, ob die Heizkörper in meiner Wohnung auf- oder zugedreht sind. (Es gibt aber noch viele andere Parteien im Haus.)
Da man wie erwähnt den Zeitpunkt nicht vorhersagen kann, kann man auch keinen Vermieter oder Handwerker „zur Anhörung“ einladen. Ich hatte schon einen „Heizungsfachmann“ in der Wohnung, der sich eine Minute ins Zimmer gestellt hat, mir dann mitgeteilt hat, dass er nichts hören kann und wo kein Problem ist, kann er leider auch nichts machen. Man habe schon ganze Leitungen freigelegt und trotzdem nichts finden können… Rechnung über 80 Euro folgte zeitnah.
Gemeine Vermieter versuchen einem einzureden, dass man das Klopfen evtl. im Kopf hat, man also eigentlich einen „Dachschaden“ hat, für den der Vermieter natürlich nicht zuständig ist :smile: Speziell wenn - wie in meinem Fall - das ganze in mehreren Häusern der Fall ist.
Als Techniker stehe ich einem Problem prinzipiell offen entgegen und habe diese These widerlegt, indem mir drei Personen bestätigt haben, dass es in den Wohnungen klopft. Manche beschreiben das Geräusch aber nicht als störend, ja überhören es sogar, wenn sie sich nicht darauf konzentrieren; das war bei mir im ersten dreiviertel Jahr übrigens genauso.
Als Techniker kann ich gefühlsmäßig ausschließen, dass es sich um thermische Phänomene handelt, denn irgendwann muss ein Rohr ausgedehnt sein und es ruckelt dabei nicht stundenlang alle 10 Sekunden in der Wand herum, nur weil es sich gerade ausdehnt. Und das Geräusch ist für thermische Ausdehnung zu rhythmisch.
Letztlich kann ich die Problematik sehr gut nachvollziehen und flehe jeden an, der das Problem bei sich gelöst hat, die Lösung in vielen Foren und unter vielen verschiedenen Stichpunkten zu veröffentlichen.

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Die „Ursache“ des Klopfens, bzw. die Quelle wurde ermittelt: Zwei WOhnungen über uns. Jedes Mal, wenn unsere Nachbarin (alt und verfroren) die Heizung im Schlafzimmer anmacht, beginnt es zu klopfen. Dabei sind es zwei Klopfarten: ein beständiges und ein lauteres dumpfes dazwischen. Man merkt auch, dass es klopft, wenn Wasser zugepumpt wird und aufhört, wenn es unterbrochen wird. (Ventil auf undzu)Der Vermieter hat auch die Pumpe tauschen lassen und das Ventil dort oben ausgetauscht, sowie den Heizungstheermostat. Hat alles nichts gebracht, es klopft immernoch. Wir sind zwar einen Nanoschritt weitergekommen mit der Quelle, aber gelöst ist das Problem leider immernoch nicht. Mehr tun möchte er nicht. Seiner Meinung nach, hat er alles mögliche unternommen und hält mir noch vor, er habe wegen MIR alleine ein Vermögen ausgegeben. Also langsam wede ich wahsinnig. Ist schon ein Jahr vergangen und trotzdem hat sich nichts geändert.

Hallo,
Klopfgeräusche sind manchmal sehr schwer zu beheben. Insbesondere bei älteren Anlagen. Nachdem was bereits gemacht wurde und nach Ihrer Beschreibung scheint es ein Dehnungsgeräusch zu sein. Das Heizungsrohr und der Heizkörper dehnen sich bei Erwärmung aus und bewegen sicht durch die Befestigungsschellen bzw. den Aufhängungen. Möglicherweise hängt es dort fest und ruckelt sozusagen weiter, manchmal mit einem größeren Ruck (dumpferes Geräusch). Das Weiterbewegen sind nur Bruchteile von Millimetern. Das läßt sich im Prinzip nur durch Neuverlegung beheben - und das ist auch nicht sicher. Alternative ist eine andere Wohnung, leider.
Gruß aus Berlin

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