Heizungspumpe - Bitte um Kaufberatung

Wir haben ein (moderneres) Einrohrsystem, mit zusätzlichen Abzweigungen, an denen die einzelnen Heizkörper angeschlossen sind und die einzeln reguliert werden können, allerdings ohne Thermostate.
Ich hörte, dass sich auch eine der neueren Wärmepumpen hier anschliessen lässt.
Was wird es in etwa an Ersparniss bringen, eine der neueren günstigen Pumpen wie Grundfos Alpha1 25-40 (180mm), Greenpro Plus AEI 25/4 oder Terragreen 25/6 LPA
gegen diese hier verbaute einzutauschen:

Vielen Dank für alle ernstgemeinten Expertenantworten!

Eine Wärmepumpe ist es ganz anderes als eine Umwälzpumpe für Heizanlagen.

Allerdings lohnt sich ein Austausch „ohne Not“ nicht.
Eine hocheffiziente Pumpe lohnt sich nur bei Neubau oder Austausch wegen Defekt der alten Pumpe.
Natürlich kann man ein günstiges Angebot abwarten und sich die „gönnen“. :smiley:

Allerdings ist deine Pumpe von der Anschlussdimension etwas „unüblich“ und hat einen 3/4"- Anschluss. Erkennbar an der 20-60. Die „60“ gibt den Pumpendruck an. Der ist 6m Wassersäule.
Du solltest also nach eine Pumpe „20-60“ oder „20/6“ Ausschau halten und unbedingt einen Markenhersteller bevorzugen. Da bin ich bevorzugt bei Grundfos und Wilo. …
Indiz für eine Hocheffizienzpumpe ist die Leistungsaufnahme, die hier bei etwa 1/3 der bisherigen Leistungsaufnahme liegen darf. Also etwa 45 Watt.
Ausserdem unbedingt auch auf die Einbaulänge (der bisherigen Pumpe) achten. Sonst wird das ein Reinfall.

Hi.

Schau mal auf das Typenschild. Da siehst du die Leistungsaufnahme bei jeder der drei Stufen. Eine moderne Hocheffizienspumpe kommt mit ca. 10 - 15 Watt aus. Du siehst, die Ersparnis ist recht groß.
Ich denke mal bei etwa 50 - 70%.
Der Vorteil einer solchen Pumpe ist, das sie sich dem Bedarf anpasst. Das kann die alte nicht. Die läuft nur auf der eingestellten Stufe.

Doch, natürlich lohnt der sich.

Wie kommst du auf den Wert? Meine Wilo Stratos Pico braucht ca. 10 - 15 W bei einer beheizten Fläche von 165 m2. (Dämmung und weiteres lasse ich mal aussen vor).

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Das Ist ein reines Rechenexempel.
Vorheriger Austausch „rechnet“ sich nur bei Eigenleistung und evtl. gerade noch als „Zusatzauftrag“ im Fall ein Monteur sowieso vor Ort ist.

Auch deine Stratos Pico hat eine maximale Leistungsaufnahme von 45 Watt.
Schau einfach mal ins Datenblatt :stuck_out_tongue_winking_eye:

Wieviel die im „Regelbetrieb“ braucht, ist eine ganz andere Geschichte.

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Natürlich. Ich bezog mich mit meiner Aussage lediglich auf den reinen Verbrauch. Klar ist es nicht vorhersehbar, wie lange der Austausch dauert und damit kostet. Ich sage nur: Muss man Wasser kpl. ablassen, Lassen sich die Verschraubungen noch lösen, oder muss die Flex helfen?. Das weißt du aber genauso gut wie ich.
Klar sehe ich das meist aus Sicht der Eigenregie, was natürlich nicht ganz korrekt ist. Aber ich sage einfach mal, das der Frager mit einer neuen Pumpe etwa 100 Euro sparen kann. Ja, ich kenne den Anbieter und weitere Faktoren nicht, aber in die Richtung wird es gehen.

Wenn man genau ist, sind es 40 Watt. Ist aber auch egal. Daher mein Beispiel mit 165 m2 und genannter Aufnahmen. An die Maximalaufnahmen wirst du im normalen Betrieb wohl nie rankommen.

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Dann hast du nur eine 1-4 und nicht 1-6.
Und nur Letztere wäre adäquat für eine 20-60 einsetzbar.

An was sonst, als dem Datenblatt, soll sich der Frager denn sonst orientieren?

