Doch, es kommt aber immer darauf an, wie man berichtet. Wenn zum Beispiel das Höcke-Thema derart ausgeschlachtet und gezielt der Eindruck erweckt wird, die ganze AfD stünde für solche Thesen, dann ist das durchaus auffällig. Schau dir doch @Hans_J_rgen_Schneider an, wie er gierig nach jeder Schlagzeile greift, aus der möglicherweise hervorgeht, dass irgendein - und sei es auch noch so unbedeutendes - AfD-Mitglied etwas getan haben könnte, das seine Vorurteile bestätigt.
Zunächst mal: @vdmaster hatte recht, dass du da etwas missverstanden hast. Ich habe gescheiterte politische Systeme herausgegriffen, an denen man aus ideologischen Gründen festhielt, was erheblichen Schaden angerichtet hat. Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es der Wunsch nach deutscher Vormachtstellung, der etwa zu Militarismus, Nationalismus, Faschismus usw. führte. Das war systemimmanent, weil die Politik sich danach ausrichtete und insofern unflexibel war. Ebenso gab es den Sozialismus in seinem Lauf. Das politische System basierte darauf.
Heutzutage werden Millionen Zuwanderer unkontrolliert hineingelassen und man setzt alles auf eine Karte, nämlich dass deren Integration klappt. Neue Zuwanderer werden nicht aufgehalten, auf Rückführungen wird nahezu komplett verzichtet. Es bleibt insofern ein systemimmanenter jährlicher Saldo, der durch die Geburtenraten noch verstärkt wird. Wer an dieser Politik festhält, der macht sich einzig und allein davon abhängig, dass die Integration gelingt. Und das, obwohl wir genügend empirische Belege dafür haben, dass eine Massenintegration von Muslimen nicht funktioniert. Es kann doch jeder nachlesen, was im Koran steht, es kann sich jeder informieren, was in islamischen Ländern geschieht.
Wenn du anderer Meinung bist, dann belege doch mal, dass wir kein strukturelles Zuwanderungssaldo in den letzten Jahren hatten oder dass die Politik dafür sorgen wird, dass sich das Saldo umkehren wird. Ich wäre froh, du könntest den Beleg erbringen.
Im Übrigen ist dein Bild von der AfD falsch. Die AfD setzt sich für ein friedliches, gleichrangiges Nebeneinander der europäischen Kulturen ein. Das ist meilenweit vom Nationalismus früherer Zeiten entfernt, bei dem das friedliche, gleichrangige Nebeneinander nicht vorgesehen war.