Helicobacter pylori

Hallo. Ich leide seit einiger Zeit am Helicobacter pylori. Weiss jemand, ob es Alternativen zur schulmedizinischen Variante gibt?

Guten Tag Frauke,
Die klassische Therapie bei einer Infektion mit dem Helicobacter
Bakterium besteht seit langem aus der Behandlung mit Antibiotika und
Magensäurehemmern. Das hat im Laufe der Zeit jedoch dazu geführt,
dass viele Stämme des Bakteriums eine Resistenz auf bestimmte
Antibiotika entwickelt haben und somit eine antibiotische Behandlung
häufig ins Leere läuft. Man spricht in diesen Fällen von antibiotikaresistenten
Bakterienstämmen.

Umso bedeutender und wichtiger sind die natürlichen Wege, den
Helicobacter zu beseitigen oder die schulmedizinischen Maßnahmen
durch naturheilkundliche Mittel zu begleiten. Immerhin konnte
einstweilen noch nicht beobachtet werden, dass ein Bakterienstamm
gegen ein pflanzliches Mittel resistent geworden ist. Das mag daran
liegen, dass in einer Pflanze nicht nur ein einzelner Wirkstoff vorkommt
wie in einem Medikament, sondern vielmehr eine ganze Palette von verschiedenen Wirkstoffen, die zusammen arbeiten.

Eine Ernährung, in der basische Anteile überwiegen, kann sich positiv
auf den Krankheitsverlauf auswirken. Denn eine Ernährung, die nur
wenige Säure bildende Lebensmittel und Eiweiße beinhaltet und für
einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt sorgt, kann die Gefahr
einer Infektion oder eines Geschwürs deutlich mindern.

Säure bildende Lebensmittel schmecken nicht sauer – ganz im
Gegenteil. So gehört Zucker zu den stärksten Säurebildnern überhaupt,
ebenso wie Fleisch, Kaffee, Alkohol und gehärtete Fette.
Essen Sie stattdessen lieber sooft wie möglich basenreiche
Lebensmittel. Dazu gehören unter
anderem Obst, Gemüse und Kartoffeln.

Als besonders günstig unter den verschiedenen Gemüsesorten hat sich der Brokkoli erwiesen, da dieser
nicht nur von Natur aus basisch ist, sondern aufgrund seiner
biologischen Zusammensetzung auch das Helicobacter Bakterium in
seiner Entwicklung behindert.

Um eine Sanierung des Säure-Basen-Haus-haltes zu erreichen, gibt es
verschiedene Möglichkeiten.

So können sie es mit Hilfe einer Schüssler-Salz-Therapie versuchen oder
aber Ihre Ernährung auf hauptsächlich basische Lebensmittel umstellen.
In vielen Drogerien und Supermärkten gibt es außerdem Basen-Tees
und Basenpulver, um die Sanierung des Säure-Basen-Haushaltes zu
sanieren. Dennoch werden Sie an einer Veränderung Ihrer Essgewohnheiten nicht umhin kommen.
Auch die Einnahme von basischem Bismus- bzw. Wismusnitrat kann
eine Alternative sein.

Vielleicht hilft Dir auch folgender Link:
http://www.helicobacter-pylori.ok-verlag.de

Egal was hier an alternativen Angeboten wird, ich rate davon ab hier gänzlich auf Schulmedizin zu verzichten. Dieses Heliobakta kann durchaus ernsthafte Probleme mit sich bringen.

Bakterium besteht seit langem aus der Behandlung mit
Antibiotika und
Magensäurehemmern. Das hat im Laufe der Zeit jedoch dazu
geführt,
dass viele Stämme des Bakteriums eine Resistenz auf bestimmte
Antibiotika entwickelt haben und somit eine antibiotische
Behandlung
häufig ins Leere läuft. Man spricht in diesen Fällen von
antibiotikaresistenten
Bakterienstämmen.

Umso bedeutender und wichtiger sind die natürlichen Wege, den
Helicobacter zu beseitigen oder die schulmedizinischen
Maßnahmen
durch naturheilkundliche Mittel zu begleiten. Immerhin konnte
einstweilen noch nicht beobachtet werden, dass ein
Bakterienstamm
gegen ein pflanzliches Mittel resistent geworden ist.

Bedauerlicherweise aber konnte auch noch nie nachgewisen werden, daß eine Eradikation des H. mit sog. „natürlichen“ Mitteln erreicht wurde.

Auch wenn wir heute blutende Magengeschwüre recht gut endoskopisch beherrschen können, kann das auch mal schiefgehen.

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Hallo,

dazu gibt es pflanzliche Alternativen, wobei auch noch einiges andere zu berücksichtigen ist.

Zu den hilfreichen Mitteln gehören Aloe Vera, Heilerde, Tees aus Ringelblumenblüten, Pfefferminze, Schafgarbe, besonders aus Lapacho-Rinde. Grüner und sogar schwarzer Tee aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe.