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Stimmt

Adäquat schon, aber ob nötig ist die andere Frage

Nun, an Erfahrungsberichten? Ihm nützt es doch nichts, die Max. Aufnahme zu kennen, wenn die nie benötigt wird.

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Die vorhandene Pumpe tut es offenbar „ausreichend“.
Willst du dem Frager etwa „unbesehen“ und ohne qualifizierte Rohrnetzberechnung nun eine Pumpe anempfehlen, die im Zweifelsfall weniger (Druck und Volumenstrom) leistet? Mutig, mutig …

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Nein, will ich nicht. Nur könnte „ausreichend“ auch überdimensioniert sein. Hat man bei den alten Knochen gerne mal gemacht. Aber da du es ansprichst: Eine moderne Pumpe macht erst richtig Sinn, wenn auch ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde. Das sollte auch bedacht werden.

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Die Einsparung kann man sehr schlecht vorraussagen da viele wichtigen Daten fehlen.
Aber man kann es ungefähr abschätzen.
Du hast eine Einrohrheizung was schon mal prinzipiell schlecht ist.
Eine Einrohrheizung arbeitet mit recht hohen umlaufmengen und einer hohen Druckdifferenz.
Die umlaufmenge bleibt auch immer gleich, egal ob dieHeizkörperventile geschlossen oder offen sind.
Ich könnte mir schon sehr gut vorstellen das die alte20-60 sowie die neue 25-60 ständig auf volle Leistung laufen müssen.
Auch die neue Alpha 2 stände da auf stufe 3 ohne anpassungsmöglichkeit der Leistung.
Somit haben wir bei der alten Pumpe 0,135KW Leistung pro Std und bei der neuen 0,045KW.

Gehen wir nun mal von 6000Betriebsstunden pro Jahr und einem Strompreis von 0,25Euro pro KWh aus kommen wir bei der alten pumpe auf 202,50Euro pro Jahr und bei der neuen auf 67,50Euro.
Sollte tatsächlich schon die halbe Pumpenleistung ausreichen (bei alter und neuer Pumpe) ist der Verbrauch und die Einsparung natürlich auch nur etwa die Hälfte.
Eine neue Alpha 2 liegt so bei ca. 200Euro.
Da die Abmessungen der neuen mit der alten wohl nicht übereinpassen, wird der austausch auch nicht mal eben in einer Std erledigt sein.
Neue Verschraubungen, son paar Verbindungsstücke ca. 75euro.
Ca. 2Std Arbeit ca. 100 Euro.
Macht ca. 375Euro +MWst für den austausch der Pumpe bei einsparung von max. ca 140Euro pro Jahr.
Ist jetzt nur grob gerechnet, aber die tendenz sollte zu erkennen sein.
Gruß
Jürgen

Das ist bei einem Einrohrsystem sehr eigenwillig.
Erschwerend kommt das Fehlen von Thermostatventilen hinzu.
Wobei das hier ggf. durchaus auch Vorteile haben kann.

Und da willst du „ohne Not“ die Pumpe tauschen … ?

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Warum „eigenwillig“? Es ist komplizierter, ja.

Da bin ich ganz bei dir.

Ja, weil sie ohne wenn und aber sparsamer ist. Auch unter den gegebenen Umständen.

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Du schreibst von der „ALpha 2“.
Ich habe gesehen, dass der Alpha 1 nur die Hälfte kostet. Sollte man denn trotzdem die Alpha 2 nehmen, auch bei dem Einrohrsystem?

Ist vollkommen egal ob alpha 1 oder 2.
Die zusätzlichen Funktionen kannst du mit einer Einrohrheizung eh nicht nutzen.
Natürlich kannst du auch eine wilo oder andere nehmen. Wichtig wäre die Förderhöhe von 60 bei grundfos und 6 bei wilo. Auch die baulänge spielt eine Rolle. Standart ist 180mm, es gibt aber auch 130mm für spezielle Fälle. Und, wie schon gesagt das wird nicht plug and play bei dir passen. Du wirst die Anschlüsse ändern müssen. Kannst du das?
Gruß Jürgen

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Was issn das? kW/h?

Danke, werde besser jemandem vom Fach suchen.

:smile: :wink: :flushed:

Hallo, bedeutet das, dass man da ruhig alle Heizkörper aufdrehen kann und dass das dann auch nicht mehr Heizkosten hat, als würden nur einzelne Heizkörper aufgedreht??

Nein, natürlich nicht.
Es macht schon einen unterschied ob das wasser in den Heizkörpern abgekühlt, oder ob es nur durch die Rohre gepumpt wird.