Heizungsrohr von 18 auf 15 mm ? Warum?

Hallo!

Wir sind gerade beim Heizungseinbau und nun stellt sich eine Frage:

Das Kupferrohr durchs ganze Haus hat 18mm und muß man dann am Abzweig zum Heizkörper auf 15mm verengen?

Uns haben andere gesagt, dass würde man immer so machen, was mir aber als Erklärung nicht reicht. Hintergrund ist, dass wir den ganzen Kram für 18er Rohr mal günstig geschossen haben und ich den gern weiter verwenden würde. Ist ja auch einfacher zu montieren ohne diverse Verengungen und strömungstechnisch finde ich´s auch nicht sinnvoll. Ein Teil zum Auflöten von 18mm auf 1/2 Zoll, um den Thermostat zu montieren, gibt´s im Baumarkt.
Technisch also kein Problem, nur, warum nimmt man denn nun 15mm???

Vielleicht mache ich mir einfach zu viel Gedanken, hoffe aber dass mich jemand aufklären kann. :o)

lg und schon mal vorab Danke!

Ich habe gerade mal nachgemessen und festgestellt das wir hier im Haus 15 mm / 18 mm und 1/2 Zoll Rohr an den Heizkörpern haben. Und o Wunder gegen alle Erfahrung und Wissenschaft funktioniert die Heizung seit über 20 Jahren perfekt ohne auch nur an einem Ventil oder Knopf rumzuspielen. Nimm die 18er Rohre und mach dir keinen Kopf, aber vergesse nicht, nach dem Verlegen/Anschließen eine Dichtheitsprüfung mit ca. 10 bar über mindestens 24 Stunden durchzuführen.

Hallo,

  • weil es billiger ist
  • weil es üblich ist

DN 15 (1/2") entspricht 18x1 mm, da 15x1 einen Innendurchmesser von 13 mm hat.

Also da sowieso ein hydraulischer Abgleich gemacht werden muss, kannst du theoretisch auch mit NW 28 arbeiten.

Bei einem größeren Durchmesser kann natürlich auch die Störungsgeschwindigkeit kleiner sein - weniger Energie für die Pumpe und weniger Fließgeräusche (wirkt sich aber bei 15 / 18 wahrscheinlich nicht wirklich aus).

Hoffe es hilft Dir weiter.

MfG

Uli

Okay, ich danke Euch! :o)

Wir machen es also so, wie ich es mir dachte. Alles 18mm .
Dass die Pumpe weniger arbeiten muß, spricht für mich auch dafür.

lg

Wir machen es also so, wie ich es mir dachte. Alles 18mm .
Dass die Pumpe weniger arbeiten muß, spricht für mich auch
dafür.

OK, aber wie gesagt, der Unterschied ist kaum messbar.

Frohes Fest

uli

Einen frohen 1. Weihnachtstag!

Heute war ein Bekannter hier, der einige Zeit Heizungen montiert hat.

Der meinte, es hinge mit der Kapillarkraft zusammen, und im Falle, dass die Pumpe ausfällt, würde die obere Etage mit 18er Rohr nicht warm werden.
Das mal zu den Mythen und Märchen, die sich um das 15er-Rohr ranken.^^

lg

Hallo

Wichtig bei der Rohrdimensionierung ist wieviel KW an Heizkörper daran hängen, diese Tatsache und die Spreizung (Temp.-Differenz) zwischen Vor- und Rücklauf ergeben den benötigen Volumenstrom in l oder m³/h. Aus dem Gesamtwert m³/h zzgl. der Druckverluste ergibt sich die Größe der Umwälzpumpe.
Zu berücksichtigen ist die Fließgeschwindigkeit, diese sollte bei einem bestimmten Wert, je nach Leitungsabschnitt, liegen.
Allgemein ist es besser ein Rohr mit einem größeren Durchmesser zu nehmen, das reuziert die Fließgeschwindigkeit und auch der Druckverlust des Rohres ist geringer.
Am wirtschaftlichsten ist natürlich eine richtig dimensionierte Heizungsanlage in Verbindung mit der richtigen Rohrdimension, der passenden Pumpe (am besten Umwälzpumpe der Energieklasse „A“ z.B. Alpha2 von Grundfos wird übrigens von der KFW mit 100 Eruo bezuschusst und spart einiges an Strom im Jahr) und zu guter letzt der hydraulische Abgleich.

Sorry das ich sooooooooooo weit ausgeholt habe, aber ist wichtig und informativ zu gleich.

So denn hohohhoh und noch viel Freude am Fest :smile:
Gruß
Nelsont

Hallo, ich würde auch das 18mm Material verbauen wenn ich es schon hätte. Strömungstechnisch ist aber eigentlich besser wenn die Hauptleitung größer ist als die abzweigenden Leitungen. Die Anschlüsse am Kessel / Therme sollten aber wenigstens 22mm Durchmesser haben wenn es nicht nur eine Miniheizanlage ist. Bei 15 mm sparst Du Material und musst bei Durchbrüchen kleiner bohren.
MfG