Heizung pfeift ab und zu

Hallo,

unsere Heizung pfeift, wie das Thema schon sagt.Kurze Beschreibung:Wohnen in einem ZFH im oberen Stockwerk. Das Pfeifen der Heizung ist sehr grell, kommt aber nur ab und zu vor. Es beginnt eigentlich immer kurz nach oder während des Lüftens. Der einzige Heizkörper, der dieses störende Geräusch produziert befindet sich im Gang. Wenn man den Thermostat am Heizkörper während des Pfeifens zurück dreht (minimal), hört dieser sofort auf, wenn man ihn aufdreht, hört das Pfeifen auch auf, beginnt aber kurze Zeit später (vermutlich wenn die nächst höhere Temperatur bzw. Druck erreicht ist) von neuem, bis man das Thermostat wieder minimal zurück dreht. Entlüftet wurde schon, allerdings wird das auch kein Luft Problem sein, da ja Pfeifen und kein gluckern.

Vielen Dank im Voraus für euer Hilfe

Das Heizkörperventil erzeugt den Pfeifton beim Schließen. Abhilfe: Ventileinsatz austauschen, Drehzahl der Heizungs-Umwälzpumpe verringern.

Hallo, danke für die schnelle Antwort.
Allerdings habe ich eigentlich vor 3 Monaten schon ein neues Ventil eingebaut.
Dieses ist ein selbstentlüftendes, kann dieses evtl. schon kaputt sein?

Hallo Leinsi.

Das Pfeifen kommt von einer zu hoch eingestellten Pumpendrehzahl bzw. einer zu großen Pumpe. Schalten Sie die Heizungspumpe auf die kleinste einstellbare Stufe.

Gruß
E. Pfeifer

Die Ursache dürfte ein fehlendes oder falsch eingestelltes Überströmventil im Bereich des Heizungsanlage sein.
Das Ventil sitzt in der Regel direkt unter der Anlage und ist zwischen dem Vorlauf und dem Rücklaufrohr montiert und hat folgende Aufgabe:
Wenn alle Heizungsventile geöffnet gibt es keine Geräusche an den Heizkörpern, weil das Heizungswasser ungehindert durch die Ventile fließen kann.
Wenn sich die Heizungsventile langsam schließen, weil die eingestellte Temperatur in den Räumen erreicht ist, entstehen die Geräusche, weil die Umwälzpumpe immer noch die gleiche Menge an Heizungswasser durch die Rohre pumpt.
Und um das zu regeln, also die umlaufen Menge an Heizungswasser in Abhängigkeit des Verbrauches zu reduzieren wird ein Überströmventil eingebaut.
Das Ventil ist recht einfach gebaut und funktioniert ähnlich wie ein Wasserhan, hat aber zur Druckregulierung zusätzlich eine Feder eingbaut.
Gehe einfach mal in den Keller und such das Ventil. Weiter zudrehen bedeutet, dass das Ventil komplett zumacht und immer die volle Menge an Heizungswasser durch die die Rohre fließt.
Langsames aufdrehen z.B. um eine viertel Umdrehung in Abständen von 4 - 5 Stunden bewirkt, das bei sich schließenden Heizkörperventilen das Ventil weiter aufmacht und weniger Heizungswasser durch die Rohre fließt.
Einen Fehler kannst du dabei nicht machen, ausser, das die Räume nicht mehr richtig warm werden, wenn du zu weit das Ventil öffnest.
Wenn die Räume nicht mehr richtig warm werden, jetzt nicht anfangen das Ventil wie wild wieder zuzudrehen. Eine viertel Umdrehung alle 3 - 4 Stunden und gut ist.

MfG Wolfgang

Hallo!
Man könnte auch den Wasserdurchsatz an dem Heizkörper drosseln, indem man an der Rücklaufverschraubung die Absperrung (falls vorhanden) ein wenig hineindreht, den Versuch wäre es wert, ist der geringste Aufwand.
Grüße
airblue21

Hallo,
ich bin zwar Heizungs-Experte, aber für die wirtschaftlioch günstigeren Wärmewellenheizungen auf Infrarotwärmebasis. Die hochkomplexe und anfällige Heizungstechnik auf thermodynamischer Basis ist zu teuer und nur von Experten reparierbar.
Deshalb empfehle ich Ihnen für Ihr aktuelles Heizungsproblem einen Heizungsfachmann mit einem hydraulischen Abgleich / Wartungsauftrag zu kontaktieren.

Viele Erfolg
Jürgen
Buchempfehlung: Optimal Energie sparen beim Bauen, Sanieren und Wohnen

vorredner haben das thema richtig aufgegriffen

mal von mir ein danke alle anderen Fachleute die jetzt ca. 10 anfragen tägl. kostenlos beantworten