Die genau Vorgehensweise findest du in dem kleinen Büchlein: Natürliche Antibiotika, sanfte Heilung aus dem Pflanzenreich von Petra Neumayer, ISBN 9-783548-366005 Buch anschauen.

Gruß,
p+p

Hallo,

Jetzt weiss ich endlich, warum es vor der Eradikationstherapie die ganzen unsinnigen Magenoperationen nach Billroth gab. Oder habe ich gerade einen Denkfehler?!

Anja

Hallo

Es wird einfach nur „schulmedizinische Variante“ gesagt.
Ich konnte vor ein paar Jahren lesen, das man Antibiotika gegen den Helicobacter im Magen fand, und eine Behandlung damit sinnvoll erschien.

Auch das man den Helicobacter selbst als Verursacher von Magengeschwüren fand, ist noch nicht so lange her.

Wenn Du also einen Arzt findest, der sich gut mit Antibiotika auskennt und damit deine Magengeschwüre behandeln kann, hast Du Glück gehabt, weil keine OP nötig. So stell ich mit das jedenfalls als Laie vor.
Man konnte auch lesen, das Magengeschwüroperationen oftmals keinen Erfolg haben.
Das mit der erwähnten Resistenz halte ich zwar für möglich, Hauptproblem wird aber das richtige Antibiotika allgemein sein, weil der helicobacter pylori ist eigenartigerweise sehr widerstandsfähig.

Die Story mit den Resistenzen lassen meinerseits irgendwelche kriminellen oder schlampigen Aktivitäten im Umgang mit Antibiotika vermuten, also find ich auf jeden Fall unfair.

Den ganzen Naturheilquatsch kannst Du dagegen vergessen, weil es sich nicht um eine psychosomatische Magenverstimmung handelt.
Vielleicht ist es möglich, mit Naturheilkunde den Reizzustand des Magens, seine Sekretion oder dergleichen zu beeinflussen, aber bestimmt nicht, den Erreger zu killen.

Falls operiert werden soll, mein Beileid und gute Besserung sowieso.

MfG
Matthias

Mal ne Nachfrage:

Der Fragesteller sagt ja, er „leidet“ unter hel. pyl. Befall.
Muss man da nicht erst mal klären, in wie weit da wirklich Beschwerden bestehen?
Ist es nicht so, dass alleine der Befall bzw. die Besiedlung damit noch keine Indikation für ne Bekämpfung darstellt, sondern dass man erst tätig werden sollte, wenn irgendwelche Beschwerden auftreten?
Der hel. pyl. ist doch sehr weit in der Bevölkerung verbreitet, oder?

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Hp muß eradiziert werden, sobald man ihn findet. Nicht umsonst wird bei jeder Gastroskopie nach Hp geforscht.
Hp selbst macht keine Beschwerden, nur seine Folgen sind übel. Insofern „leidet“ man nicht an Hp, sondern nur an seinen Folgen.

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Auch das man den Helicobacter selbst als Verursacher von
Magengeschwüren fand, ist noch nicht so lange her.

Nee, nur so an die dreißig Jahre.

Wenn Du also einen Arzt findest, der sich gut mit Antibiotika
auskennt und damit deine Magengeschwüre behandeln kann, hast
Du Glück gehabt, weil keine OP nötig. So stell ich mit das
jedenfalls als Laie vor.

Magengeschwüre werden heute nicht mehr operiert. Und die Behandlung des Hp ist normiert.

Man konnte auch lesen, das Magengeschwüroperationen oftmals
keinen Erfolg haben.

Besonders wenn nicht ein Hp. sonhdern ein Krebs dahinter steckt.

Das mit der erwähnten Resistenz halte ich zwar für möglich,
Hauptproblem wird aber das richtige Antibiotika allgemein
sein, weil der helicobacter pylori ist eigenartigerweise sehr
widerstandsfähig.

Sind sie gar nicht! Und man nimmt immer grundsätzlich 2 Antibiotika glichzeitig zusammen mit einem Säureblocker. Wie schon gesagt.: Normierte Therapie

Die Story mit den Resistenzen lassen meinerseits irgendwelche
kriminellen oder schlampigen Aktivitäten im Umgang mit
Antibiotika vermuten, also find ich auf jeden Fall unfair.

Wollte man das nur auf Hp beziehen, ist das richtig. Ansonsten plagen wir uns mit bakteriellen Resistenzen tatsächlich wegen krimineller Vorgehensweisen herum

Den ganzen Naturheilquatsch kannst Du dagegen vergessen, weil
es sich nicht um eine psychosomatische Magenverstimmung
handelt.

Da sag ich besser mal nichts zu, sonst verleite ich Montanus wieder zu Textstreichungen.

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Aha, vielen Dank
Hallo noch einmal

Auch das man den Helicobacter selbst als Verursacher von
Magengeschwüren fand, ist noch nicht so lange her.

Nee, nur so an die dreißig Jahre.

Aha danke. Ich meinte, seit wann sich diese Erkenntnis allgemein wissenschaftlich durchgesetzt hat. Leider fehlt bei meinen Erinnerungen immer ein Datum.

Das mit der erwähnten Resistenz halte ich zwar für möglich,
Hauptproblem wird aber das richtige Antibiotika allgemein
sein, weil der helicobacter pylori ist eigenartigerweise sehr
widerstandsfähig.

Sind sie gar nicht! Und man nimmt immer grundsätzlich 2
Antibiotika glichzeitig zusammen mit einem Säureblocker. Wie
schon gesagt.: Normierte Therapie

Also braucht der Patient nicht lange leiden und die helicobacter sind schnell gekillt. Prima.
Aber wenn man kein passendes Antibiotika hat, sind sie doch sehr widerstandsfähig, die Helicobacter. Schließlich gab es Antibiotika allgemein schon recht lange.

Den ganzen Naturheilquatsch kannst Du dagegen vergessen, weil
es sich nicht um eine psychosomatische Magenverstimmung
handelt.

Da sag ich besser mal nichts zu, sonst verleite ich Montanus
wieder zu Textstreichungen.

Meine Vorstellungen sind zweifelsohne etwas laienhaft. Aber wenn ich mir vorstelle, jemand versucht einzig naturheilkundliche Verfahren bei bakteriellen Infektionen des Magen-Darm Traktes anzuwenden, graut es mir.

MfG
Matthias

Hallo,

ich störe ja nur ungern.
Eine probatorische Eradikation lt. Leitlinie nach H.p. Nachweis wird momentan noch nicht empfohlen. (Leitlinie)

Sie scheint aber bei:
…Die H. pylori Infektion induziert eine chronisch aktive Gastritis. Mögliche Komplikationen oder Folgeerkrankungen sind die gastroduodenale Ulkuskrankheit, das distale Adenokarzinom des Magens, das Marginalzonen-B-Zell-Lymphom des MALT (mucosa-assoaciated-lymphoid tissue) und das diffuse grosszellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) des Magens…
wohl bald zu kommen. - Die Empfehlung

Anja

Hallo

Nee, nur so an die dreißig Jahre.

Aha danke. Ich meinte, seit wann sich diese Erkenntnis
allgemein wissenschaftlich durchgesetzt hat. Leider fehlt bei
meinen Erinnerungen immer ein Datum.

1982

Das mit der erwähnten Resistenz halte ich zwar für möglich,
Hauptproblem wird aber das richtige Antibiotika allgemein
sein, weil der helicobacter pylori ist eigenartigerweise sehr
widerstandsfähig.

Sind sie gar nicht! Und man nimmt immer grundsätzlich 2
Antibiotika glichzeitig zusammen mit einem Säureblocker. Wie
schon gesagt.: Normierte Therapie

Nicht immmer, aber am Anfang meistens :smile:
Manchmal gibt man dann 3 oder so :smile:
Wenn sich ausnahmsweise doch eine Resistenz zeigt, empfiehlt man eine Resistenztestung. Aber ist Resistenz auch Widerstandfähig?!

Anja

Hallo Frauke!

Helicobacter pylori befindet sich immer im Magen. Nur bei starker Übersäuerung findet eine Vermehrung statt, was dann erst Probleme bringt.
Wichtig ist, kein Antibiotilum nehmen, keine Diät - sonst Rückfall.
Meine Nachbarin entsäuerte mit:
„Retterspitz innerlich“ eine Woche lang. Davon nahm sie 3 x tgl. 1/2 Tasse voll einige Zeit vor dem Essen ein. Sie kaufte sich die Liter-Flasche.

Sie hatte noch Basica-Entsäuerungssalz, aber das nahm sie nur bei Magenschmerzen, denn es ist nicht gut für die Verdauung, weil die Nahrung zu lang im Darm bleibt.

Dann solltest Du noch Streß meiden, sonst wird man sauer.
Zusätzlich könnte man noch Carvomin Trf. nehmen, aber nur bei einer Magenschleimhautentzündung.

Ich hoffe, hiermit Deine Frage ausreichend beantwortet zu haben.

Gute Besserung,
Rosa

Tach frauke,

gibt es nicht. ich hab 25 jahre magenschmerzen gehabt. nach der behandlung wurde ich ein neuer mensch, dank dieser behandlung. es gibt keine basische oder saure ernährung, das ist finsterer aberglaube von vor 400 jahren.

Strubbel
@:open_mouth:)

Hatte auch das Gleiche, mit Naturmedizin bekommt man das nicht weg. Es gibt eine Antibiotika Kombi Therapie die man 6 Tage glaube ich einnimmt. Noch eine Tablette gegen Übersäuerung war glaube ich auch noch dabe.Dann noch eine Diät. Kein Fett, keine Süßigkeiten. Nach zwei Wochen war es bei mir ausgestanden.

Viel Glück